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Welche Katzenrassen sind sehr anhänglich und menschbezogen?
Katzen schmusen gern und sind ideale Kuscheltiere. Oftmals reiben sie sich an ihrem Halter und schleichen um dessen Beine. So fordern die Katzen Streicheleinheiten. Doch nicht alle Katzenrassen sind anhänglich und verschmust. Manche lieben ihre Unabhängigkeit und kommen eher selten zum Kuscheln. Dieser Ratgeber klärt daher die Frage „Welche Katzenrassen sind sehr anhänglich und menschbezogen?“ und gibt Ihnen Tipps, wie Sie aus einer scheuen Katze vielleicht doch noch eine vertraute, personenbezogene Schmusekatze machen können.
Welche Katzen sind Schmusekatzen?
Folgende Rassen gelten als besonders anhänglich und verschmust:
- Balinesen sind verspielt und verschmust zugleich. Sie gehen eine enge Beziehung mit ihrem Menschen ein und fordern Aufmerksamkeit notfalls lauthals.
- Bengalkatzen kombinieren das Aussehen einer Wildkatze mit dem sanften und anhänglichen Wesen einer Hauskatze. Sie sind ebenfalls sehr menschenbezogen.
- Birma Katzen sind absolut verschmust und anhänglich. Meist folgen sie ihrem Menschen auf Schritt und Tritt.
- Britisch Kurzhaar Katzen bauen eine starke Beziehung zu ihren Menschen auf. Sie sind ihren Menschen gerne sehr nahe. Tagsüber fordern sie mehrmals ihre Streicheleinheiten ein und selbst nachts schlafen sie am liebsten am Fußende des Bettes.
- Chartreux (Kartäuser) Katzen binden sich schnell an den Menschen und folgen ihm ebenfalls überall hin.
- Maine Coon Katzen brauchen viel Aufmerksamkeit und Zuwendung von ihren Besitzern. Obwohl sie großen Wert auf ihre Spiel- und Schmusestunden legen, sind sie keine anhänglichen Kletten.
- Norwegische Waldkatzen schmusen gerne und suchen, wenn sie es wollen die Nähe ihrer Menschen. Sie sitzen gerne schnurrend auf dem Schoss ihrer Besitzer und stören liebend gern beim Lesen.
- Orientalisch Kurzhaar/Langhaar Katzen sind sehr anschmiegsam, verspielt und anhänglich. Sie hassen es allein zu sein und gehen lieber mit ihren Menschen auf Reisen, statt zurückzubleiben.
- Perserkatzen sind ruhig und verschmust, ohne jedoch aufdringlich zu wirken. Fremden gegenüber sind sie deutlich zurückhaltender.
- Ragdoll Katzen suchen einen sehr dichten Familienanschluss. Sie folgen ihren Besitzern auf Schritt und Tritt. Auf Grund ihrer Treue und Anhänglichkeit sollten sie nicht lange allein gelassen werden.
- Siamkatzen sind sehr verschmust und anhänglich. Sie suchen ständig Körperkontakt, sei es mit Artgenossen oder ihren Menschen.
Scheue Katzen an Menschen gewöhnen
Manche Katzen sind den Kontakt zu Menschen nicht gewöhnt oder haben in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Meist sind sie dann scheu, zurückhaltend und ängstlich. In einem neuen Zuhause fassen einige Katzen wieder Vertrauen, andere wagen sich nie an einen Menschen heran. Eine gewaltfreie, artgerechte Umgebung, Geduld und sanfte Überzeugungskraft können helfen, Vertrauen aufzubauen. Wichtig ist, dass scheue Katzen zu nichts genötigt werden. Geben Sie den Katzen Zeit! Sichere Rückzugsorte sollten in der Nähe des Fressplatzes und der Katzentoilette stehen. Halten Sie den gewohnten Tagesrythmus ein und ignorieren Sie scheue Katzen in der ersten Zeit. Bald erkennen diese, wann sie sich in Ruhe an die Näpfe und auf die Toilette wagen können. Nachts werden sie meist aktiver und trauen sich sogar zu spielen oder ihre neue Umgebung zu erkunden. Fühlen sich die Katzen sicher genug, werden sie auch tagsüber ihre Verstecke verlassen. In diesem Stadium können sie das Vertrauen der Katzen mit folgenden Methoden stärken:
- Setzen Sie sich vor das Versteck und lesen Sie mit ruhiger Stimme etwas vor. Katzen lernen so die Stimme des Menschen kennen und wissen, dass Menschen nicht immer angsteinflössend sind.
- Hocken Sie sich hin. Damit verringern Sie den Größenunterschied zwischen Mensch und Katze.
- Ein eingeschaltetes Radio ist ebenfalls hilfreich Katzen an menschliche Stimme zu gewöhnen.
- Bieten Sie den Katzen gemeinsame Spielstunden an. Katzenangeln eignen sich hierbei am besten, so ist noch immer ausreichend Abstand zwischen Ihnen. Besorgen Sie sich etwas Katzenspielzeug.
- Fordern Sie Ihre Katze und bringen Sie ihr ein paar Tricks bei, lesen Sie mehr im Ratgeber "Welche Tricks kann ich meiner Katze beibringen".
Je mehr positive Erfahrungen die Katzen machen, desto sicherer fühlen sie sich mit der Zeit. Dennoch sollten sie bedenken, dass nicht alle Katzen zu Schmusekatzen werden. Dies gilt es zu respektieren.
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