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Was tun, wenn die Katze erbricht? Erbrechen bei Katzen und dessen mögliche Ursachen

Die Katze erbricht, aber ist sie auch ernsthaft krank? Erbrechen bei Katzen kann vielfältige Ursachen haben.

Wenn die Katze, die vor wenigen Minuten noch putzmunter spielte und schmuste, plötzlich erbricht, ist der Schreck beim Besitzer zunächst einmal groß. Doch keine Angst: Katzen erbrechen grundsätzlich leicht und die Gründe dafür sind oftmals harmlos. Tritt das Erbrechen allerdings ungewöhnlich häufig auf, kann auch eine ernsthafte Krankheit dahinterstecken. Um in diesem Fall schnell zu reagieren, ist es wichtig, einige mögliche Ursachen zu kennen und ausschließen zu können.

Erbrechen bei Katzen: Viele Fälle sind harmloser Natur

Erbrechen bei Katzen ist ein Schutzmechanismus: So wie beim Husten oder Niesen auch, will sich der Körper durch das Erbrechen vor Schadstoffen und Krankheitserregern wehren bzw. sie aus dem Körper entfernen. Das beste Beispiel für diesen Reflex, der in der Regel auch nicht medikamentös unterdrückt werden sollte, ist das Erbrechen von verschluckten Haaren. Bei ihrer täglichen Katzenwäsche verschlucken Samtpfoten eine Menge Fell. Ab und an muss der Magen dann von den unverdaubaren Haaren befreit werden. Vor allem Halblanghaar- und Langhaarkatzen brechen ihre Haare regelmäßig als Fellknäuel (in der Fachsprache Trichobezoar) wieder aus. Diese Ursache ist harmlos und unbedenklich. Mach Dir also keine Sorgen: Frisst, trinkt und spielt der Stubentiger ansonsten ganz normal, sollte mit ihm alles in Ordnung sein. Tipp: Mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Malzpaste für ein teppichfreundlicheres Ausscheiden der Haare auf dem Katzenklo, Katzengras und viel Bürsten kannst Du dem Vierbeiner helfen und dem Erbrechen vorbeugen.

Genauso wie das Erbrechen von Haaren, ist auch ein einmaliges Erbrechen nach einer etwas zu ausgiebigen Mahlzeit kein zwingend ernstzunehmendes Symptom. Viele Stubentiger schlingen ihr Futter zu schnell herunter und brechen es dann ab und an unverdaut wieder aus. Dies geschieht in etwa 2-30 Minuten nach dem Fressen. Ist auch Deine Katze das eine oder andere Mal etwas gierig, empfiehlt es sich, den Fressnapf leicht erhöht zu positionieren, so dass er sich etwas unter Schnauzenhöhe befindet. Auf diese Weise wird das Schlingen verringert. Biete Deiner Katze außerdem mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt an. So kann sich das Schleckermaul nicht mehr in zu kurzer Zeit überfressen. Ebenso kann das Zerdrücken des Futters mit einer Gabel Abhilfe schaffen. Die Katze kann die Nahrung dann auch unzerkaut schlucken und es wird ihr nicht mehr so leicht übel.

Erbrechen als Krankheitssymptom: Wann Du einen Tierarzt hinzuziehen solltest

Katze beim Tierarzt wegen Übelkeit - sie hatte sich übergeben Wenn die Katze mehrere Male erbricht, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Wie beschrieben würgen Katzen also relativ leicht. Dennoch kann das Erbrechen auch ein Anzeichen für eine Erkrankung sein, die tierärztlich behandelt werden muss. Vor allem wenn Deine Samtpfote ungewöhnlich häufig Futter oder Schleim spuckt, solltest Du stutzig werden. Wichtig ist es in diesem Fall, besonders auch auf andere Veränderungen des Gesundheitszustandes der Katze zu achten. Stellst Du fest, dass Deine Mieze zusätzlich Fieber hat, ausgetrocknet ist (erkennt man daran, dass eine Hautfalte, die man mit zwei Fingern zieht, nicht sofort wieder verstreicht), Schmerzen z. B. beim Hochheben aufweist, entkräftet wirkt, glasige Augen besitzt und allgemein teilnahmslos erscheint, sind das eindeutige Signale, die einen sofortigen Besuch beim Tierarzt nötig machen.

Welche Krankheiten sind möglich, wenn die Katze erbricht?

Die Krankheiten, unter denen Deine Katze leiden könnte, sind vielfältig. Oftmals ist die Ursache im Verdauungstrakt zu finden. Magen- und oder Darmentzündungen, Magenschleimhautentzündung, Darmverschluss oder auch Darmkrebs kann Erbrechen hervorrufen. Ebenso auch ein starker Wurmbefall, da Würmer zu Entzündungen des Magen-Darm-Trakts führen können. Zusätzlich gibt es eine Reihe weiterer Krankheiten, deren Ursache nicht im Verdauungstrakt angesiedelt ist. Hierzu zählen beispielweise Nierenbeschwerden, Diabetes, Stoffwechsel-Krankheiten wie Schilddrüsen-Überfunktion oder auch die schwer diagnostizierbare Futtermittelintoleranz. Katzen ziehen sich darüber hinaus nicht selten Vergiftungen zu. Diese können u. a. durch das Fressen von giftigen Pflanzen und unverträglichen Lebensmitteln entstehen.

Nach Erbrechen hat sich Katze hingelegt Mit Hilfe von Blutuntersuchungen kann herausgefunden werden, was die Gründe für das Erbrechen sind

Mit Hilfe von Blutuntersuchungen (Nierenwerte, Glukose, Leberwerte, Schilddrüsenwerte), Röntgen- und/oder Ultraschalluntersuchungen sowie unter Umständen einer Magen-Darm-Spiegelung kann der Tierarzt der Ursache genauer auf den Grund gehen. Hinweis: Auch wenn es sich für uns Menschen unappetitlich anhört, empfiehlt es sich möglichst etwas von dem Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen. Dies kann die Diagnose erheblich beschleunigen. Beispielsweise weist Erbrochenes, das dunkel gefärbt ist oder nach Fäkalien riecht auf einen Darmverschluss hin, der schnellstens operiert werden muss.

Fazit

Als Faustregel gilt: Auf die Häufigkeit des Erbrechens kommt es an. Wenn es lediglich an zwei bis drei aufeinanderfolgenden Tagen vorkommt und ansonsten keine anderen Symptome erkennbar sind, musst Du Dir in der Regel keine Sorgen machen. Kommt es zu keiner Besserung und lassen sich nebem dem Erbrechen weitere Symptome feststellen, solltest Du mit dem Tier einen Tierarzt aufsuchen, denn häufiges Erbrechen kann durchaus auch Begleiterscheinung schwerwiegenderer Erkrankungen sein.

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