Fellpflege bei Katzen
Die Fellpflege sollte bei Katzen entsprechend der jeweiligen Rasse erfolgen. So ist das Fell einer Katze mit viel Unterwolle wie bei einer British Kurzhaar anders zu pflegen als das einer langhaarigen Perserkatze oder das gleichmäßige Fell einer normalen Hauskatze. Entsprechend unterschiedlich sind die zu verwendenden Bürsten, Kämme und anderen Geräte zur Fellpflege sowie die dabei anzuwendenden Techniken. Auch das Alter der Katze und die artgerechte Ernährung spielen bei der Fellpflege eine entscheidende Rolle.
Bei Fellwechsel besonders auf die Fellpflege achten
Mindestens einmal pro Woche sollten Katzen gebürstet werden.Hauskatzen besorgen ihre Fellpflege in der Regel selber. Jeder Katzenfreund, der schon einmal Samtpfoten bei der täglichen Toilette mit der rauen Zunge beobachtet hat, weiß um die angeborene Sauberkeit von Katzen. Doch der reinlichste Stubentiger kann durch starkes Haaren zum Problem werden, wenn sich der Fellwechsel auf dem Wohnzimmerteppich, Sesseln und Sofas abspielt. Vor allem im Frühjahr und Herbst bei der Umstellung auf sich verändernde Temperaturen und Helligkeit können Katzenhaare in der Wohnung zum Problem werden. Bei der Katze wiederum kann es durch zu viele bei der eigenen Fellpflege veschluckte Haare zu Magen- und Darmproblemen kommen. Daher sollten auch Hauskatzen mit normal langem Fell mindestens 1 Mal pro Woche mit einer Spezialbürste für Katzen gebürstet werden, während des Fellwechsels auch öfters.
Tägliches Kämmen bei langhaarigen Katzen
Wird bei langhaarigen Katzen wie Persern nicht von klein auf mit Sorgfalt tägliche Fellpflege betrieben, kommt es zu schmerzhafter Knötchenbildung. Zunächst wird das Fell mit einem Katzenkamm mit speziellen Zinken in verschiedenen Größen gleichmäßig ausgekämmt, und zwar immer nach unten in Wuchsrichtung der Haare. Anschließend wird die sogenannte Unterwolle noch einmal extra mit einer Katzenbürste mit Gumminoppen ausgebürstet. Gerade bei Katzenrassen mit stark ausgeprägter Unterwolle wie bei der durch ihr drahtiges Fell bekannten British Kurzhaar ist die Unterwolle täglich auszubürsten. Katzen wie die Maine Coon mit ihrem sehr langem und dichtem Fell sogar an Pfoten und Schwanz brauchen tägliche intensive Fellpflege mit Kamm und Bürste.
Mit spezieller Fellpaste und Katzenshampoo gegen das Verfilzen
Für ein gleichmäßig wachsendes und schön glänzendes Fell brauchen Katzen viel ungesättigte Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sowie Vitamin A, B und E. Dazu tragen neben der täglichen Nahrung mit viel Fisch und regelmäßigen Gaben von Leinöl Nahrungsergänzungsmittel in Form spezieller Fellpasten bei. Bei sehr stark verfilztem und verschmutztem Fell empfiehlt es sich, das Tier mit Katzenshampoo zu baden, was sich aber nicht alle Katzen gefallen lassen. Trocken-Reinigungspuder für Katzen ist in einem solchen Fall eine Alternative, wobei die empfindlichen Schleimhäute peinlichst auszusparen sind. In sehr schweren Fällen von Verfilzung muss der Tierarzt die Katze in Vollnarkose kahlrasieren.
Bürste und Furminator in jedem Katzenalter
Wichtig für den Erfolg bei der Fellpflege ist die Gewöhnung der Katze an das regelmäßige Kämmen und Bürsten von den ersten Lebenswochen an. Für das zarte Fell von Kitten ist dabei eine herkömmliche Babybürste ausreichend. Bei Katzen, die sich gegen das Kämmen und Bürsten wehren, helfen neben gutem Zureden und Streicheln als angenehm empfundene Spezialgeräte wie ein sanft massierender Fellpflegehandschuh oder der Furminator. Den lieben auch empfindliche Katzensenioren, die von sich aus keine Katzenwäsche mehr machen und bei der Fellpflege die besondere Unterstützung des Menschen brauchen.
Bildquelle: © Diana Taliun / Fotolia.com
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