Katzenrassen von A bis Z mit Bild im Überblick
Sibirische Katze Rasseportrait: Charakter, Farben und Zucht
Die Sibirische Katze ist eine ideale Katze für Familien. Sie sollte keinesfalls als Einzeltier gehalten werden.
Kurzinfo
Ursprung | Russland |
---|---|
Fellfarben | mit Ausnahmen alle gängigen Farben |
Lebenserwartung | 12 bis 15 Jahre |
Gewicht | Katze: 4-7 kg; Kater: 7-9 kg |
Besonderheiten | anhänglich, unkompliziert, intelligent |
Rassestandard | FIFé Kategorie II, SIB (Siberian); GCCF 82 |
Passt eine Sibirische Katze in meinen Haushalt?
Charaktereigenschaften:
- intelligent
- familienfreundlich
- stark ausgeprägtes Sozialverhalten
- sehr robust und selten krank
- kaum aggressiv
- stolz und eigensinnig
Besonderheiten bei der Haltung von Sibirischen Katzen
Sibirische Katzen sind sehr verschmust, menschenbezogen und gute Familienkatzen.Die Sibirische Katze ist ein relativ unkompliziertes Haustier. Einzelhaltung wird nicht empfohlen. Sie ist optimal für Menschen geeignet, die gern mit ihrem Haustier schmusen und sich auch sonst intensiv mit ihrer Katze beschäftigen wollen. Sibirische Katzen gelten als menschenbezogen und passen dementsprechend gut in eine Familie. Sie benötigen tägliche Schmuseeinheiten und sollten häufig beschäftigt werden. Wasser mag sie gerne und ist zufrieden bei etwas Auslauf im Haus zu leben. Ein Tierarztbesuch ist für den Besitzer in der Regel nur für die Inanspruchnahme etwaiger Impfungen nötig.
Körperbau und Aussehen
Als aus kalten Gegenden stammende "Winterkatze" verfügt die Sibirische Katze über ein sehr dichtes, wasserabweisendes Fell und die typischen Fellbüscheln über den Pfoten, die ein Einsinken in den Schnee verhindern. Auffällig sind auch die "Luchspinsel" genannten Haare an der Ohrenspitze. Der sehr robuste und muskulöse Körper bringt bei Katern 7-9kg auf die Waage, bei Katzen 4-7kg.
Die Augen sind grün oder bernsteinfarben. Lediglich die Neva Masquarade, die Point-Variante der Sibirischen Katze, hat blaue Augen. Fellfarben sind bis auf chocolate, lilac, cinnamon und fawn alle gängig.
Geschichte und Herkunft
Die Sibirische Katze ist natürlich entstanden.Man geht davon aus, dass die Sibirskaja Koschk in Russland und der Ukraine schon seit Jahrhunderten als Hauskatze bekannt ist. Über ihre Vorfahren gibt es bislang keine Erkenntnisse. Sie wird aber zu den natürlichen Rassen gezählt, das heißt, dass die Rasse ohne menschlichen Einfluss entstanden ist. Erstmalige schriftliche Erwähnung findet sie 1895. Die gezielte Züchtung begann erst in den 1970er-Jahren in Russland. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kam die Katze in den Westen und wurde 1991 erstmals als Standardrasse anerkannt. Bis dahin wurde sie auch Sibirische Waldkatze genannt.
Die Namensänderung erfolgt zur besseren Unterscheidung von der ähnlichen Norwegischen Waldkatze. Seitdem steigt die Beliebtheit dieser Rasse wegen ihres unkomplizierten Wesens und ihrer Robustheit stetig.
Pflege und Gesundheit
Fellpflege bei der Sibirischen Waldkatze
Das Fell ist nicht pflegeintensiv. Wöchentliches Bürsten reicht im Sommer aus. Im Winter können sich über Nacht Filzknoten im Fell bilden. Tägliches Bürsten ist hier unabdingbar. In den Zeiten des Fellwechsels im Frühling muss täglich gebürstet werden.
Der Schwanz verlangt besondere Pflege. Ein hier ausgerissenes Haar braucht drei Jahre bis es nachgewachsen ist. Zur richtigen Fellpflege bedarf es verschiedener Geräte. Mit dem Filzmesser können Verfilzungen sanft aufgelöst und dann ausgebürstet werden. Mit der Zupfbürste werden abgestoßene Haare entfernt. Die Fusselbürste entfernt übrigens Katzenhaar, dass sich auf Kleidung und Möbeln verteilt hat.
Sibirische Katzen zeichnen sich durch ihren dicken Winterpelz aus, der regelmäßig gepflegt werden sollte.Augenpflege
In den Augenwinkeln kann sich Sekret ablagern. Das sollte entfernt werden.
Krallenpflege
Die Krallen sind Kletterhilfe und Jagdwaffen der Katze. Sie pflegt sie selber. Ab und zu einen Blick auf die Krallen werfen, ist wichtig, um bei Problemen schnell reagieren zu können. Ein Fachmann sollte dann hinzugezogen werden.
Sibirische Katze: Krankheiten erkennen
Sibirische Katzen sind robust und wenig krankheitsanfällig. Die weiblichen Tiere gebären problemlos. Gesundheitsprobleme sind am Fell zu erkennen. Ist es natürlich und glänzt, so ist die Katze gesund. Ist das Fell struppig, glanzlos und zeigt kahle Stellen und Mottenlöcher oder Verklebungen, so sind das Hinweise auf gesundheitliche Probleme.
Auch ein Desinteresse an Körperpflege ist ein Alarmsignal. Katzen haben viel mit Viruserkrankungen zu tun. Viruserkrankungen zeigen Symptome wie Mattigkeit, Appetitlosigkeit oder Fieber. Viren können jahrelang im Katzenkörper schlummern, bis die Krankheit ausbricht. Viren werden mit Impfungen bekämpft. Gerade Jungtiere sind gefährdet. Hier hilft eine sorgfältige Aufzucht. Ein schlechter Allgemeinzustand kann zum Ausbruch von Krankheiten führen. Bei jeder Krankheit ist der Tierarzt hinzuzuziehen.
Zucht
Züchter von Sibirischen Katzen sind im 1. Deutschen Edelkatzenzüchterverband (DEKZV) organisiert. Private Züchter finden Sie über die unten stehenden Anzeigen und in den weiteren Anzeigen für Sibirische Katzen. Wenn Sie selbst Züchter sind, können Sie unter den Katzenanzeigen einfach und kostenlos eine Annonce für ihren Wurf inserieren. Als Interessent haben sie die Möglichkeit, eine Gesuchanzeige zu schalten.
Sibirische Katzen-Standard (SIB) (analog FIFé)
Jetzt Sibirische Katze adoptieren
Verwandte Themen:
- Über die Erziehung Ihrer Katze - Tipps und Regeln
- Mehrkatzenhaushalt: Tipps für den Einzug einer zweiten Katze
- Katzenrassen von A bis Z mit Bild im Überblick
- Katzenratgeber - Tipps, Hilfe und Ideen rund um Katzen
- Was tun, wenn die Katze Durchfall hat? Hilfe und Tipps bei Katzendurchfall
Aktuelle Kleinanzeigen für Sibirische Katzen
Bildquellen:
Bild 1: © markt.de
Bild 2: © Pixabay.com / Mareefe
Bild 3: © Pixabay.com / RitaE
Bild 4: © Pixabay.com / nwisth0