Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Postbote?
Postboten sind hauptsächlich für die Zustellung von Briefen zuständig.Briefe zustellen bei Wind und Wetter, das ist damals wie heute noch die Hauptaufgabe von Postboten oder Briefträgern. Heutzutage kommt dieser Beruf als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (KEP) daher und das Aufgabengebiet ist vielfältiger geworden. Klar, viele Leute schreiben jetzt eher Emails als Briefe, dennoch bist du als Postbote allein durch die Zunahme des Online-Handels immer gefragt. Bei guten Ausbildungsleistungen kannst dich noch kaufmännisch weiterbilden.
Ausbildung und Tätigkeiten
Ein Postbote hat einen Stundenlohn von ca. 9,80€.
Der Verdienst hängt natürlich in erster Linie davon ab, wie lange man diesen Beruf schon ausübt. Natürlich wird dieser auch nach der Leistung berechnet. Das heißt umso größer der Kreis, welcher beliefert werden muss, umso höher ist der Verdienst. Schließlich benötigt man beim Austragen der Post mehr Zeit, wenn mehr Haushalte angesteuert werden müssen. Sollte nur ein kleines Dorf betreut werden, ist der Zeitaufwand geringer.
Wie wird man Postbote?
Postbote kann jeder werden, denn hierfür braucht man keine besonderen Voraussetzungen. Einfach an die örtliche, zuständige Poststelle die Bewerbung schicken und auf Antwort hoffen. Dennoch bietet die Post einige Ausbildungsberufe an, wie zum Beispiel Botenfahrer oder Kurierfahrer.
Auf jeden Fall muss man flexibel und selbstständig arbeiten können, die täglichen Aufgaben müssen meist alleine gemeistert werden. Auch Selbstbewusstsein und leistungsorientiertes Handeln ist sehr wichtig.
Welche Aufgaben hat ein Postbote?
Die Post wird zumeist mit dem Auto oder Fahrrad ausgeliefert.An oberster Stelle steht das Austragen der Post. Das heißt er holt sie ab und verteilt sie in die jeweiligen Haushalte. Natürlich gehören dazu auch, dass der Postbote Pakete zustellt. Einige Postboten holen die Pakte ab und bringen sie zur Poststelle.
Eine wichtige Voraussetzung beim Beruf des Postboten ist, dass er sehr viel Freude am Umgang mit Menschen hat, denn die Kunden legen hohen Wert darauf freundlich bedient zu werden. Sehr gute Postboten kennen ihre Kunden, zum Beispiel wird jeden Tag ein Autohaus beliefert, hier verteilt der Postbote schon vorab die Post an die jeweilige Abteilung. Darüber freut sich jeder Kunde.
Beim Kunden vor Ort hat ein Postbote beispielsweise die Aufgaben, sich den Empfang von Einschreiben quittieren zu lassen, bei Sendungen per Nachnahme Zahlungen entgegen zu nehmen. Als freundliches Gesicht deines Arbeitgebers sollte du ebenso kompetent Auskunft über aktuelle Tarife und angebotene Postdienstleistungen geben können. Ist die ganze Post zugestellt, ist der Tag noch nicht zu Ende, schließlich müssen nicht zustellbare Sendungen dokumentiert und empfangene Zahlungen abgerechnet werden. Auch das Ausleeren von Postkästen kann zu deinen Aufgaben gehören. Möglicherweise wirst du als Postbote auch in Brief- und Sortierzentren eingesetzt und kümmerst dich dort um die Logistik im Hintergrund.
Wie werde ich Postbote (Ausbildung), welche Voraussetzungen sind notwendig?
Angehende Postboten absolvieren eine Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen. Sie dauert zwei Jahre und ist dual angelegt, das heißt du lernst in den Berufsschulphasen die theoretischen Inhalte des Postgewerbes und wendest diese in den Praxisphasen im ausbildenden Unternehmen direkt an. Im ersten Lehrjahr deiner Ausbildung als zukünftiger Postbote lernst du sendungsbezogene Dienstleistungen kennen, wie die Sortierung, Auslieferung und Zahlungsvorgänge funktionieren und dazu die Fächer Wirtschafts- und Sozialkunde. Nach der erfolgreichen bestandenen Zwischenprüfung vertiefst du dein Wissen in der Auftragsbearbeitung, der Zustellung (z.B. Abrechnungen) und den Vor- und Nachbearbeitungsprozessen. Am Ende der Ausbildung stellst du dein Können in der praktischen und mündlichen Abschlussprüfung unter Beweis.
Als schulische Voraussetzung musst du rechtlich gesehen keinen bestimmten Schulabschluss mitbringen, in der Regel stellen Postunternehmen oft Bewerber mit mittlerer Reife oder mindestens einem Hauptschulabschluss ein. Ansprechende Leistungen in Mathematik sind ebenfalls gern gesehen, da sie für Abrechnungen oder Kassenabschlüsse gebraucht werden. Grundsätzlich solltest du mit Soft Skills punkten, wie einer guten Organisationsfähigkeit und Kommunikationsstärke (siehe Aufgaben). Ein generelles Interesse an logistischen Systemen kann ebenfalls nicht schaden. Besonders wichtig als Postbote ist jedoch eine gute körperliche Verfassung: Das Tragen von Paketen oder Taschen voller Briefe kann beim Beladen und einer Tour mit dem Fahrrad sehr anstrengend werden.
Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten
Die Zustellung der Post is kein einfacher Job.Die Stellensituation als Postbote ist als gut anzusehen, haben sich mittlerweile doch viele Anbieter von Brief-, Kurier- und Zustelldienstleistungen etabliert. Speditionen haben ebenfalls Bedarf, sofern sie im Expressdienst tätig sind. Die stetige Zunahme des Online-Versandhandels sorgt dafür, dass du als Postbote gebraucht wirst, schließlich müssen immer mehr Waren zugestellt werden. Ein eigenes Unternehmen zu gründen, steht dir mit deinen Fähigkeiten selbstverständlich auch offen. In vielen größeren Städten gibt es kleine Zuliefererfirmen, die häufig mit ihrer Flexibilität punkten.
Nach der erfolgreichen zweijährigen Ausbildung als Postbote hast du die Chance, gute Noten vorausgesetzt, ein drittes Ausbildungsjahr zum/zur Kaufmann oder Kauffrau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen heranzuhängen. Sie arbeiten oft hinter den Kulissen der Logistikunternehmen: Gängige Aufgaben sind das Kalkulieren von Angeboten und Preisen, Routenplanung (Disposition) und das Bearbeiten von Kundenanliegen aller Art (Beratung, Reklamationen etc.). Neben diesen Bürotätigkeiten kannst du auch am Schalter arbeiten und dort Kunden bedienen, indem du Lieferungen annimmst oder ausgibst und die Kasse bedienst. Als Abiturient hast auch die Möglichkeit, im Anschluss einen Betriebswirt im Fachgebiet Logistik zu absolvieren.
Alternative Berufe
Eine ähnliche Ausbildung wie ein Postbote durchläufst du als Fachkraft für Lagerlogistik (Fachlagerist), wobei es hier weniger auf Zustellprozesse ankommt. Diese nehmen stattdessen eine wichtige Rolle bei der Ausbildung zum Servicefahrer ein.
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