Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Verkäufer?
Verkäufer müssen die Kunden kompetent beraten.Berufseinsteiger können im Einzelhandel bei einer Vollzeitbeschäftigung mit rund 1.500 Euro brutto rechnen. Im Laufe der nächsten Berufsjahre sind Verdienstmöglichkeiten von etwa 2.000 bis 2.500 Euro möglich. Die Gehälter variieren und sind von verschiedenen Faktoren abhängig, wie der Branche, dem Alter oder der Ausbildung inklusive absolvierter Weiterbildungen. Männer erhalten rund zehn Prozent mehr als Frauen in vergleichbaren Tätigkeiten.
Ausbildung zum Verkäufer oder zur Verkäuferin
Bekleidung, Möbel, Sportgeräte oder Lebensmittel - Verkäufer und Verkäuferinnen beraten Kunden kompetent und zuvorkommend und stellen damit häufig sogar das Aushängeschild eines Geschäftes dar. Doch welche Qualifikationen sind notwendig, um in dem Beruf später arbeiten zu können?
Wie wird man Verkäufer/-in?
Die Ausbildung zum Verkäufer bzw. zur Verkäuferin dauert zwei Jahre und setzt in vielen Fällen mindestens einen erfolgreichen Hauptschulabschluss voraus. Bewerber sollten wichtige grundlegende Eigenschaften vorweisen können. Ein freundliches Auftreten, gute kommunikative Fähigkeiten sowie höfliche Verhaltensformen stellen Selbstverständlichkeiten dar.
Welche Aufgaben hat ein Verkäufer oder eine Verkäuferin?
Das Einräumen von Waren gehört zu den Aufgaben von Verkäufern.Die Tätigkeiten im Einzelhandel sind vielseitig. Je nach Branche unterscheiden sich die einzelnen Aufgaben geringfügig. Verkäufer/-innen sind beratend tätig. Eine gute Produktkenntnis ist daher unabdingbar. Ein häufiges Einsatzgebiet ist das Einräumen von Waren in Regale und Verkaufsständer. In manchen Fällen müssen die Artikel zuvor mit Preisen gekennzeichnet werden. Zu den weiteren Tätigkeitsfeldern gehören das Kassieren und damit verbundene Kassenabrechnungen, die Warenannahme und Bestellung sowie die Bearbeitung von Reklamationen.
Dazu kommen Planung und Umsetzung von verkaufsfördernden Maßnahmen sowie selbstverständlich die Beratung der Kunden. Das Tätigkeitsspektrum eines Verkäufers umfasst damit alle in einem Fachgeschäft anfallenden Arbeiten.
Die in der Regel zweijährige Berufsausbildung gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Für den Praxisteil suchst Du Dir am besten ein Fachgeschäft, was Deinen Interessen und Neigungen entspricht. Bist Du technisch versiert, kann das ein Elektro- oder Handwerkermarkt sein. Stehst Du eher auf Mode oder Sportartikel, ist es besser, wenn Du Dir in diesem Segment einen Praxisbetrieb suchst. Für Deinen Beruf solltest Du als persönliche Eigenschaften Offenheit, Kommunikationsfähigkeit, Kontaktfreude und Kundenorientierung mitbringen. Spezielle körperliche Voraussetzungen sind nicht erforderlich. Allerdings sollte es Dir möglichst nichts ausmachen, den ganzen Tag über zu stehen.
Die Ausbildungsinhalte sind sehr vielschichtig. Als zukünftiger Verkäufer lernst Du Bedeutung und Struktur des Einzelhandels sowie die Grundlagen von Beratung und Verkauf kennen. Warenwirtschaft, Marketing, Grundlagen des Rechnungswesens, Servicebereich Kasse sowie Warenannahme und -lagerung sind weitere wichtige Bestandteile Deiner theoretischen Ausbildung. Von besonders großer Bedeutung ist die warenkundliche Ausbildung. Du solltest Dich mit den Produkten und Dienstleistungen Deines Ausbildungsbetriebes daher möglichst gut auskennen. Mit der erfolgreichen Abschlussprüfung, meist an der Industrie- und Handelskammer an Deinem Wohnort, ist die Ausbildung offiziell beendet.
Einsatzmöglichkeiten nach erfolgreicher Ausbildung
Engagierte VerkäuferInnen werden immer gesucht.Als Verkäufer oder Verkäuferin hast Du nach Beendigung Deiner Ausbildung gute Berufsaussichten. Engagierte Verkäufer und Verkäuferinnen werden in vielen Bereichen gesucht. Generell kannst Du in allen gängigen Branchen des Einzel- oder Versandhandels, in Baumärkten, Kaufhäusern oder Tankstellen arbeiten. Bist Du bereit umzuziehen, kann die Suche nach einem Arbeitsplatz sogar recht kurz sein. Viele Ausbildungsbetriebe sind übrigens daran interessiert, gute und motivierte Auszubildende später zu übernehmen. Engagement und Fleiß während der Ausbildung können sich für Dich also lohnen.
Alternative Berufe oder Ausbildungen mit ähnlichen Inhalten
Als Alternative zum Verkäufer kannst Du eine Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Einzelhandel beginnen. Im Unterschied zu der von Dir bevorzugten Ausbildung als Verkäufer oder Verkäuferin dauert diese Ausbildung drei Jahre. Eine ähnliche Ausbildung ist die zum Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandel. Im Gegensatz zur Ausbildung im Einzelhandel ist diese auf den Groß- und Außenhandel ausgelegt. Kaufmännische Ausbildungen kannst Du ebenfalls in der Versicherungswirtschaft, der Schifffahrt, der Spedition, der Automobilbranche, der Freizeit- und Tourismusbranche sowie im Büromanagement beginnen.
Welche Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten es gibt
Bei fachlicher Eignung eröffnen sich Dir später interessante Weiterbildungs- und damit Aufstiegschancen. So hast Du die Möglichkeit, im Anschluss an Deine Erstausbildung eine Ausbildung zum Kaufmann/ zur Kauffrau im Einzelhandel zu beginnen. Soll es die Karriereleiter weiter nach oben gehen, kannst Du dieser erfolgreich absolvierten Ausbildung noch ein Studium zum Fachwirt für Einzelhandel oder Handelsfachwirt folgen lassen. Damit darfst Du später sogar ein Geschäft führen und kannst Mitarbeiter einstellen. Größere Fachgeschäfte oder Handelsketten bieten ihrem beruflichen Nachwuchs häufig auch interne Weiterbildungskurse oder Fortbildungen an.
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