Gehaltsvergleich - Übersicht
Was verdient ein Zahnarzt?
Als Zahnarzt bist du für die Behandlung der Zähne verantwortlich.Der Zahnarzt ist ein Arzt, der sich primär der Behandlung von Zahnkrankheiten widmet. Die Gehälter von Zahnärzten schwanken je nach Bundesland und Geschlecht, wobei die Männer deutlich mehr verdienen.
Der Verdienst eines Zahnarztes hängt von verschiedenen Faktoren ab. Berufserfahrung spielt ebenso eine Rolle wie Geschlecht und Bundesland. Während ein Zahnarzt in Mecklenburg-Vorpommern als Berufseinsteiger rund 27.000 Euro verdient, können Zahnärzte in Hessen mit knapp 40.000 Euro jährlich rechnen. Den Durchschnitt bildet Berlin mit etwa 34.000 Euro Jahresgehalt. Bei Zahnärzten mit Berufserfahrung bildet Hessen mit gut 81.000 Euro die Spitze. Während weibliche Zahnärzte durchschnittlich 62.000 Euro verdienen, liegt das Gehalt von Männern bei rund 108.000 Euro.
Wie wird man Zahnarzt?
Um Zahnarzt werden zu können, wird ein überdurchschnittliches Abitur (zwischen 1,1 und 1,9) benötigt. Mit diesem kann das Studium der Zahnmedizin begonnen werden, welches 12 Semester dauert. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums folgt eine zweijährige Tätigkeit als Assistenzarzt. Danach wird die Kassenzulassung ausgestellt, welche dazu berechtigt, als Zahnarzt zu arbeiten.
Das Studium teilt sich in zwei große Abschnitte: Die ersten vier Semester werden als vorklinischer Bereich bezeichnet, der unter anderem Anatomie, Histologie, Physiologie, Biologie, Physik und Chemie beinhaltet. Dieser Teil endet mit dem Physikum, das aus einer schriftlichen und drei mündlichen Prüfungen besteht.
Hast du diese bestanden, darfst du das Studium fortsetzen, das nun in der Zahnklinik einer Universitätsklinik stattfindet und weitere fünf Semester dauert. Hier führst du unter Aufsicht die ersten Behandlungen durch. Nach zwei Semestern folgt das erste Staatsexamen, nach weiteren vier Semestern das zweite Staatsexamen. Hierbei sind verschiedene mündliche Prüfungen (unter anderem in Zahnerhaltungskunde, Zahnersatzkunde, zahnärztliche Chirurgie, Kieferorthopädie) sowie schriftliche und praktische Prüfungen zu absolvieren.
Welche Aufgaben hat ein Zahnarzt?
Die Behandlung von Zahnkrankheiten ist eine von vielen Aufgaben eines Zahnarzts.Das Tätigkeitsfeld von Zahnärzten und Zahnärztinnen ist groß. Ihre Aufgabe ist die Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheit sowie die Erledigung von verwaltungs- und organisationstechnischen Aufgaben.
Die möglichen Behandlungen sind vielfältig und erfordern ein langes Studium sowie eine umfangreiche Ausbildung als Assistenzarzt. Zu den häufigsten Behandlungen zählen etwa Wurzelbehandlungen, Karies-Vorsorge und Behandlungen der Zahntasche und des Zahnfleisches.
Zahnärzte können in Zahnkliniken, Gesundheitsämtern, Krankenversicherungen und Zahnarztpraxen als Angestellte arbeiten oder sich selbstständig machen und eine eigene Praxis eröffnen. Außerdem können sie auch in der Pharmaindustrie oder in der medizinischen Forschung und Lehre tätig sein.
Um als Zahnarzt praktizieren zu dürfen, bedarf es eines - in der Regel 12 Semester langen - Studiums der Zahnmedizin. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Studiums ist es erforderlich, zwei Jahre lang als Assistenzarzt zu arbeiten. Zu den verwandten Berufen des Zahnarztes gehören Kieferorthopäden, Oralchirurgen, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen sowie Zahnarzthelfer und Zahntechniker.
Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?
Der Beruf des Zahnarztes ist an bestimmte fachliche, schulische und persönliche Voraussetzungen gebunden. Zu den Zulassungsvoraussetzungen für das Studium der Zahnmedizin gehört die abgeschlossene Hochschulreife. Angesichts der anspruchsvollen Tätigkeit solltest du über eine gute sensorische Wahrnehmung und eine sehr gute manuelle Feinmotorik verfügen. Du solltest außerdem Geduld im Umgang mit Patienten und kein Problem mit dem Arbeiten unter Zeit- und Kostendruck haben.
Welche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?
Eine eigene Praxis ist der Traum vieler Zahnärzte.Nach der Approbation darf ein Zahnarzt die erlernte Zahnheilkunde ausüben, wobei er allerdings zunächst auf sein bestimmtes Fachgebiet beschränkt ist. Üblich ist es, zunächst zwei Jahre als Assistenzarzt in freier Praxis tätig zu sein. Zahnärzte können nach entsprechender Weiterbildung auch als Fachzahnarzt für Kieferorthopädie, für Oralchirurgie oder öffentliches Gesundheitswesen tätig sein. Solche Weiterbildungen dauern mindestens vier Jahre.
Die Stellensituation wird von einigen Experten als kritisch eingestuft, insbesondere für Praxis-Neugründungen sind die Prognosen nicht so gut. Der Grund: Schon jetzt besteht in vielen Teilen Deutschlands eine Überversorgung, sodass weitere Niederlassungen von Zahnärzten hier nicht mehr möglich sind. Eine zunehmend bessere Zahngesundheit der Bevölkerung und die Abhängigkeit von den gesetzlichen Krankenkassen und möglichen zukünftigen Reformen sind ebenfalls Aspekte, die zu bedenken sind. Nichtsdestotrotz kann die Arbeit als Zahnarzt wegen ihrer vielseitigen und anspruchsvollen Tätigkeit sehr attraktiv sein.
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