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Katzenratgeber

Katzenbabys aufziehen: Die ersten Wochen - Tipps für Züchter

Katzenmutter mit Nachwuchs Eine Katze kann etwa mit einem halben Jahr das erste Mal schwanger werden.

Neues Leben birgt neue Herausforderungen. Das gilt auf allen Ebenen und so ist auch die Ankunft eines Katzenbabys ein Erlebnis, das Vorbereitung und Auseinandersetzung im voraus bedarf. Eine weibliche Katze kann etwa mit einem halben Jahr das erste Mal schwanger werden. Je nach Entwicklungsstand ist es auch möglich, dass bis zu zehn Monate vergehen, bis sie das erste Mal „rollig“ werden. Der Begriff leitet sich aus dem Verhalten der Katze ab. Sie rollt sich auf dem Boden hin und her und reibt sich an Gegenständen. Dieser Ratgeber hilft Dir über die schwierigen ersten Wochen hinweg und bietet zahlreiche Tipps rund um Geburt, Pflege und Erziehung.

Informiere Dich zuvor ausreichend

Wenn Deine Katze noch nicht trächtig ist, überlege Dir sehr gut im voraus, ob Du die Verantwortung, Kosten und Aufwände für die Aufzucht einer Katzenfamilie übernehmen kannst und bespreche dies mit erfahrenen, eingetragenen Katzenzüchtern. Es sei auch darauf hingewiesen, dass dieser Ratgeber nicht auf alle Situationen und Einzelheiten einer verantwortungsvollen Katzenaufzucht eingehen kann. Bei Fragen kontaktiere Deinen Tierarzt oder spreche, wenn Du Rassekatzen züchten willst unbedingt vorher mit Deinem Katzenzuchtverband, wie zum Beispiel den 1. Deutschen Edelkatzen Züchterverband e.V.. Auch Tierheime oder einem Tierschutzvereine Deines Vertrauens sind gute Ansprechpartner für alle Fragen, wie Du Katzenbabys aufziehst.

Vor der Geburt

Die Trächtigkeit einer Katze sollte von einem Tierarzt festgestellt und begleitet werden. Ist eine Katze nicht wieder rollig geworden, liegt das deutlichste Anzeichen für eine Trächtigkeit in der Veränderung der Zitzen: etwa drei Wochen nach der Empfängnis schwellen sie an und verfärben sich rosa bis rot. Im späteren Verlauf lässt sich eine Zunahme des Gewichts und des Bauchumfanges feststellen. Die Tragzeit bei Katzen dauert im Schnitt 63 Tage.

Nest vorbereiten

Der Katzenwurf sollte sehr gut vorbereitet werden. Jedes Katzenbaby benötigt ausreichend Platz, und da man vorher in der Regel nicht weiß, wie viele Kitten geboren werden, sollte lieber ein zu großes als ein zu kleines Nest vorbereitet werden, in das sich sich Katze zurückziehen kann. Es kann ein Korb sein oder eine Schachtel, die in das Zimmer gestellt wird, in der die Katze entbinden soll. Das Tier wird das Zimmer und den Platz am ehesten akzeptieren, wenn dieser in einer vertrauten Umgebung aufgestellt wird. Jedes Katzenbaby soll gut versorgt werden, und dies ist nur möglich, wenn die Katze sich wohlfühlt. Das Nest sollte eine Zeitlang vor der erwarteten Geburt fertig werden, denn dann kann beobachtet werden, ob die Katze das Netz annimmt und ihren Katzenwurf dort zur Welt bringen möchte. Man merkt es daran, dass sich die Katze einige Tage vor der Geburt dorthin zurückzieht. Sollte die Katze sich jedoch nicht für das Nest entscheiden, darf sie nicht gezwungen werden, ihren gewählten Wurfplatz zu verlassen.

Katzen die im Bett schlafen

Katzenbabys Vor der Geburt ist es schwer zu sagen, wie viele Kitten der Katzenwurf hervorbringen wird.

Katzen, die mit ihrem Frauchen oder Herrchen in einem Bett schlafen, wählen dieses oftmals für ihren Katzenwurf aus. Dies kann unangenehm sein, weil es schwierig ist, die Katze aus dem Bett wieder zu entfernen. In diesem Fall müsste jedes Katzenbaby in das eigentliche Nest umgelagert werden, was zur Folge haben kann, dass die Mutter es nicht mehr annehmen möchte. Das Gewöhnen an ein eigenes Nest vor dem Katzenwurf ist demnach sehr wichtig.

Anzahl der Katzenbabys

Erst in den letzten drei Wochen der etwa 60 Tage andauernden Schwangerschaft sind die Kleinen so groß, dass die Katze an Umfang zunimmt. Jedes Katzenbaby hat annähernd das gleiche Gewicht, wenn es zur Welt kommt, doch sie sind so klein, dass es vorher für den Besitzer nicht oder nur sehr schwer auszumachen ist, wie viele Kitten der Katzenwurf hervorbringen wird. Beim ersten Wurf werden es nicht mehr als zwei Katzenbabys sein. Ältere Katzen, die schon häufiger geboren haben, können sieben oder mehr Katzenbabys zur Welt bringen. Dass nur ein Katzenbaby geboren wird, kommt auch bei sehr jungen Katzen nur sehr selten vor.

Die Geburt

Nach ungefähr 63 Tagen beginnen die ersten Wehen und die Katze wird unruhiger. Sie wird dies als unangenehm empfinden, besonders wenn sie zum ersten Mal wirft. Es kommt innerhalb der letzten 24 Stunden vor der Geburt zur Futterverweigerung und etwa zwölf Stunden vor der Geburt erhöhen sich Pulsschlag und Atemfrequenz. Die Geburt beginnt mit der Eröffnungsphase: die Wehen setzten ein und öffnen innerhalb der nächsten 6- 12 Stunden den Muttermund. Die Katze sollte nun unter Beobachtung stehen um Komplikationen rechtzeitig zu erkennen, jedoch nicht gestört werden. Oft läuft auch bereits Milch aus den Zitzen. An dem von der Katze ausgewählten Platz unterzieht sie sich kurz vorher einer gründlichen Reinigung. Die Zeit zwischen Wehen und Geburt ist bei erstmaligen Katzenmüttern länger.

Raum und Rückzugsmöglichkeiten

Der Katzenwurf sollte von der Katzenmutter oder dem Katzenvater intensiv vorbereitet werden. Lebt die Katze im Haus oder in der Wohnung, wird sie es bevorzugen, wenn sie in dem Zimmer entbinden darf, in der sich ihre Bezugsperson aufhält. Es gibt Katzen, die bei der Entbindung allein sein möchten, andere schätzen die Anwesenheit ihrer Bezugsperson. Katzenliebhaber, die mit ihrem Tier eng vertraut sind, werden beim ersten Mal spüren, was ihre Katze möchte, und sich instinktiv richtig verhalten.

Der Geburtsvorgang

Die Geburt selbst geschieht relativ schnell - die Katze weiß instinktiv, wie sie sich verhalten muss. In der Austreibungsphase werden die Jungtiere geboren. Sobald ein Welpe vor dem Muttermund liegt, wird er durch Presswehen rausgedrückt, im Fachjargon als Bauchpresse benannt. Zunächst ist die Fruchtblase zu sehen, die, wenn sie nicht platzt, von der Katze zerbissen wird. Das Junge wird von der Katze von der Blase befreit und vollständig abgeleckt. Dies dient nicht nur der Säuberung, sondern regt auch die Atmung an. Sofort danach schiebt es die Mutter an ihren Bauch, um es zu wärmen und zu nähren. Die Muttermilch enthält wichtige Antikörper, die das Junge vorübergehend schützen. Die Geschwister folgen im Abstand von fünf bis 60 Minuten. Die Zwischenzeit nutzt die Katze, um sich selbst zu säubern.

Eingreifen des Tierarztes

Unter Umständen kann es zu Geburtsstörungen kommen, die das Eingreifen eines Tierarztes erfordern. Folgende Geburtsstörungen erfordern das Eingreifen:

  • Ineffektive Presswehen länger als zwei Stunden
  • Kein Einsetzen von Presswehen nachdem der Muttermund geöffnet wurde(erkennbar durch Blutaustritt)
  • Zwischen der Geburt zweier Welpen liegen mehr als zwei Stunden
  • Fauliger Geruch aus der Vagina des Muttertieres oder zu hoher Blutverlust
  • Das Muttertier hat nach der Geburt anhaltenden Pressdrang, Fieber, wirkt unruhig oder frisst 12 Stunden nach der Geburt noch nicht.

Frühgeburten

neugeborene Katze In der zweiten Woche öffnen sich langsam die Augen der Katzenbabies.

Welpen, die wesentlich früher geboren werden oder die 63 Tage deutlich überschreiten, haben geringere Überlebenschancen. Warum? Eine Geburt vor dem 58. Tag steigert die Mortalitätsrate, da die Welpen noch nicht ausreichend an Gewicht zu legen konnten und somit schwächer sind als voll ausgetragene Katzen. Nachdem die Embryonen im Mutterleib zu diesem Zeitpunkt zwar vollentwickelt sind, konnten sie jedoch nicht ausreichend an Gewicht zulegen. Im Umkehrschluss ist ein deutliches Überschreiten des Geburtstermines ein Risiko für Muttertier und Welpen: die Embryonen wachsen täglich weiter und sind gegebenenfalls bei der Geburt zu groß. Die Versorgung im Mutterleib ist unter Umständen nicht mehr vollständig gewährleistet, sodass die Zahl der Totgeburten steigt.

Nach der Geburt

Die Nachgeburten werden innerhalb von zwei Stunden nach der Geburt ausgeschieden. Instinktiv wird die Katze sie in den meisten Fällen auffressen. Anderen Haustieren gegenüber ist die Katzenmutter unter Umständen aggressiv, wenn sie eine Gefahr für den Nachwuchs wittert.

Entwicklung des Nachwuchses

Jedes Katzenbaby, das geboren wird, ist blind, taub und sehr hilflos. Es kann nichts weiter als schlafen und saugen. Der enge Kontakt mit der Mutter und mit den Geschwistern ist wichtig für die Entwicklung. Bis zum Alter von etwa sieben Monaten durchläuft eine Katze drei Phasen:

  • In der Neugeborenenphase (Woche 1-2) ist das Junge hilflos und vollständig auf die Mutter angewiesen. Diese so genannte Neugeborenenphase dauert etwa neun Tage an. Das Katzenbaby hat die Augen in dieser Zeit fest geschlossen und findet die Zitze der Mutter allein durch ihren Spürsinn. Das Gehirn ist noch nicht fertig entwickelt, aus diesem Grund können die Katzen noch nicht agieren.
  • Die Sozialisierungsphase (Woche 3-7) beginnt die junge Katze ihre Umgebung wahrzunehmen und wird für diese sehr empfänglich. Das gilt im übrigen für Menschen wie für andere Haustiere.
  • In der Jugendphase schließlich (Woche 8-24) wird die Beziehung zum Besitzer aufgebaut. Sie sollten immer im Hinterkopf behalten, dass Katzen von wilden Tieren abstammen. Ihr instinktives Verhalten ist entsprechend ausgeprägt. Die Bindung an den Menschen und die Erziehung in den ersten beiden Phasen sind daher von entscheidender Bedeutung!

Die einzelnen Wochen

Woche 1

Die ersten Tage bestehen ausschließlich aus Trinken und Schlafen. Die Mutter bewacht sie dabei in jeder Minute und bietet ununterbrochen lebenswichtige Wärme. Es ist ein Ereignis, die Jungen bei der Zitzensuche zu beobachten. Das Suchen, Finden und Saugen ist durch Reflexe gesteuert, die die sich mit den Vorderbeinen heran robbenden Babys immer zum Ziel bringen. Fällt ein Junges einmal aus dem Nest oder findet dieses nicht wieder, stößt es einen lauten Schrei aus, den die Mutter sofort zuordnen kann. Am Ende der Woche ist ein Kätzchen ca. 15cm lang und legt bereits Strecken von bis zu 50cm zurück.

Woche 2

Für die Hygiene im Nest ist weiterhin die Katzenmutter verantwortlich. Sie leckt den After der Jungen und frisst Ausscheidungen. Dies bleibt so, bis die Jungen in der Lage sind, auf das Katzenklo zu gehen. In der zweiten Woche öffnen sich die Augen und das Sehvermögen nimmt nach 24 Stunden Gewöhnung rasch zu. Auch das Hörvermögen wird in diesen Tagen entwickelt. Die Ohren stellen sich auf und die Jungen reagieren neugierig auf alle Geräusche. Die nun fast 20cm langen und 200 Gramm schweren Tiere unternehmen am Ende der Woche erste Gehversuche und fahren zum ersten Mal ihre Krallen aus.

Woche 3

Katzenbabys in Handtuch gewickelt Kitten sollten zwischen der 2. und 4. Lebenswoche mit einer Wurmkur behandelt werden.

Der Nachwuchs verbringt noch immer bis zu 16 Stunden am Tag schlafend, ist in den Wachphasen dafür aber umso munterer. Das Hören, Sehen und Laufen wird mit jedem Tag besser und das Milchzahngebiss wächst. Für die Ernährung ist es wichtig, dass die Mutter mehr zu fressen bekommt als üblich. Bei vier Jungen kann sich der Futterbedarf schon verdoppeln. Um die Jungtiere vor einem Parasitenbefall zu schützen, ist eine regelmäßige Wurmkur empfehlenswert. Kitten sollten zwischen der 2. und 4. Lebenswoche mit einer Wurmkur behandelt werden. Die genaue Dosierung und Verabreichungsart klären Sie im Voraus mit dem Tierarzt. Wurmfreie Kitten verfügen über die besten Voraussetzungen für der Verabreichung der Erstimpfung gegen Infektionskrankheiten wie Katzenseuche und Katzenschnupfen.

Woche 4

Die Katzenmutter sucht instinktiv nach einem neuen Platz, um parasitärem Befall vorzubeugen. In einer hygienischen Umgebung ist dies natürlich nicht nötig und Du kannst den Wurf nach ein bis zwei Tagen problemlos wieder in das ursprüngliche Nest setzen. Die Jungen werden ab der vierten Woche rasch unabhängiger und beginnen mit der Sozialisierung. Erfahrungen aus dieser Zeit (Woche 4-7) prägen die Persönlichkeit des Tieres für immer. Es ist ratsam, ein Junges nicht auf eine Person zu fixieren, sondern es mit möglichst verschiedenen Personen in Kontakt zu bringen. Sanfte Streicheleinheiten und Zureden sind ein guter Weg in eine erfolgreiche Sozialisierung.

Woche 5-6

Die Sinne der jungen Katzen sind am Ende dieser Phase vollständig ausgebildet. Sie trinken weiterhin Muttermilch, sollten aber zu Beginn der sechsten Woche zum ersten Mal feste Nahrung bekommen. Der Spieltrieb wächst und die Raufereien mit den Geschwistern werden koordinierter. Auch imitieren die Jungen immer stärker die Mutter - sie wollen dasselbe fressen und fangen an auf Möbel zu klettern. Um Ängstlichkeit und/oder Aggressivität zu vermeiden sollte die Katzenfamilie noch weitere zwei Wochen zusammen bleiben.

Woche 7-8

Die nun fast 30cm langen Kätzchen sind in ihrer Jugendphase angekommen und toben, was das Zeug hält. Ernsthaft anmutende Kämpfe lassen sich als Spiel erkennen, wenn das Maul halb geöffnet ist und die Katzen keine aggressiven Laute ausstoßen. In dieser Phase entdecken junge Katzen Spielzeug für sich. Am Ende der achten Woche zeigt sich gelegentlich eine Angstreaktion bei fremden Menschen oder Tieren. Diese lässt sie sich oft in den Folgewochen nehmen. Bleibt die Reaktion, muss das Tier besonders viel Zuneigung bekommen und mit dem Fremden vertraut gemacht werden.

Woche 8-12

Die Katzen bekommen bis zur zehnten Woche nochmal einen körperlichen Schub, die Milchzähne fallen bis zum sechsten Monat aus. Geschlechtsreife erlangen sie zwischen dem 4. und 12. Lebensmonat. Um ungewollten Nachwuchs und Stress (verursacht durch die Rolligkeit) für das Tier zu vermeiden, ist eine frühe Kastration angebracht. Ab der 8. Lebenswoche ist bereits eine sogenannte Frühkastration möglich.

Entwicklung des Selbstbewusstseins

Katzenbaby auf einer Decke Wenn Du die Kitten aus dem Wurf verkaufen möchtest, ist dies ab der zwölften Woche möglich.

Ein Großteil der Sozialisierung findet innerhalb dieser Lebenswochen statt. Die Jungtiere lernen viel von ihrer Mutter und ihren Geschwistern. Jungtiere, die bis zur 12. Woche bei ihren Geschwistern bleiben können, sind Artgenossen gegenüber später deutlich aufgeschlossener eingestellt. Außerdem lernen die Kitten beim Spielen mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter nicht zu kratzen, entwickeln ein gesundes Selbstbewusstsein und sind weniger ängstlich. Das Vertrauen zum Menschen, lernen die Jungtiere ebenfalls durch die Mutter. Erfahrungen mit fremden Menschen und Tieren und an unbekannten Plätzen wie bei einer Autofahrt sind wichtig für das soziale Verhalten des Tieres.

Katzen ab der 12. Woche verkaufen

Wenn Du die Tiere aus Deinem, bzw. den gesamten Wurf verkaufen willst, so ist das ab der zwölften Woche möglich. Zum Schutz vor Infektionskrankheiten sollten die Jungtiere in der 8. und 12. Lebenswoche geimpft werden. Erst mit einem vollständigen Impfschutz sind die Tiere abgabebereit. Da Katzen keine Einzelgänger sind, sollten vor allem Jungtiere nur zu zweit vermittelt werden. So ist immer ein Spielkamerad im Haus und der Stubentiger nicht einsam.

Das Katzenbaby wird erwachsen

Ein Katzenbaby gilt ab einem Alter von sechs bis acht Monaten erwachsen. Es ist, bis auf weniger Ausnahmen bei sehr großen Rassen, ausgewachsen. Kater sollten ab einem Alter von fünf Monaten kastriert werden, wenn sie nicht der Fortpflanzung einer Rasse dienen sollen. Andernfalls kann es sein, dass sie ihre weiblichen Geschwister belästigen.

Kontakt zwischen Mensch und Tier

In der Sozialisierungsphase sollte der Kontakt zum Menschen und auch zum potenziellen Besitzer schon aufgenommen werden, sodass sich das Katzenbaby an seine künftigen Weggefährten gewöhnen kann. Dies ist sehr wichtig, andernfalls kann es sein, dass die Katzen mit dem Menschen nicht oder nur sehr schwer vertraut werden. Katzen beurteilen Menschen nach ihrem Verhalten und ihrer Bedrohlichkeit. Lasse die Katze deshalb den aktiven Part des Kennenlernens übernehmen. Sitze ruhig und rede mit gesenkter Stimme, ohne der Katze direkt in die Augen zu blicken. Sie wird Dich mit all ihren Sinnen erkunden. Kommt sie näher und setzt sich womöglich gleich neben Dich, ist das der erste Schritt zum Vertrauen. Geschafft hast Du es, wenn die Katze auf Deinen Schoß kommt, schnurrend den Kopf an Dir reibt und Dich mit den vorderen Pfoten "tritt". Auch zunächst ängstliche oder aggressive Katzen lassen sich so besänftigen.

Kontakt zwischen Kind und Tier

Kind und Katze kuscheln Bevor Du Kind und Katze zusammenführst, solltest Du den Kindern beibringen, wie man mit Katzen umgeht.

Kleine Kinder können ohne Deine Hilfe nicht wissen, wie sie mit Katzenbabys umgehen müssen und verwechseln den niedlichen Nachwuchs zunächst mit Ihrem Teddy oder anderem Spielzeug. Dies kann Katzen große Angst einjagen und sie gerade in den ersten Lebenswochen negativ für den Kontakt mit Menschen prägen. Wenn Du Kinder in Deiner Familie hast, dann bespreche die Bedürfnisse der Katzenfamilie und verschone diese mit Besuchen in den ersten Wochen. Begleite dann die Kinder bei ersten Kontakten mit den Katzenkindern. Wenn Deine Kinder noch keine fünf Jahre alt  sind, erlaube keinen alleinigen Zugang der Kinder zu der Katzenfamilie.

Erwachsen werden und neues Zuhause für Kitten finden

Katzenbabys sorgen für reichlich Leben und benötigen viel Aufmerksamkeit und Fürsorge. Die Aufzucht eines Katzenwurfes verlangt den Katzenbesitzern einiges ab. Nur wenige Tierfreunde besitzen die nötigen Mittel, einen Katzenwurf länger als ca. 12 Wochen bei  sich zu behalten. Recht früh machen sich Katzenbesitzer daher auf die Suche nach einem schönen zu Hause für die Kitten. Über eine kostenlose Kleinanzeige bei markt.de lassen sich schnell zahlreiche Interessenten finden, nun gilt es nur noch die geeignetsten Kandidaten für Deinen kleinen Schützlinge auszuwählen. Erst nach einigen Besuchen der Interessenten und Abschluss eines Schutzvertrages sollten die Jungtiere den neuen Besitzern übergeben werden. Wähle die neue Familie für Deine Kitten verantwortungsvoll aus.

Zu häufige Schwangerschaften

Die Katzenmutter kann mehrmals im Jahr schwanger werden. Einige Rassen zeigen im Frühjahr und im Herbst ihre rollige Phase, andere können vier oder sechs Mal im Jahr einen Katzenwurf empfangen. Dies sollte dem Tier jedoch nicht zugemutet werden, auch dann nicht, wenn es sehr wertvoll ist und der Katzenwurf schnell Käufer findet. Das Leben des Tieres würde sich in diesem Fall nur um das Empfangen, Gebären, Säugen und Großziehen der Babys drehen. Ideal ist eine Schwangerschaft einmal im Jahr im Frühjahr, sodass die Katze ihre Kleinen in der warmen Jahreszeit großziehen kann. Bis zu zwei Schwangerschaften im Jahr sind in jedem Fall vertretbar. Dass eine Katze nur zwei Mal im Jahr schwanger werden kann, stimmt nicht. Aus diesem Grund sollte der Halter gut auf sein Tier aufpassen oder es kastrieren lassen.

Weitere Tipps im Umgang mit Jungkatzen

  • Laufe nicht hinter der Katze her, um sie einzufangen - sie wird ängstlich und gerät im schlimmsten Fall in Todesangst.
  • Halte die Katze bei der Pflege oder bei Verabreichung von Medizin gut fest - sie ergibt sich schnell.
  • Sollte sie doch einmal zu kämpfen beginnen, lasse sie erst los, wenn sie sich beruhigt hat. Ansonsten wird sie den Kampf künftig immer nutzen und lässt sich bald nicht mehr bändigen.
  • Lasse die Katze zur Vertrauensgewinnung aus Deiner Hand fressen.
  • Sei immer zärtlich beim Streicheln und fasse den Bauch nicht an. Dieser ist sehr empfindlich und wird beschützt.

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