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Pixiebob Shorthair: Wesen, Aussehen und Haltung
Kurzinfo:
Ursprung | USA |
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Fellfarben | Mausgrau mit rötlichen Nuancen, weiße Haarspitzen und schwarz oder braun getigert |
Besonderheiten | Muss aufgrund des verkürzten Schwanzes regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt werden. |
Gewicht | Katzen 4 bis 7 kg; Kater 5 bis 9 kg |
Schulterhöhe | Mittelgroß bis groß |
Lebenserwartung | Zwischen 15 und 17 Jahre |
Rassestandard | Anerkannt durch TICA |
Herkunft und Geschichte der Pixiebob Shorthair
Die Geschichte dieser Rasse ist noch sehr jung und sie beginnt erst im Jahr 1985. Angeblich wurde in dem Jahr von der anerkannten Züchterin Carol Brewer deren Katze mit dem Namen Pixie mit einem reinen Rotluchs gekreuzt, doch diverse DNA-Proben konnten hierüber bis jetzt keinen eindeutigen Nachweis erbringen. In der Mitte der 1990er Jahre wurde die Rasse Pixiebob von The International Cat Association TICA als Zucht und Rasse anerkannt. Gerade das wilde Aussehen begeistert die amerikanischen Züchter, die Katzen sollen dennoch verschmust, anschmiegsam und verspielt sein und einen freundlichen Charakter und ein ausgeglichenes Wesen besitzen.
Charakter und Wesen der Katze - familienbezogen?
Das Wesen der Pixiebob ist sehr gutmütig, was zu dem wilden Aussehen der Rasse so gar nicht passt. Sie ist umgänglich und ruhig und passt daher zu Einzelpersonen genauso wie zu einer Familie mit Kindern oder einem Paar. Im Gegensatz zu anderen Katzenrassen ist die Pixiebob Shorthair nicht nur ortsbezogen, sondern auch sehr auf ihren Menschen fixiert. Zu diesem und auch zu allen anderen Mitbewohnern ist sie stets freundlich und anhänglich. Doch gerade diese Ortsgebundenheit macht es sehr schwer für diese Rasse, einen Umzug oder auch nur eine Reise mitzuerleben. Daher wäre es sinnvoll, sich für diese Katzenrasse nur dann zu entscheiden, wenn kein Umzug in den nächsten Jahren ins Haus stehen soll und während einer Urlaubsabwesenheit sich eine der Katze vertraute Person in dem Zuhause der Katze um sie kümmern könnte.
Familie mit Kindern
Auch wenn in Deiner Familie kleine Kinder leben, ist dies kein Problem für die Pixiebob, denn sie ist unkompliziert und ausgeglichen. Gerade zu Kindern kann diese Rasse auch ein sehr inniges und enges Verhältnis aufbauen und ein oder mehrere Kinder aus Deiner Familie zu ihrem Lieblingsmenschen machen. Gerne legt sie mit ihren Menschen auch eine ausgedehnte Spielstunde ein, was gerade auch für Kindergarten- und Grundschulkinder eine tolle Erfahrung ist, die sie mit dieser Rasse machen können.
Eignet sich die Pixiebob Shorthair als Wohnungskatze?
Und gerade aus den oben genannten Gründen eignet sie sich auch wunderbar als reine Wohnungskatze, wenn Du ihr keinen Auslauf geben kannst, weil Dein Haus zum Beispiel an einer viel befahrenen Straße liegt. Wenn Du die Möglichkeit hast, die Katze doch nach draußen zu lassen, dann wird sie Dir hier folgen, wohin Du gehst und Dich nicht aus den Augen lassen. Aber sie geht auch gerne auf Beutezug und überbringt Dir und Deiner Familie dann das ein oder andere "Geschenk". In der Wohnung liebt sie das Sofa, auf dem sie nach ausgedehnten Spaziergängen oder einer Spielstunde stundenlang liegen kann. Allerdings wird sie nicht gerne allein gelassen. Wenn Du alleine lebst und arbeiten gehen musst, dann ist eine zweite Katze für sie besser. In einer Familie, in der eigentlich immer jemand im Haus ist, kann sie auch gut als Einzelkatze gehalten werden.
Körperbau und Aussehen
Die Pixiebob Shorthair ist muskulös, kräftig und mittelgroß, die je nach Katze oder Kater zwischen 4 und 9 kg schwer wird. Ihr besonderes Merkmal ist der extrem kurze Schwanz und ihre markante Fellzeichnung, die ein sehr ausgeprägtes Ticking besitzt. Zudem hat sie einen leicht geschwungenen, breiten Kopf mit einer breiten und weichen Nase und leicht tiefliegenden, mittelgroßen Augen, die der Farbe des Fells entsprechen. Auch die großen Ohren passen sich gut an den restlichen Kopf an. Der breite Kopf bildet mit den an der Basis breiteren Ohren eine harmonische Einheit. Vor allem auch der kurze Schwanz stört die Optik einer gut proportionierten und kräftigen Katze nicht. Sie wirkt in ihrer gesamten Optik dennoch sehr harmonisch. Häufig kommt es bei dieser Rasse zu einer Mehrzehigkeit, sie kann bis zu sieben Zehen an einer Pfote besitzen. Wenn diese auftritt, wird sie von den Züchtern anerkannt und ist daher beim Rassestandard auch erlaubt. Das Muster des Felles der Pixiebob sollte ein ausgeprägtes Ticking besitzen, dass an das Fell eines Rotluchses erinnert. Die Fellfarbe nennt sich Braun Tabby. Der extrem kurze Schwanz ist jedoch das wesentliche Merkmal dieser Rasse.
Haltung der Pixiebob Shorthair
Durch ihren extrem kurzen Schwanz, ist die Pixiebob Shorthair sehr anfällig für Krankheiten.Besondere Anforderungen stellt die ruhige Pixiebob Shorthair nicht an ihre Beschäftigung. Hat sie einen Platz in der Wohnung, von dem aus sie alles beobachten kann, dann ist sie schon zufrieden. Zu einer Spielstunde fordert sie in der Regel von alleine auf, es benötigt jedoch nicht viel, um diese Rasse glücklich zu machen.
Die Pflege der Katze
Das seidige, weiche Fell ist kurz und wasserabweisend und kann einmal die Woche gebürstet werden, damit nicht zu viele Haare in der Wohnung liegen. Da die Pixiebob den verkürzten Schwanz hat, kann es schneller zu Anfälligkeiten für Krankheiten aller Art kommen, vor allem im Knochenapparat. Wenn Du Deine Pixiebob Shorthair jedoch regelmäßig dem Tierarzt vorstellst, wird sie nicht unter schwereren Krankheiten leiden.
Alles rund um die Zucht
Wie bereits erwähnt, wünschen sich die Amerikaner häufig Katzen, die zwar wie eine Wildkatze aussehen, sich aber wie eine Hauskatze benehmen. Daher werden hier häufig Hauskatzen mit wilden Katzenrassen gepaart, um dieses zu erreichen. Und genau hierzu gehört auch die Pixiebob Shorthair, die aller Wahrscheinlichkeit nach aus einer solchen Konstellation entstanden ist. Die Züchtung der Pixiebob ist sehr aufwendig und benötigt vor allem großes, fundiertes Fachwissen, sowie Geld und Zeit. Die Pixiebob Shorthair ist hier in unseren Breitengraden bislang noch wenig bekannt. Doch Mitte der 1990er wurde die Rasse von der TICA anerkannt. Eine Zucht in Deutschland ist zwar noch nicht verboten, nach dem deutschen Tierschutzgesetz wegen des extrem kurzen Schwanzes jedoch nicht vertretbar und deshalb bedenklich.
Beschreibung (analog zu FiFé)
Allgemein | Größe | Mittelgroß bis groß |
---|---|---|
Gewicht | 4 bis 9 kg | |
Kopf | Form | Breiter Kopf, sanft geschwungen |
Nase | Breite und weiche Nase | |
Schnauze | Tief und kräftig | |
Ohren | Form | Ohrspitzen leicht gerundet |
Platzierung | Ansatz der Ohren nach hinten versetzt | |
Augen | Form | Mittelgroß und dreieckig mit einer Maskara-Linie |
Platzierung | Augen liegen leicht tief in den Höhlen | |
Farbe | Farbton dem Fell angepasst | |
Körper | Struktur | Muskulös und kräftig |
Beine | Muskulöse, lange und kräftige Beine | |
Pfoten | Pfoten können eine Mehrzehigkeit aufweisen; bis zu sieben Zehen sind erlaubt | |
Schwanz | Extrem kurzer Schwanz, nur fünf bis zehn Zentimeter | |
Fell | Struktur | Kurzes Deck- und Unterhaar, das eine wollige Struktur ergibt; Fell unter dem Bach länger |
Farbe | Markante Zeichnung; stark ausgeprägtes Ticking, das an einen Rotluchs erinnert; leuchtendes Fell wird als Braun Tabby bezeichnet |
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