Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Förster (Revierförster)?
Als Förster verdient man zwischen 1800 und 2700 € im MonatDie Zeiten, als Förster in grünem Lodenmantel mit einem Dackel an der Leine durch den Wald streiften, um Wilderern und Holzdieben das Handwerk zu legen, sind längst vorbei. Wer heute die Verantwortung für eine Forstwirtschaft trägt, braucht detaillierte Kenntnisse über die Zusammenhänge im Ökosystem Wald und muss vor allen Dingen ein guter Betriebswirt sein. Du hast Interesse an die diesem spannenden Beruf? Wir haben die wichtigsten Informationen für Dich zusammengetragen, die Du brauchst, um Deinen Berufswunsch in die Realität umzusetzen.
Was sind die Aufgabenbereiche eines Revierförsters/einer Revierförsterin?
Ein Revierförster/eine Revierförsterin leitet, wie der Name schon sagt, ein Forstrevier und ist für dessen Entwicklung und Bewirtschaftung verantwortlich. Auch organisatorische Tätigkeiten gehören zu den Aufgebenbereichen. So entscheiden sie etwa, in welchem Maße Bäume gefällt werden, wo welche Pflanzenarten angesiedelt werden und wie der Wald in Zukunft genutzt werden soll. Voraussetzung für diese Führungsposition ist in den meisten Fällen ein Studium mit Bachelor - oder noch besser - Masterabschluss. Förster sind für die Bewirtschaftung eines bestimmten Waldgebietes zuständig. Sie tragen Verantwortung für die wirtschaftliche Nutzung des Waldes und müssen gleichzeitig für die Einhaltung des Naturschutzes sorgen. Unter ihrer Anleitung werden Flächen aufgeforstet und gepflegt. Sie sorgen dafür, dass der Bestand an Wildtieren den Aufwuchs der Bäume nicht gefährdet. Außerdem sind Sie für den Verkauf des Holzes zuständig, denn in erster Linie geht es auch bei diesem Berufszweig um wirtschaftliche Interessen und nicht nur um Romantik. Darüber hinaus engagieren sich viele Förster im Bildungsbereich. Sie unterrichten Kindergartengruppen und Schulkinder oder organisieren Führungen für Naturliebhaber.
Was verdient ein Revierförster/eine Revierförsterin?
In der Regel liegt das Einkommen zwischen 1.800 und 2.700 Euro brutto im Monat. Wie bei vielen anderen Berufen ist der Verdienst abhängig vom jeweiligen Ausübungsort, da man nicht in jeder Region Deutschlands gleich entlohnt wird. Natürlich spielen auch Qualifikationen eine große Rolle, so wird beispielsweise ein Revierförster/eine Revierförsterin mit Bachelorabschluss weniger verdienen als jemand mit dem Master oder sogar einer Promotion. Insofern muss vor dem Beenden des Studiums abgewägt werden, ob es nicht eventuell sinnvoll wäre, noch den nächsthöheren universitären Grad anzustreben.
Voraussetzungen
Das Haupteinsatzgebiet eines Försters sind WaldreviereMänner und Frauen, die Förster werden wollen, können auf verschiedenen Wegen zum Ziel kommen. Wer einen mittleren Schulabschluss hat, kann eine dreijährige Ausbildung zum Forstwirt absolvieren und einschlägige Berufserfahrungen sammeln. Um anschließend Förster zu werden und Verantwortung für einen Wald zu übernehmen, könntest Du ein Bachelor-Studium beginnen. Es gibt nur wenige Bildungseinrichtungen, die für ein solches Studium in Frage kommen. Hast Du das Abitur in der Tasche, kannst Du an der Universität Forstwissenschaften studieren.
Neben den formalen Voraussetzungen, solltest Du bestimmte persönliche Eigenschaften mitbringen. Dass zum Beruf des Försters ein großes Maß an Naturverbundenheit und körperliche Belastbarkeit gehört, versteht sich von selbst. Für die meisten Förster liegt der Reiz dieses Berufes gerade darin, dass man einen großen Teil seiner Arbeitszeit im Freien verbringen kann. Außerdem sollte es Dir nichts ausmachen, dass Du fast immer auf Dich selbst gestellt bist und eigenverantwortlich handeln musst.
Ausbildungsinhalte
Das Studium der Forstwissenschaften ist sehr breit angelegt. Selbstverständlich braucht ein Förster ein solides Basiswissen in Physik, Mathematik, Biologie und Chemie, um sich erfolgreich mit Fächern wie Bioklimatologie, Forstgenetik, Zoologie und Bodenkunde auseinandersetzen zu können. Für die praktische Arbeit im Wald braucht er darüber hinaus fundierte Kenntnisse in den forstlichen Fachdisziplinen. Dazu gehören unter anderem: Waldbau, Forsttechnik, Holzmarktlehre und Waldschutz. Darüber hinaus musst Du Kenntnisse in Volkswirtschaftslehre erwerben und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge kennen und sicher anwenden können.
Wer sich für eine Beschäftigung im Staatsdienst interessiert, muss zusätzlich zum Studium einen Vorbereitungsdienst absolvieren und eine sogenannte Laufbahnprüfung ablegen. Dazu gehört auch, dass Du den Jagdschein erwirbst. Das heißt aber nicht, dass Du die Jagd später tatsächlich ausüben musst. Hast Du alle Prüfungen in der Tasche, kannst Du im gehobenen Forstdienst tätig werden.
Nach der Ausbildung
Für die meisten Förster liegt der Reiz dieses Berufes gerade darin, dass man einen großen Teil seiner Arbeitszeit im Freien verbringen kannDie Chancen, nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums eine interessante Stelle zu finden, werden von den Absolventen der in Frage kommenden Bildungseinrichtungen sehr unterschiedlich eingeschätzt. Strukturreformen in den Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieben haben viele der Beschäftigten verunsichert, da zahlreiche Stellen abgebaut wurden. Doch die Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebe sind nicht die einzigen Arbeitgeber für Förster. Auch andere Körperschaften (wie zum Beispiel die Kirche) besitzen große Waldflächen, die fachgerecht bewirtschaftet werden müssen. Darüber hinaus befindet sich ein großer Teil des Waldes in Deutschland in Privatbesitz. Eigentümer großer Wälder sind auf gute Förster dringend angewiesen.
Doch es gibt auch Alternativen zum klassischen Förster-Bild. Du arbeitest gern mit Menschen zusammen? Dann könnte eine Tätigkeit im Bereich der Umweltpädagogik oder des Naturschutzes das Richtige für Dich sein. Das Know-how von Forstwirten wird aber auch in Planungsbüros oder in Behörden geschätzt.
Du könntest auch im Ausland tätig werden. In der Entwicklungshilfe kannst Du Deine Fähigkeiten und Dein Wissen sinnvoll einbringen und einen wertvollen Beitrag zum globalen Naturschutz leisten.
Alternative Berufe
Es gibt eine ganze Reihe von Berufen, die für naturverbundene Menschen geeignet sind. Als Landwirt oder Gärtner kannst Du ebenfalls überwiegend an der frischen Luft arbeiten und Verantwortung für das Gedeihen von Pflanzen und Tieren übernehmen.
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