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Katzenratgeber - Alles für die Katz'

Katze bei 30 Grad in der Wohnung halten - im Sommer brauchen auch Katzen Erfrischung

Auch Katzen ist im Sommer warm Auch Katzen ist im Sommer warm. Vielleicht kühlt das Gras? Hilf Deiner Katze, die Hitze zu ertragen.

Katzen mögen es warm. Temperaturen um die 30 Grad werden aber selbst der coolsten Katze irgendwann zu viel. Schließlich können sie ihr dichtes Fell nicht so einfach ablegen und besitzen zudem keine Schweißdrüsen zur Hitzeregulation. An besonders heißen Tagen solltest Du Deinem Liebling daher helfen, sich zu erfrischen. Wie das geht, verraten unsere Informationen und Tipps zum Thema "Katzen im Sommer"!

Sorge für kühle Plätze

Auf starke Hitze reagieren Katzen ebenso wie wir Menschen mit Trägheit. Am liebsten würden sie den ganzen Tag an einem ruhigen, kühlen Ort dösen und schlafen. Sorge deshalb bewusst für solche Rückzugsmöglichkeiten. Ein Keller, schattige Oasen aus Grünpflanzen oder die kühlen Badezimmerfliesen werden z. B. gerne zum Faulenzen genutzt. Wenn Du in einer sehr warmen Wohnung lebst, empfiehlt es sich außerdem, morgens gut durchzulüften und anschließend die Rolläden zu schließen.

Achtung: Zu kalt darf es für Katzen nicht sein. Ventilatoren und Klimaanlagen können dazu führen, dass sich Deine Tiere schnell erkälten oder eine Bindehautentzündung holen. Auf kalte Zugluft deshalb bitte verzichten. Stattdessen bietet es sich an, lieber mit anderen Mitteln für Erfrischung zu sorgen. Unter nassen Handtüchern, die über einen Wäscheständer oder ähnliches gehängt werden, können sich Katzen beispielsweise wunderbar zurückziehen. Einige Stubentiger schätzen es auch, wenn man im Waschbecken oder in der Badewanne zum Pfotenkühlen etwas Wasser stehen lässt. Der Wasserspiegel sollte dabei natürlich immer niedrig sein, um bei einem versehentlichen Ausrutschen ein Ertrinken zu vermeiden. Für diejenigen, die ihr Bad nicht zugänglich machen möchten, hier noch ein weiterer Tipp: Kühlakkus oder Flaschen mit gefrorenem Wasser in Tücher wickeln und diese an verschiedenen Stellen in der Wohnung platzieren. Bei Bedarf kann sich Deine Mieze dann auf den kühlen Stellen erholen.

Wichtig im Sommer: Viel trinken und kleine Portionen fressen

Katzen im Sommer bei Hitze abkühlen Manche Katzen mögen es, im Waschbecken ihre Pfoten abzukühlen.

Selbstverständlich ist es an heißen Sommertagen besonders wichtig, dass Katzen regelmäßig trinken. Stelle daher an verschiedenen Plätzen in Deiner Wohnung Wassernäpfe auf. Das Wasser solltest Du am besten mehrmals am Tag wechseln, so dass sich keine Bakterien ansammeln können. Ähnliches gilt in Bezug auf das Futter : Besser kleine Portionen Futter (vozugsweise Nassfutter) über den Tag verteilt anbieten, da bei starker Hitze Lebensmittel leicht verderben. Weder Futter noch Wasser solltest Du übrigens direkt aus dem Kühlschrank in den Napf geben. Bei Zimmertemperatur ist es für Deine Katze wesentlich bekömmlicher. Bist Du tagsüber nicht zuhause, können deshalb auch spezielle Automaten die portionsweise Ausgabe des Futters und Wassers für Dich übernehmen.

Haut- und Fellpflege an heißen Sommertagen

Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass sich Deine Katze an heißen Tagen besonders häufig putzt? Dadurch benetzt sie ihr Fell mit Speichel, welcher verdunstet und somit für Kühlung sorgt. Achte daher vor allem im Sommer auf regelmäßiges Bürsten. So verhinderst Du, dass Deine Katze beim Schlecken viele Haare verschluckt, die sich dann als Ballen im Verdauungstrakt festsetzen. Tipp: Das Geben von Katzengras (gibt es auch als Topfpflanzen für die Wohnung) kann die Verdauung zusätzlich unterstützen.

Da weiße Katzen auf Sonne besonders extrem reagieren, ist bei ihnen neben der Fellpflege auch die Hautpflege nicht zu vernachlässigen. An ihren hellen Ohren und auf dem Nasenrücken können sie leicht einen Sonnenbrand bekommen. Mit parfümfreier Babysonnencreme solltest Du die empfindlichen Stellen vor der Sonne schützen.

Hitzschlag bei Katzen frühzeitig erkennen: Checkliste der Symptome

Trotz aller Vorsorge besteht im Sommer immer die Gefahr eines Hitzeschlags. Gerade übergewichtige, ältere und schwangere Tiere sind häufig von Überhitzung betroffen. Als Anzeichen eines aktuten Hitzeschlags gelten:

  • starkes Hecheln
  • Teilnahmslosigkeit
  • erhöhte Körpertemperatur
  • schnelle Atmung
  • dunkelrotes Zahnfleisch
  • Zittern oder Krampfen

Solltest Du diese Symptome bei Deinem Tier feststellen, musst Du schnell handeln: Bringe die Katze sofort ins Kühle. Versuche ihr etwas zu trinken einzuflößen und sie abzukühlen, indem Du ein kühles Tuch um sie wickelst. Die Pfötchen kannst Du in kühles (kein eiskaltes!) Wasser tauchen. Anschließend solltest Du direkt einen Tierarzt aufsuchen. Deine Samtpfote benötigt Infusionen und unter Umständen Medikamente gegen das Kreislaufversagen. Für den Transport legst Du am besten ein feuchtes Tuch in die Katzenbox. Das Auto ist wenn möglich zu klimatisieren (Katze dabei nicht in die Zugluft stellen!).

Generell gilt: Lass Deine Katze in der Mittagszeit in Ruhe faulenzen, um eine Überhitzung zu vermeiden. Erst wenn es gegen Abend abkühlt, kannst Du wieder mit ihr spielen - vorausgesetzt natürlich, sie hat Lust dazu.

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