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Was verdient ein Staatsanwalt?

Bild Staatsanwalt Der Verdienst eines Staatsanwaltes hängt von seinem Alter und seiner Besoldungsgruppe ab

Ein Staatsanwalt bzw. eine Staatsanwältin wird nach der Besoldungsgruppe R (R steht hier für Recht) bezahlt. Die Besoldungsgruppen reichen von R1 bis R8. Auch das Alter spielt eine große Rolle, so verdient ein Staatsanwalt mit 38 Jahren in der Besoldungsgrupp R1 4257, 94 Euro, während der 10 Jahre ältere Kollege 5306,91 Euro mit nach Hause nehmen kann. Ab R3 wird das Alter unerheblich, dafür steigt das Gehalt 6621,42 an. Auf Besoldungsstufe R8 verdient ein Staatsanwalt/-in ganze 8706, 05 Euro.

Wie wird man Staatsanwalt?

Voraussetzung für Karriere als Staatsanwalt ist ein abgeschlossenes Jura-Studium mit bestandenem ersten und zweiten Staatsexamen. Jura-Studiengänge die auf Bachelor oder Master enden zählen hier nicht. Sobald man sein zweites Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen hat, kann man an einem Bewerbungsverfahren für den staatlichen Dienst teilnehmen. Voraussetzung dafür ist mindestens ein "befriedigender" Abschluss, wenn möglich besser.

Das breite Aufgabenfeld eines Staatsanwalts

Wer sich für den Beruf des Staatsanwalts entscheidet, arbeitet nicht nur für den Staat, sondern darüber hinaus auch für das Bundesland, in dem er ansässig ist. Dort kommt er beispielsweise an den Landesgerichten zum Einsatz. Der Staatsanwalt ist dafür verantwortlich, die Interessen des Staats zu wahren und sicherzustellen, dass unser geltendes Recht nicht gebrochen wird.
Im Falle eines Verstoßes gegen das geltende Strafrecht kann oder muss die Staatsanwaltschaft aktiv werden. Sie arbeitet dabei eng mit den jeweils zuständigen Ermittlungsbehörden zusammen. Staatsanwälte sind weisungsgebunden und damit nicht unabhängig - dies ist ein wesentlicher Unterschied zum Richteramt.
Handelt es sich um ein besonders schwerwiegendes Verbrechen, begibt sich der Staatsanwalt nicht selten direkt zum Tatort, um sich ein eigenes Bild zu machen und eventuell sofort eine Festnahme von Tatverdächtigen anzuordnen.
Als Vollstreckungsbehörde muss die Polizei den Anweisungen der Staatsanwaltschaft folgen. Ob es letzten Endes zu einer Anklageerhebung oder aber zu einer Einstellung des Ermittlungsverfahrens kommt, liegt ebenfalls im Einflussbereich des Staatsanwalts. Zudem spielt er eine bedeutende Rolle bei Begnadigungsverfahren, wo er die Entscheidung trifft, ob ein Strafgefangener wegen guter Führung freigelassen werden darf oder nicht.

Was du für den Beruf mitbringen solltest

Bild Staatsanwalt An gesetzlichen Voraussetzungen brauchst du die Hochschulreife, da das Erlernen des Staatsanwaltberufs mit einem Studium verbunden ist

Natürlich möchtest du als Staatsanwalt einen guten Job machen. Doch welche persönlichen Voraussetzungen sind dafür erforderlich? Zunächst einmal solltest du dich für rechtliche Fragen und Angelegenheiten interessieren. Darüber hinaus musst du dich mit dem Staatsdienst identifizieren können. Vor Gericht ist es stets wichtig, den Sachverhalt und deinen Standpunkt als Staatsanwalt ideal zu präsentieren. Demnach solltest du dich angemessen ausdrücken können - also die Fertigkeit guter Kommunikation und Rhetorik besitzen. Auch ein ausgeprägtes Durchsetzungsvermögen und Entscheidungsfreude zählen zu den wesentlichen Eigenschaften, die einen erfolgreichen Staatsanwalt auszeichnen. Zwar setzt du als Staatsanwalt nicht direkt polizeiliche Mittel ein, sondern ordnest sie nur an. Nichtsdestotrotz laufen die den spezifischen Fall betreffenden Informationen häufig bei dir zusammen, sodass du sie auswerten und in Verbindung zueinander bringen musst. Analysieren macht dir Spaß und liegt dir? Dann bringst du eine weitere essenzielle Fähigkeit für den Beruf des Staatsanwalts mit.
An gesetzlichen Voraussetzungen brauchst du die Hochschulreife, da das Erlernen des Staatsanwaltberufs mit einem Studium verbunden ist.

 

 

Über die Ausbildung zum Staatsanwalt

Um Staatsanwalt zu werden, musst du ein Studium der Rechtswissenschaften aufnehmen und zunächst das erste juristische Staatsexamen absolvieren. Weiterhin benötigst du zwingend das zweite Staatsexamen, Referendariat genannt. Damit bist du allerdings noch immer nicht am Ende deiner Ausbildung angelangt. In der Regel gilt es nach dem Referendariat der Tätigkeit als "Richter auf Probe" nachzugehen. Diese kann drei bis fünf Jahre umfassen.
Nur wer auch wirklich den Beamtenstatus bekommt, darf als Staatsanwalt arbeiten. Aus diesem Grund bildet die Aufnahme als Berater, die mit einem positiven Abschluss der entsprechenden Eignungsprüfung einhergeht, einen weiteren notwendigen Schritt im Verlauf der Ausbildung zum Staatsanwalt. Wirst du nicht in den Staatsdienst aufgenommen, ist es dir nicht möglich, diesen Beruf auszuüben.

Wie es nach der Ausbildung weitergeht

Bild Hund mit Welpen Um Staatsanwalt zu werden, musst du ein Studium der Rechtswissenschaften aufnehmen und zunächst das erste juristische Staatsexamen absolvieren

Wie im vorherigen Abschnitt bereits angedeutet, bist du nach deinem Studium gemeinhin erst einmal als "Richter auf Probe" tätig. Bewährst du dich in dieser Zeit, hast du normalerweise keine Schwierigkeiten, eine Stelle als Staatsanwalt zu finden. Dies liegt nicht zuletzt auch an der Tatsache, dass die Zahl der Delikte und damit auch die der strafrechtlichen Ermittlungsverfahren kontinuierlich steigt, sodass Staatsanwälte viel Arbeit zu bewältigen haben.
Machst du deine Arbeit außergewöhnlich gut, steigst du früher oder später zum Oberstaatsanwalt, zum leitenden Oberstaatsanwalt und schließlich zum Generalstaatsanwalt auf.

Verwandte Berufe

Wenn dir die Aufgabenbereiche eines Staatsanwalts doch nicht gefallen, du jedoch im rechtswissenschaftlichen Bereich bleiben möchtest, sind eventuell der Richterberuf selbst oder der Rechtsanwalt geeignete Alternativen. Willst du lieber die Fälle lösen und dabei eng mit der Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten, machst du am besten eine Ausbildung bei der Kriminalpolizei.

 

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