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Gehalts-Check - Übersicht

Der Beruf des Schaffners

Was verdient ein Schaffner?

Schaffner Das Gehalt eines Schaffners unterscheidet sich je nach Region.

Du bist gern mit Menschen in Kontakt? Du reist gerne? Und du warst schon als Kind von Zügen fasziniert? Dann ist der Beruf Schaffner für dich eine gute Wahl. Was den Job auszeichnet, welche Voraussetzungen du brauchst, wie die Ausbildung aussieht und welche Aufstiegsmöglichkeiten du hast, erfährst du hier.

Was macht ein Schaffner?

"Die Fahrkarten, bitte" - das ist wohl das erste, an das man beim Wort Schaffner denkt. Doch der Beruf eines Zugbegleiters - so nennt man den Schaffner heute - beinhaltet viel mehr als nur die Fahrscheinkontrolle.

Die genaue Bezeichnung des Berufes lautet "Zugbegleiter", der Begriff Schaffner ist allerdings sehr viel verbreiteter. Ein Schaffner sorgt für Ordnung am Bahnhof und für das sichere Eintreffen und Abfahren der Züge - somit ist Verantwortlichkeit ein entscheidender Faktor für den Lohn. Aber auch die Betreuung der Fahrgäste und Kontrolle sowie Verkauf von Fahrscheinen können Teil des Berufes sein.
Außerhalb des Nahverkehrs werden als „Schaffner“ die Zugbegleiter und Kundenbetreuer bezeichnet, die dem Zugführer (auch Oberschaffner genannt) unterstellten Mitglieder des Zugbegleitpersonals.

 

Das Zugbegleitpersonal besteht somit aus dem Zugführer und den Schaffnern. Wegen seiner Aufgaben im Servicebereich wird der Zugschaffner in den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn AG Zugbetreuer genannt. Diese teilen sich wiederum in der Bezeichnung "Erster Betreuer" und "Betreuer" auf.

 

Der Erste Betreuer verfügt über den gleichen Ausbildungsstand und die gleichen Berechtigungen wie ein Zugchef (Zugführer) und ist in den ICE-Zügen federführend für die Kunden der 1. Klasse verantwortlich, dort stellt er neben der Fahrausweiskontrolle auch alle Serviceaufgaben sicher. Für die Serviceaufgaben wird er bei hohem Fahrgastaufkommen durch eigens ausgebildete 1.-Klasse-Stewards unterstützt. Bei sehr geringem Fahrgastaufkommen betreibt der Erste Betreuer auch selbständig das Bordbistro.

 

Die Betreuer (Schaffner) in den Fernzügen der DB AG verfügen heute, neben den Kenntnissen zur Fahrausweiskontrolle, mindestens über betriebliche Grundkenntnisse und wirken unterstützend. Die Bezahlung ist vom Einsatzort abhängig, internationale Zugbegleiter verdienen mehr, als regionale, außerdem sind die Arbeitszeiten ein Kriterium, da es Zuschläge für Nachtarbeit und Wochenenden gibt.

Durchschnittseinkommen eines Schaffners

Das Gehalt eines Schaffners ist unterschiedlich von Region zu Region und bei höherer Berufserfahrung auch dementsprechend besser. Grundsätzlich verdienen Schaffner zwischen 1.800 und 2.000 Euro brutto monatlich, zusätzlich kommen bei der Deutschen Bahn noch Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und andere Vergütungen hinzu. Ausnahmen gibt es aber auch hier, manche Zugbegleiter können nach längerer Berufserfahrung bis zu 2.500 Euro monatlich verdienen, Einstiegsgehälter sind meistens geringer.

Das solltest du als Schaffner mitbringen

Lebenslauf Mit längerer Berufserfahrung verdienen die Zugbegleiter 500-700 Euro mehr.

Die Ausbildungsstellen für Zugbegleiter sind heiß begehrt. Um eine Chance zu haben, solltest du mindestens 18 Jahre alt sein und einen guten Schulabschluss vorweisen. Fremdsprachenkenntnisse sind natürlich erwünscht, weil du auch mit internationalen Fahrgästen zu tun hast. Darüber hinaus sind vor allem deine Charaktereigenschaften relevant: Bist du offen und kontaktfreudig? Bist du gut im Umgang mit Menschen? Bist du geduldig und bleibst auch in Stresssituationen ruhig? Macht es dir Spaß, zu helfen und kundenorientiert zu denken? Bist du flexibel und mobil? Letzteres ist wichtig, da du im Fernverkehr häufiger auswärts übernachten musst. Auch solltest du körperlich fit sein: Du bist viel auf den Beinen und arbeitest außerdem im Schichtdienst.

Die Ausbildung: So wirst du Schaffner

Es gibt nicht den einen Weg, um Schaffner zu werden. Die meisten absolvieren eine dreijährige Ausbildung zum/r Kaufmann/-frau für Verkehrsserivce. Hier lernst du Grundlagen des Marketing, des Rechnungswesens und der Kundenberatung sowie die Sicherheits- und Serviceleistungen des Verkehrsunternehmens kennen. Auch moderne Informations- und Verkaufssysteme wirst du am Ende der Ausbildung beherrschen. Du machst ein Sprechtraining, um für Durchsagen gewappnet zu sein, und beschäftigst dich mit dem Thema Unfallprävention. Die Ausbildung ist also sehr abwechslungsreich und spannend.

Aber es gibt auch andere Wege, um Zugbegleiter zu werden. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, vom Schalter im Reisecenter zum Dienst im Zug zu wechseln. Außerdem bieten kleinere Unternehmen auch Fortbildungen zum Zugbegleiter an, die nur einige Wochen dauern. Voraussetzung hierfür ist, dass du bereits eine andere abgeschlossene Berufsausbildung mitbringst und bestenfalls auch Erfahrungen in der Gastronomie oder einem anderen Serviceberuf hast. Die Fortbildungen vermitteln dir zum Beispiel Grundwissen über den Eisenbahnverkehr und im Konfliktmanagement, betriebswissenschaftliche Grundlagen sowie die Tarife und Leistungen des jeweiligen Unternehmens.

Berufliche Chancen für Schaffner

Die Ausbildungsstellen für Zugbegleiter sind beliebt - ist die Ausbildung erst mal geschafft, hat man am Arbeitsmarkt aber gute Chancen. Egal ob im Regional- oder Fernverkehr, gut ausgebildete Schaffner werden bei großen und kleinen Eisenbahnunternehmen immer gesucht.

Wenn du Karriere machen möchtest, ist der Beruf des Schaffners nicht unbedingt der beste Ausgangspunkt. Denn der Job selbst bietet zunächst einmal keine direkten Karrierechancen. Doch durch Weiterbildungen, zum Beispiel im Bereich Management, Personalverwaltung oder Projektmanagement, kannst du in andere Bereiche des Verkehrsunternehmens wechseln und dort eine mittlere Führungsposition erlangen. Außerdem kannst du dich nach erfolgreicher Ausbildung oder nach einigen Jahren als Zugbegleiter auch in andere serviceorientierte Branchen bewerben. Dort hast du dann je nach Unternehmen verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten.

 

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