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Gehalts-Check - Übersicht

Was verdient ein Tierpfleger?

Bild Tierpfleger Tierpfleger beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Tieren.

Du liebst Tiere und willst dich auch beruflich mit ihnen beschäftigen? Dann ist Tierpfleger sicherlich eine gute Wahl. Erfahre, welche Voraussetzungen du unbedingt mitbringen solltest, was du in der Ausbildungszeit lernst und worauf du dich spezialisieren kannst!

Das Gehalt eines Tierpflegers hängt von verschiedenen Faktoren ab. Während der Ausbildung beträgt das Gehalt im ersten Ausbildungsjahr etwa 700 bis 750 Euro, im zweiten Jahr ca. 780 bis 800 Euro und im dritten Ausbildungsjahr kann man mit einem monatlichen Verdienst von 830 bis 880 Euro rechnen. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 1300 bis 2000 Euro brutto. Mit steigender Erfahrung im Job kann auch das Gehalt erhöht werden. Wichtig ist auch der Schwerpunkt, auf den der oder die Tierpfleger/in sich spezialisiert hat. So verdient man im Bereich Forschung und chemische Industrie mehr als beispielsweise in der Landwirtschaft oder in Tierheimen. Wer im öffentlichen Dienst arbeitet, profitiert von tariflich vereinbarten Gehältern. Auch der Wohnort spielt eine Rolle. So verdienen Tierpfleger/innen in den alten Bundesländern mehr als in den neuen. Wer eine Position einnimmt, in der er mehr Verantwortung tragen muss, erhält ebenfalls ein höheres Gehalt.

Wie wird man Tierpfleger/in?

Wer einen Realschulabschluss absolviert hat, kann die dreijährige Ausbildung zum Tierpfleger beginnen. Meist entscheidet man sich bereits vor Antritt der Lehre für einen speziellen Bereich der Tierpflege. Wer in dieser Branche arbeitet, muss auch mit Wochenenddiensten und Schichtarbeit rechnen.

Welche Aufgabe hat ein/e Tierpfleger/in?

Tierpfleger arbeiten überall dort, wo Tiere leben. Das können Bauernhöfe, Pferdehöfe, Tierheime und Zoologische Gärten sein. Aber auch in der chemischen Industrie und in Forschungseinrichtung trifft man sie an. Sie stellen sicher, dass alle Grundbedürfnisse der Tiere, wie das nach Nahrung und Bewegung, befriedigt werden. Auch die Medikamentengabe und die Körperpflege gehören zu dem Aufgabenbereich der Tierpfleger.

Allgemeines zum Berufsbild "Tierpfleger"

Tierpfleger kümmern sich um Haus-, Zoo- und/oder Versuchstiere. Die genauen Tätigkeiten hängen davon ab, für welchen Zweig man sich während und nach der Ausbildung entscheidet. Bei allem steht jedoch im Vordergrund, den Tieren ein guter menschlicher Freund zu sein, der dafür sorgt, dass es ihnen gut geht.

Was dich bei der Ausbildung erwartet

Bild Pferdepflege Auch auf Pferdehöfen werden Tierpfleger gebraucht.

Im Zuge deiner Ausbildung zum Tierpfleger versorgst und betreust du verschiedene Tiere. Egal, für welchen Bereich du dich am meisten interessierst, lernst du in den ersten beiden von insgesamt drei Jahren genau das Gleiche wie alle anderen Azubis. So erfährst du beispielsweise, wie man die Behausungen der Tiere richtig reinigt und das Futter zubereitet. In den letzten zwölf Monaten der Ausbildung spezialisierst du dich auf einen bestimmten Bereich. Dabei hast du die Wahl zwischen drei großen Fachrichtungen:

  • Tierheim und Tierpension
  • Forschung und Klinik
  • Zoo

Entscheidest du dich für den Zweig "Tierheim und Tierpension", so hast du es in der Regel mit Haustieren zu tun, die von ihren Besitzern abgegeben wurden. Sie bedürfen einer besonders einfühlsamen Pflege. Du lernst, wie du mit ihnen umgehen musst - etwa hinsichtlich der artgerechten Unterbringung, dem Tagesablauf und so weiter. Zudem bringen dir deine Lehrer bei, wie du die Daten der Tiere registrierst und verwaltest.

Tierpfleger, die im Bereich "Forschung und Klinik" aktiv sind, versorgen hauptsächlich verletzte oder kranke Tiere in Tierarztpraxen beziehungsweise -kliniken. Manchmal wirken sie allerdings auch an Tierversuchen einschließlich der Züchtung von Versuchstieren mit. Dementsprechend übst du schon in der Zeit deiner Ausbildung das Entnehmen von Proben und Bewerten der Ergebnisse.

Wer der Fachrichtung "Zoo" den Vorzug gibt, ist für Tiere jeglicher Gattungen zuständig. Als Azubi erfährst du unter anderem, wie du das Gehege der Leoparden korrekt ausgestaltest oder das Terrarium der Schildkröten adäquat einrichtest.

Wie es nach der Ausbildung weitergeht

Wo du nach deiner Ausbildung zum Tierpfleger arbeitest, hängt in erster Linie von deinem gewählten Schwerpunkt ab. Je nachdem, in welchen Bereich du dich im letzten Jahr deiner Ausbildung vertieft hast, findest du in Tierheimen und -pensionen, Forschungslaboratorien und Tierkliniken oder Naturparks und zoologischen Gärten passende Beschäftigungsmöglichkeiten.

Auf Wunsch kannst du in Deutschland sogar deinen Meister zum Tierpfleger absolvieren. Als Tierpflegemeister steht es dir frei, einen eigenen Betrieb zu eröffnen und selbst Azubis anzulernen. Oder du bewirbst dich für eine Führungsposition in einer existierenden Institution (Zoo, Tierheim etc.).

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Tierpfleger

Bild Pflege Chamäleon Exotsische Tiere müssen ebenso betreut werden.

Rein rechtlich betrachtet gibt es keinerlei schulische Voraussetzungen, um den Beruf Tierpfleger erlernen zu dürfen. Wirft man einen Blick in die Vergangenheit, so zeigt sich, dass ungefähr die Hälfte der Azubis einen Realschulabschluss (Abitur) in der Tasche hatte. Rund ein Viertel der Ausbildungsanfänger wurde mit Hauptschulabschluss eingestellt. Einige wenige bekamen sogar ohne einen Schulabschluss den gewünschten Ausbildungsplatz. Diese Daten stammen vom Bundesinstitut für Berufsbildung, kurz BIBB.

An persönlichen Voraussetzungen solltest du zunächst einmal ein gutes Händchen im Umgang mit Tieren mitbringen. Zudem ist es wichtig, dass du allergiefrei und körperlich voll belastbar bist. Das Übernehmen praktischer Tätigkeiten bereitet dir große Freude. Auch ist es kein Problem für dich, zuverlässig und verantwortungsbewusst zu arbeiten sowie hin und wieder einmal in den Dreck greifen zu müssen. Im Idealfall verfügst du über ein gewisses handwerkliches Geschick und eine gute Beobachtungsgabe. Kommunikations- und Teamfähigkeit zählen zu deinen Stärken. Findest du dich in dieser Beschreibung wieder? Wunderbar, dann steht deiner Karriere als Tierpfleger nichts im Wege!

Tierpfleger oder lieber doch einen anderen tierischen Beruf?

Willst du dich nicht "nur" mit der Pflege und Lebensumgebung der Tiere befassen, sondern sie ganz und gar medizinisch versorgen, so solltest du ein Studium der Veterinärmedizin anstreben. Dieses ist natürlich erheblich aufwändiger als die Ausbildung zum Tierpfleger. Ein kleiner Tipp: Mach im Zweifelsfall zuerst die Tierpfleger-Ausbildung und überlege dir danach, ob du eventuell noch Veterinärmedizin studieren willst. Als ausgebildeter Tierpfleger hast du bei der Bewerbung für einen Studienplatz nämlich erhebliche Vorteile gegenüber Anwärtern, die keinen solchen Abschluss vorweisen können. Weitere Alternativen sind Tier- und/oder Landwirt.


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Bild 3: © pixabay.com / Efraimstochter

 

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