Katzenratgeber
Wege der Katzenvermittlung: Tierheim, Privatperson oder Züchter?
Bei einer Katze aus dem Tierheim wissen Sie wen Sie sich ins Haus holenKatzen zählen zweifellos zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Haben auch Sie sich für den Kauf einer Katze entschieden, stellt sich zunächst die Frage, wo Sie nun den perfekten Schmusetieger für sich finden. Ob vom Züchter , aus dem Tierheim oder von einer Privatperson - die Wege der Katzenvermittlung sind vielfältig. Alle Varianten besitzen dabei sowohl Vor- als auch Nachteile. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, gibt markt.de hilfreiche Tipps.
Etwas Gutes tun und Katze aus dem Tierheim aufnehmen
Katzen im Tierheim haben aus den verschiedensten Gründen ihr Zuhause verloren. Es handelt sich um Katzen die ausgesetzt wurden, die davon gelaufen sind, die schwierig zu halten waren oder aber durch einen Umzug oder Todesfall ihrer Besitzer herrenlos wurden. Mit der Entscheidung eines dieser Tiere bei sich aufzunehmen, können Sie also gleichzeitig auch etwas Gutes tun. Fest steht: Viele Tierheimkatzen haben schlimme Erfahrungen gemacht. Dennoch ist es ein Vorurteil, dass diese generell scheu oder verhaltensgestört sind. Auch kennt das Personal die Bedürfnisse seiner Schützlinge gut, gibt hilfreiche Tipps und steht Ihnen bei Fragen gerne zur Seite.
Trotzdem wird auf den Gang ins Heim oftmals verzichtet. Der Grund: Viele wollen ausschließlich ein Jungtier bei sich aufnehmen - schließlich seien diese niedlich, gesund und munter. Welcher Charakter trotz zeitintensiver Erziehung letztendlich aus den Kleinen hervorgeht, ist allerdings kaum absehbar. Entscheiden Sie sich hingegen für ein erwachsenes Tier, bringt dies einen großen Vorteil mit sich: Man weiß, wen man sich ins Haus holt. Wollen Sie einen ruhigen Schmusetiger oder aber einen aufgeweckten Raubbold? Im Tierheim treffen Sie auf gefestigte Charaktere und können so gut einschätzen, welche Katze zu Ihnen passt. Schließlich haben auch Senioren die Chance auf ein glücklicheres Leben verdient. Für die Vermittlung erheben Tierheime häufig eine sogenannte Schutzgebühr. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass kriminelle Tierhändler die Tiere anschließend weiterverkaufen. Je nach Tierheim variieren die Kosten und betragen ca. zwischen 70 Euro und 120 Euro.
Rassekatzen vom Züchter
Mit Kosten zwischen 300 und 1.500 Euro sollten Sie beim Kauf einer Rassekatze rechnenFür diejenigen, die eine Rassekatze erwerben möchte, ist ein Züchter meist die erste Wahl. Der Vorteil: Die Kleinen sind wohlbehütet aufgewachsen, bereits an Menschen gewöhnt und auch sonst mit vielen Umgebungsreizen bekannt. Sie können sich sicher sein, woher die Katze stammt und wer die Elterntiere sind. Da nur gesunde Katzen zur Zucht eingesetzt werden, vermindert sich außerdem das Risiko für Erbkrankheiten.
Bedenken Sie jedoch: Unter Züchtern befinden sich nicht selten schwarze Schafe. Um keinen Betrüger auf den Leim zu gehen, sollten Sie daher einige Dinge beachten. Ein seriöser Züchter spezialisiert sich in der Regel auf maximal zwei bis drei Rassen. Die Abgabe erfolgt frühestens nach zwölf Wochen und nie ohne Papiere und Stammbaum. Ein professioneller Züchter ist zudem meist Mitglied in einem Zuchtverband. Sowohl während als auch nach dem Kauf wird er Ihnen beratend zur Seite stehen. Wundern Sie sich nicht, wenn er auch Ihnen Fragen stellt. Informiert er sich beispielsweise nach Ihren Wohnverhältnissen oder stattet Ihnen gar einen Besuch ab, will er lediglich sichergehen, dass es das Kätzchen in Zukunft gut bei Ihnen hat. Merken Sie während des Gesprächs, dass Sie an einen unseriösen Vermittler geraten sind, sollten Sie sich in jedem Fall anderweitig umsehen. Der Service eines guten Züchters hat allerdings auch seinen Preis: Mit Kosten zwischen 300 und 1.500 Euro sollten Sie beim Kauf einer Rassekatze rechnen.
Katzen direkt von Privatpersonen kaufen
Alternativ zu den bereits beschriebenen Möglichkeiten finden Sie tierischen Familienzuwachs auch über den Kauf von Katzen von Privatpersonen. Muss eine Katze aus persönlichen Gründen abgegeben werden oder bekommt die Samtpfote eines privaten Halters ungewollt Nachwuchs, muss ein neuer Besitzer her. Gerne annoncieren Privatpersonen dann in Regionalzeitungen oder aber geben eine Kleinanzeige im Internet auf. Wer hier nicht sprichwörtlich die Katze im Sack kaufen will, sollte sich vorab gründlich informieren.
Ein ausführliches Gespräch mit den Vorbesitzern sollte über die Gründe des Verkaufs Aufschluss geben. Auch bei Katzenbabys empfiehlt es sich nach dem Verhalten der Mutter zu fragen, da die Jungen in der Regel teilweise Charakterzüge der Elterntiere übernehmen. Achten Sie bei Ihrem Besuch in jedem Fall auf ein sauberes Umfeld und verschaffen Sie sich einen Eindruck über den Gesundheitszustand der Katzenbabys. Auch hier sollten die Katzen vor Abgabe mindestens zwölf Wochen alt sein. Haben Sie auch nur kleine Zweifel, schauen Sie sich lieber weiter um. Katzen die von Privatleuten angeboten werden, bewegen sich preislich meist zwischen Züchter und Heim. Ein zu hoher oder aber zu niedriger Preis sollte stutzig machen.
Es gibt also viele Möglichkeiten für den Katzenkauf. Auf markt.de können Sie sowohl von seriösen Züchtern als auch von Privatpersonen Katzen erwerben. Stöbern Sie hierzu einfach in unserer Kategorie Katzen und entdecken Sie so Ihr Wunschtier. Dank innovativer Filter und intensiver Prüfung von Kleinanzeigen gelingt es markt.de mittlerweile zu 99% Betrugsversuche noch vor Veröffentlichung zu sperren.
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