Gehaltsvergleich - Übersicht
Was verdient ein Tischler?
Ein Tischler verdient monatlich zwischen 1200 € und 2400 €In der Regel verdienen Tischler im Anschluss an eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zwischen 1.200 Euro und 2.400 Euro. Das monatliche Durchschnittsgehalt von ausgebildeten Tischlerinnen ist mit dem monatlichen Durchschnittsgehalt der männlichen Kollegen identisch. Die Höhe des monatlichen Durchschnittsgehaltes steht jedoch immer wieder in einer starken Abhängigkeit zu den persönlichen Qualifikationen. So können zusätzliche Qualifikationen zu einer deutlichen Gehaltssteigerung beitragen. Wer beispielsweise im Besitz eines Meistertitels ist, kann mit einem monatlichen Durchschnittsgehalt von bis zu 3.600 Euro rechnen.
Die Arbeit als Tischler - Vielseitig und interessant
Bei der Arbeit als Tischler baust Du nach Vorlage die gewünschten Möbel Deiner Kunden. Vom Waschtisch im Badezimmer, dem individuellen Bett oder einem besonders schönen Esstisch sind Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Besonders schön ist die Verarbeitung der verschiedenen Holzarten, denn bei diesem Arbeitsprozess geht es um die Sichtbarkeit der Struktur und hoher Funktionalität in einem.
Tischler stellen in erster Linie Möbel her. Schränke, Stühle, aber auch Fenster und Türen sowie ganze Ladeneinrichtungen oder Messe-Möbel gehören in die Hände des geschickten Tischlers. In erster Linie geht es dabei um Einzelanfertigungen und nicht um die industrielle Produktion von Mobiliar. Im weitesten Sinne gehört auch das Gespräch mit dem Kunden und die Beratung zu den Aufgaben. Da Du in der Ausbildungszeit den Charakter verschiedener Holzarten kennengelernt hast, kannst Du dem Kunden wertvolle Anregungen zu Gebrauchseigenschaften und Maserung geben.
Drei Lehrjahre bis zum Tischler
Als Tischler sollte man körperlich fit seinDas 1. Lehrjahr beginnt mit theoretischem wie praktischem Unterricht. Hier erlernst du erst einmal alle wichtigen Grundlagen wie Handwerkszeuge eines Tischlers, welche Holzarten gibt es, welche Eigenschaften haben sie und wie werden sie bearbeitet. Schon dieser Teil der Ausbildung zum Tischler ist sehr interessant, und natürlich wirst Du auch Deine ersten praktischen Erfahrungen sammeln. Auch der Umgang mit diversen Maschinen zur Holzbearbeitung lernst du im ersten Lehrjahr kennen. Insgesamt eine lehrreiche Zeit, die Dich umfassend für Deinen zukünftigen Beruf - Tischler - vorbereitet.
Im zweiten Lehrjahr bist Du bereits an vier Tagen in Deinem Ausbildungsbetrieb und an einem Tag in der Woche in der Berufsschule. Regional gibt es hier Unterschiede, so kann es sein, dass Du auch einen mehrtägigen Block absolvierst und dann längere Zeit im Ausbildungsbetrieb arbeitest. Nachdem Du die Basis der Holzbearbeitung kennengelernt hast, setzt Du erste Erfahrungen als junger Tischler um. So lernst Du im zweiten Lehrjahr auch, Fenster herzustellen oder die Veredelung von Oberflächen. Im Gesamtkontext für Mobiliar lernst Du auch, wie Räumlichkeiten eingerichtet werden.
Im dritten Lehrjahr kannst Du bereits voller Stolz zeigen, was Du in der bisherigen Zeit gelernt hast. Nun arbeitest Du zum großen Teil selbstständig an der Herstellung von Möbeln im Innenbereich. In diesem letzten Jahr wirst Du nun auch Maschinen bedienen, die mit hochmoderner Konstruktionssoftware zum Einsatz kommen. Auch die Handhabung solcher Maschinen ist Bestandteil des dritten Lehrjahres zum Tischler. Den Abschluss Deiner drei Lehrjahre beschließt Du mit Deinem Gesellenstück, das von Dir selbstständig gebaut wird.
Voraussetzungen
Als Voraussetzung solltest Du einen Hauptschulabschluss und gute Mathematikkenntnisse mitbringen. Handwerkliches Geschick und die Liebe zu Holz sind ideal, wenn Du Tischler werden willst. Zudem solltest Du in einer körperlich guten Verfassung sein. Dieser Beruf eignet sich sowohl für junge Männer als auch für Frauen. Der Beruf als Tischler ist allgemein sehr beliebt. Eine rechtzeitige Bewerbung und gute Vorbereitung vergrößern Deine Chance, bei einem Ausbildungsbetrieb angenommen zu werden.
Nach der Ausbildung
Bei der Arbeit als Tischler baust Du nach Vorlage die gewünschten Möbel Deiner KundenNatürlich hast Du als Tischler Aufstiegsmöglichkeiten. Vom Gesellen zum Tischlermeister, zum Holztechniker oder Holzgestalter. Mit dem Abitur oder der Fachhochschulreife kannst Du Dich über ein entsprechendes Studium zum Architekten, Möbel Designer, Holzwirt oder zum Lehrer für Holztechnik qualifizieren. Die Bandbreite der verschiedenen Berufsrichtungen ist breit und sehr vielfältig. Schon als Tischlermeister, der als Geselle seinen Karriereweg gegangen ist, kannst Du Dich später selbstständig machen und Dein eigenes Unternehmen gründen oder in Deinem Wunschbetrieb arbeiten.
Alternativen zum Tischler
Wenn Du gern handwerklich und mit Holz arbeiten möchtest, kommt vielleicht auch der Zimmermann für Dich in Frage. Auch als Drechsler und Dachdecker arbeitest Du täglich mit Holz. Geschicklichkeit und eine gute körperliche Verfassung sind überall gefragt. Für feinere Holzarbeiten ist für Dich eventuelle auch der Beruf des Gitarrenbauers interessant.
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