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Was verdient ein Steuerberater?

Bild Steuerberater Der Durchschnittsverdienst eines freiberuflichen Steuerberaters liegt bei ca. 4000 € im Monat

Steuerberatende Tätigkeiten sind keine neuzeitliche Erfindung, bereits im Altertum des Römischen Reiches wurden Mandanten bei Steuerstreitigkeiten vor Gericht vertreten. Das konkrete heute bekannte Berufsbild festigte sich Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der sogenannten preußischen Miquelschen Steuerreform. Der Steuerberater gehört zu den freien Berufen, gilt als facettenreich und genießt bei seinen Mandanten eine besondere Vertrauensstellung.
Die Steuerbranche kennt keinen Stillstand und wer eine selbstbestimmte Karriere anstrebt und großes Interesse an steuerlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringt, wird sich im Beruf eines Steuerberaters sicher wohlfühlen. Das Steuersystem wird immer komplexer, der Beratungsbedarf von Unternehmen wächst ständig, deshalb werden die qualifizierte Unterstützung und der Sachverstand des Steuerberaters auch in Zukunft sehr gefragt sein.

Was verdient ein Steuerberater?

Als Beruf mit Tradition und Zukunft kann das Einkommen eines Steuerberaters als gesichert angesehen werden. Durch die hohen Anforderungen sind Wochenarbeitszeiten von 50 Stunden und mehr bei Freiberuflern keine Seltenheit. Der Verdienst ist abhängig von Alter, Qualifikation, Weiterbildung und auch davon, ob ein Steuerberater angestellt oder freiberuflich arbeitet. Bei Mehrfachqualifikationen, beispielsweise zusätzlich als Rechtsanwalt, kann das Einkommen nochmals steigen. Der Deutsche Steuerberaterverband gibt die Schwankungsbreite des Durchschnittsverdienstes freiberuflicher Steuerberater mit monatlich 4000 bis 10000 Euro brutto an.

Wie wird man Steuerberater?

Die Wege in den Beruf können über mehrere Optionen verlaufen. Die Ausbildung zum Steuerfachangestellten mit späterer Weiterbildung zum Steuerberater kann ebenso zielführend sein wie über ein akademisches Studium. Steuerfachangestellte, die eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt absolviert und mindestens 7 Jahre Berufserfahrung vorweisen können, haben damit die Zulassungsvoraussetzungen zur Steuerberaterprüfung erreicht.

Welche Aufgaben hat ein Steuerberater?

Bild Steuerberater Zu den Haupttätigkeiten gehört vor allem, seine Mandanten in Steuerangelegenheiten und betriebswirtschaftlichen Fragen wie Steuergestaltung oder Einsparungsmöglichkeiten zu beraten Grundsätzlich werden die abwechslungsreichen Tätigkeiten eines Steuerberaters unterteilt in Deklarations-, Gestaltungs- und Durchsetzungsberatung. Hauptaufgabenfelder sind also Mithilfe bei der Erstellung oder Überprüfung von Steuererklärungen und Steuerbescheiden, die vorausschauende Beratung hinsichtlich optimaler Steuergestaltung sowie die Vertretung von Steuerpflichtigen gegenüber Finanzgerichten oder der Finanzverwaltung. Zur beruflichen Tätigkeit des Steuerberaters gehört vor allem, seine Mandanten in Steuerangelegenheiten und betriebswirtschaftlichen Fragen wie Steuergestaltung oder Einsparungsmöglichkeiten zu beraten. Er kann auch als Gutachter tätig sein und Unternehmensbewertungen vornehmen oder bei Firmengründungen oder -sanierungen hinzugezogen werden. Neben der Beratung zählen kaufmännische Tätigkeiten wie Erstellung von Steuererklärungen oder Jahresabschlüssen, Lohnabrechnungen, Buchhaltung und Wirtschaftsprüfung zum Berufsbild. Wenn Du als Steuerberater fest angestellt bist, werden Deine Aufgabengebiete im Arbeitsvertrag genau festgelegt. Weitere Aufgaben sind die Vertretung von Mandaten gegenüber Behörden und Gerichten.

Diese Voraussetzungen solltest Du mitbringen

Wenn Du Steuerberater werden willst, musst Du Dich in umfangreiche rechtliche und betriebswirtschaftliche Sachgebiete einarbeiten. Ohne ausreichendes Interesse an diesen Themen ist das nicht möglich. Außerdem solltest Du sehr gut mit Zahlen umgehen können und bereit sein, Dich in umfangreiche und komplexe wirtschaftliche Bilanzberechnungen einzuarbeiten. Zusätzlich sind Deine kommunikativen Fähigkeiten gefragt. Du musst nicht nur Mandanten befragen und beraten, sondern auch in der Lage sein, ihnen komplizierte steuerrechtliche Zusammenhänge verständlich zu erklären. Für die Erstellung von Gutachten und Stellungnahmen gegenüber Behörden ist eine gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit notwendig. Organisationstalent ist insbesondere wichtig, wenn Du Deinen eigene Kanzlei führen willst und alle Abläufe selbst koordinierst.

Ausbildung und berufliche Qualifikationen

Steuerberater kannst Du nur durch ein staatliches Berufsexamen - die Steuerberaterprüfung - werden, nicht durch einen Ausbildungsgang. Allerdings gibt es Vorgaben für die Zulassung zu Prüfung, die bestimmte Ausbildungsvoraussetzungen und beruflichen Vorerfahrungen festlegen. Wenn Du an einer Universität oder Fachhochschule mindestens acht Semester Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften studiert hast und zwei Jahre Erfahrung in einem entsprechenden Beruf nachweisen kannst, kannst Du Dich zur Prüfung melden. Ist die Studienzeit kürzer, benötigst Du drei Jahre Berufserfahrung. Die Alternative ist eine kaufmännische Ausbildung mit zehn Jahren beruflicher Tätigkeit. Wenn Du in dieser Zeit die Prüfung zum Bilanzbuchhalter oder Steuerfachwirt mit Erfolg ablegst, reichen sieben Jahre Berufstätigkeit aus.

Die Steuerberaterprüfung

Bild Steuerberater Wenn Du Steuerberater werden willst, musst Du Dich in umfangreiche rechtliche und betriebswirtschaftliche Sachgebiete einarbeiten

Als letzten Schritt Deiner Ausbildung zum Steuerberater musst Du die Steuerberaterprüfung erfolgreich ablegen. Sie ist eine staatliche Prüfung, die von den zuständigen Steuerberaterkammern organisiert und durchgeführt wird. Die Prüfungsleistungen werden von staatlichen Prüfungsausschüssen bewertet. Eine spezielle Vorbereitung auf die Prüfung ist nicht verpflichtend, ist aber sehr empfehlenswert, weil die Durchfallquoten in dieser äußerst anspruchsvollen Prüfung hoch sind. Fortbildungsseminare für die Vorbereitung kannst Du bei vielen Weiterbildungsinstituten buchen. Nach bestandener Prüfung musst Du einen Antrag auf Zulassung bei der Steuerberaterkammer stellen, die überprüft, ob Du alle Voraussetzungen für die Ausübung dieses verantwortungsvollen Berufs erfüllst.

Steuerberater: Perspektiven und Alternativberufe

Steuerberater ist die Endstufe einer langen Ausbildung und Berufstätigkeit. Wenn Du diese Stufe erreicht hast, kannst Du Deine eigene Kanzlei eröffnen oder in einer großen Kanzlei oder in einem Unternehmen als Angestellter tätig sein. Welche der beiden Möglichkeiten für Dich besser ist, hängt davon ab, welche Arbeitsumgebung Du bevorzugst, und wie Du Deine Prioritäten setzen möchtest. Wenn Du freiberuflich arbeitest, bist Du unabhängiger, musst Dir aber Deinen eigenen Mandantenstamm erarbeiten und Dich selbst um alle organisatorischen und verwaltungstechnischen Dinge kümmern. Als Angestellter kannst Du Karriere machen, bist aber in die Strukturen der Kanzlei oder des Unternehmens eingebunden. Mit Deiner umfangreichen Fachkenntnis, die Du Dir erarbeitet hast, kannst Du Dich in einem Fachgebiet, das Dich besonders interessiert, spezialisieren. Beispielsweise sind Steuerberater mit Kenntnissen im internationalen Steuerrecht sehr gefragt. Als Alternative kommen zahlreiche kaufmännische und steuerrechtliche Berufe infrage, wie beispielsweise Controller, Auditor oder Wirtschaftsprüfer.

 

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