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Katzenrassen von A bis Z mit Bild im Überblick

Burma-Katze Rasseportrait: Charakter, Farben und Zucht

Die Burma-Katze ist eine sehr alte orientalische Katzenrasse aus dem heutigen Myanmar. Sie ist äußerst neugierig, temperamentvoll und anhänglich. Außerdem ist die Burma ein bewegungsfreudiges Tier, das viel Platz benötigt. In einer engen Wohnung fühlt sie sich nicht wohl. Generell ist sie eine mittelgroße, muskulöse Katze mit kräftiger Statur.

Kurzinfo

Ursprungsland Myanmar
Fellfarben Walnussbraun, Chocolate, Blau, Lilac u.a.
Lebenserwartung 17 Jahre
Gewicht 4 - 6 kg
Schulterhöhe 40 cm
Besonderheiten Menschenbezogen, neugierig, kinderlieb
Rassestandard FIFe Kategorie III, BUR (Burmese)
Rasseportrait Burma Katze Der Körper der Burma-Katze ist mittelgroß, muskulös und sehr kräftig gebaut. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Welche Eigenschaften prägen eine Burma-Katze? Allgemeines zu Verhalten und Charakter

Die flinke Burma-Katze ist ein neugieriges und abenteuerlustiges Tier, das sich sehr gut in vorhandene Haushaltsstrukturen einfügt. Sie ist äußerst menschenbezogen und dabei sehr kinderlieb. Typisch ist das lautstarke Miauen, das dem der Siamkatze ähnelt, jedoch etwas weicher ist.

Ein anderer verbreiteter Name der Rasse ist Burmese. Sie ist nicht mit der aus Frankreich stammenden Birma-Katze zu verwechseln, ebenso nicht mit der Bombay-Katze, die aus einer Kreuzung zwischen Burma und American Shorthair entstand.

Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 17 Jahren und ist somit höher als bei den meisten anderen Katzenrassen. Gegen Ende ihres Lebens neigen Burma-Katzen zu überhöhter Flüssigkeitsaufnahme mit anschließendem Appetitverlust.

Haltung und Pflege der Burma-Katze

Burma-Katze Haltung Die Burma-Katze besitzt ein kurzes Fell ohne Unterwolle.

Aktive Katze

Für das Wohlbefinden Deiner Burma-Katze ist es notwendig ihr viel Platz zu gewähren. Eine große Wohnung, ein gesicherter Balkon oder ein großes Gehege sind äußerst vorteilhaft. Wenn diese vitale Katze keinen Zugang zum Freien hat, solltest Du Dich darauf vorbereiten, Deinem Haustier viel Abwechslung zu bieten. Eine katzengerechte Wohnungseinrichtung unter Zuhilfenahme von Kratzbäumen und Klettermöglichkeiten ist unerlässlich. Auch eine tägliche Spielstunde in Form von Versteckspielen, bei denen die Katze sich Ihr Futter erbeuten muss, solltest Du mit einplanen. Am besten wäre natürlich ein Artgenosse, der bei Deiner Katze auch bei Deiner Abwesenheit für Beschäftigung sorgt.

Fellpflege

Da die Burma-Katze ein kurzes Fell ohne Unterwolle besitzt, gestaltet sich die Fellpflege entsprechend unkompliziert. Damit das Fell glänzend bleibt, solltest Du jedoch mit regelmäßigen Bürsten lose Haare und Hautschuppen entfernen. Es ist ratsam bereits im Kittenalter mit der Fellpflege zu beginnen, damit Dein Haustier sich auch überall anfassen und pflegen lässt.

Krankheiten

Als eine der Katzenrassen mit der längsten Lebenserwartung sollte Dein Haustier bei artgerechter Pflege kaum Krankheiten aufweisen. Allerdings kann bei dieser Katzenrasse die Erbkrankheit "Kongenitale Vestibularsyndrom" auftreten. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung des Innenohrs, die Gleichgewichtsstörungen und Taubheit hervorrufen kann. Um solche Komplikationen zu vermeiden, solltest Du Dich umfangreich beim Züchter erkundigen.

Passt eine Burma-Katze zu mir?

Burma-Katzen Trio Bei der Burma-Katze wird die Haltung mit anderen Katzen ausdrücklich empfohlen.

Geselliges Haustier

Die Burma-Katze ist gesellig veranlagt. Sie ist anhänglich und fühlt sich insbesondere bei häuslichen Menschen, die ausreichend Zeit für Zuwendung und Muße für Spiele mit dem intelligenten Haustier haben, wohl. Kinder kommen gut mit dem zutraulichen Tier zurecht und wirken dem Bedürfnis der Katze nach Nähe und Unterhaltung positiv entgegen. Auch mit anderen Katzen oder mit anderen Haustieren wie Hunden versteht sich die Burma-Katze gut. Die Haltung mit anderen Katzen ist sogar ausdrücklich empfohlen, da die Burma-Katze das Alleinsein wie die meisten anderen Katzen, nur schwer erträgt. Lebt ein Hund oder eine Katze im Haus, fördert dies also in der Regel das Befinden des Burmesen. Eine hohe Lebenserwartung macht sie zu einem zuverlässigen, treuen Gefährten, der seinen Besitzern lange Jahre Freude bereitet.

Für Allergiker geeignet?

Es besteht ein Gerücht, welches besagt, dass Burma-Katzen, aufgrund ihrer fehlenden Unterwolle, auch für Allergiker geeignet sind. Bedauerlicherweise trifft das nicht exakt zu. Die Katzenallergie bezieht sich nicht auf die Katzenhaare, sondern auf ein Protein, das die Katze über Speichel und Urin auf ihr Fell verteilt. Dementsprechend ist es unsicher zu behaupten, dass eine bestimmte Katzenrasse besser für Allergiker geeignet ist, als andere. Um eine Allergie auf eine bestimmte Katzenrasse auszuschließen, solltest Du Dich einem Allergietest unterziehen. Ein persönlicher Besuch bei der Katze kann ebenfalls erste Anzeichen liefern.

Körperbau und Aussehen der Burma-Katze

Burma-Katze liegend Der Kopf der Burma-Katze ist rund und hat weit auseinander stehende Augen.

Der Körper der Burma-Katze ist mittelgroß, muskulös und sehr kräftig gebaut. Der breite Kopf ist rund und mit weit auseinanderstehenden Augen besetzt. Das Fell ist kurz und dicht bei dünner Unterwolle und schimmert seidig. Es ist bei ausgewachsenen Tieren frei von Mustern, lediglich Ohren und Gesicht sind etwas dunkler gefärbt.

Am weitesten verbreitet ist die Fellfarbe Walnussbraun. Chocolate, Blau und Lilac (zartrosafarbener Schimmer bei einer Fellfarbe zwischen Blaugrau und Rehbraun) sind immer beliebter werdende Farbschläge. Außer diesen sind sechs weitere Farben anerkannt, und zwar Rot und Creme (eigentlich ein verdünntes Rot mit dunkler gefärbten Ohren, Schwanz und Gesicht) sowie Blau, Chocolate und Lilac in der Tortie-Variante mit jeweils andersfarbigen Tupfern.

Rassenstandard von Burma-Katzen (analog FIFé)

Die FIFé, die Fédération Internationale Féline ist eine internationale Organisation von Zuchtverbänden für Katzen. Sie legt feste Regeln für die Zucht von Rassekatzen fest.

Allgemein Größe Klein bis mittelgroß.
Kopf Form Kurzer Keil, breit an den Backenknochen und zur Schnauze hin stumpf zulaufend.
Nase Deutlicher "Break" am Ansatz. Bildung einer senkrechten Linie mit dem Kinn.
Kinn Kräftig.
Ohren Form Mittlere Größe, am Ansatz breit und mit leicht gerundeten Spitzen.
Platzierung Gut auseinander gesetzt.
Augen Form Groß und weit auseinander gesetzt.
Farbe Leuchtend, besonders lebhaft und glänzend. Alle Schattierungen von Gelb, Chartreuse bis bernsteinfarben.
Körper Struktur Muskulös und kompakt.
Beine  

Schlank und in Proportionen zum Körper.

Pfoten Oval und klein.
Schwanz  

Mittlere Länge und gerade. Am Ansatz eine mittlere Dicke und zu einer gerundeten Spitze zulaufend.

Fell Struktur Fein, glänzend und seidig. Eng am Körper anliegend, fast ohne Unterwolle und sehr kurz.
Farbe Unterseite ist heller als der Rücken.

Geschichte und Herkunft der Burma-Katze

Bild liegende Burmakatze Burma-Katzen haben eine Lebenserwartung von bis zu 17 Jahren.

Die Burma-Katze stammt aus Myanmar, das auch unter dem Namen Burma bekannt ist. Die Verwechslung mit der Birma-Katze liegt deshalb nah, weil Myanmar auch Birma genannt wird. Burma ist dabei die englischsprachige Bezeichnung, Birma die deutschsprachige.

Die Rasse stammt von einer in Europa nicht verbreiteten Rasse namens Raja ab, die vor allem im 15. Jahrhundert von buddhistischen Mönchen gehalten wurde. In den 1930er-Jahren wurde ein Exemplar von einem amerikanischen Militärarzt nach San Francisco verbracht und dort mit einer Siamkatze verkreuzt. Resultat war die erste Burma-Katze, aus der sich die heutige Form entwickelte.

Die Anerkennung erfolgte bereits 1936 in den USA. Die Rassestandards variieren jedoch erheblich zwischen den Kontinenten - in Europa gezüchtete Burma-Katzen werden in Amerika nicht anerkannt. Die Burma-Katze gilt den burmesischen Mönchen als Glücksbringer und wird von ihnen als Thong Daeng bezeichnet, was "gelehrige Schönheit" bedeutet.

Zucht von Burma-Katzen

Derzeit gibt es noch keine Züchterorganisation für die Burma-Katze. Private Züchter findest Du über die unten stehenden Anzeigen und in den weiteren Anzeigen für Burma-Katzen. Wenn Du selbst Züchter bist, kannst Du unter den Katzenanzeigen einfach und kostenlos eine Annonce für Deinen Wurf inserieren. Als Interessent hast Du die Möglichkeit, eine Gesuchanzeige zu schalten.

 

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Bildquellen:
Bild 1: © markt.de
Bild 2: © Pixabay.com / Dyadya_Lyosha
Bild 3: © Pixabay.com / Dyadya_Lyosha
Bild 4: © Pixabay.com / ge-hall
Bild 5: © Pixabay.com / Jia79

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