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Babysitter Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten
Verschiedene Spielemöglichkeiten sind ein idealer Zeitvertreib für die Kinderbetreuung.Spiele mit Kindern: Ideen für Babysitter für jedes Alter
Als Babysitter steht man oft vor der Herausforderung, dass sich Kinder gerade nicht selber beschäftigen können oder wollen. Die daraus resultierende Langeweile mündet dann entweder in nervtötenden Fragen oder, falls es mehrere Kinder sind, zuweilen auch in Streit. Um dies zu verhindern, sind Ideen gefragt, die die Zeit der Betreuung schneller verstreichen lassen. Und nichts ist hierzu besser geeignet, als gemeinsam mit den Kindern zu spielen.
In jedem Alter sich andere Dinge gefragt
Meist hilft es bereits, sich überhaupt für die Kinder zu interessieren und nachzufragen, was sie gerne tun würden. Insofern gilt es in Sachen Kinderspiele vor allem, möglichst offene Augen und Ohren zu haben. Denn wer Kinder beim Spielen unter sich oder alleine beobachtet, wird schnell feststellen, wo die Interessen dieser Kinder liegen. Hieran lässt sich anknüpfen, wenn es darum geht, gemeinsam mit den Kindern zu spielen oder eigene Vorschläge zu machen. Wichtig ist dabei nicht zuletzt, sich dem Alter der Kinder anzupassen. Denn nichts verschlechtert deren Laune schneller, als wenn sie das Gefühl haben, dass sie für ein bestimmtes Spiel schon zu alt sind und sich dementsprechend nicht ernst genommen fühlen. Außerdem verläuft die Entwicklung von Kindern durchaus unterschiedlich. Hier kann ein Blick ins Regal mit den Brettspielen helfen, festzustellen, welchen Grad an Komplexität das Spielverhalten der Kinder bereits erreicht hat. Was aber sind Spiele, die einfach und ohne viel Vorbereitung zu gespielt werden können und außerdem zum Alter der Kinder passen?
Spiele für Kinder unter drei Jahren
Kleinkinder-Spiele sind abhängig von der der sprachlichen Entwicklung zu wählen.Bei besonders kleinen Kindern kommt es in dem Bezug auf die Auswahl von Spielen vor allem darauf an, wie weit sie bereits in ihrer sprachlichen Entwicklung sind. Insofern geht es hier zunächst darum, auszuloten, auf welche Formen der Ansprache das Kind reagiert. Hier sind oft einfache Formen des Versteckspiels ein guter Weg der ersten Annäherung. Wenn die Kinder bereits ein wenig sprechen können, sind Klatsch-Spiele eine gute Möglichkeit, aus dem Spiel heraus die sprachliche Entwicklung der Kinder mit zu fördern. Häufig gefällt es kleinen Kindern auch bereits, pantomimisch bestimmte Alltagssituation wie etwas das Rühren mit einem Löffel, das Zubinden von Schuhen oder das Malen eines Bildes pantomimisch nachzuvollziehen. Vor allem das Spielen eines Telefongesprächs ist für Kinder, die schon über einen etwas größeren Sprachschatz verfügen immer wieder eine beliebte Spielidee. Diese geht vom Klingeln des Telefons bis hin zum Auflegen. Praktischer weise sind die hierfür erforderlichen Utensilien faktisch immer und überall verfügbar. Bei noch kleineren Kindern genügt es häufig, ihnen einfach irgendetwas vorzumachen. In aller Regel schauen sie dann entweder interessiert zu oder versuchen das Vorgemachte nachzumachen.
Spielideen:
- einfache Ballspiele
- Nachspielen von Alltagssituationen
- Klatsch-Spiele
- einfache Versteckspiele
Kinder im Vorschulalter
Bei Vorschulkindern eignen sich Spiele aus dem Kindergarten und der Krippe.Während der Kindergartenzeit lernen Kinder eine Vielzahl unterschiedlicher Spielformen kennen. Hieran sollte man als Babysitter anknüpfen. Denn dann entfallen lange Erklärungen von Regeln. Gerade gelangweilten Kindern fällt es schwer, aufmerksam zu sein und sich Dinge zu merken. Von daher macht es Sinn, zunächst nachzufragen, welche Art von Spielen im Kindergarten den Kindern besonders gut gefallen. Selbst wenn man selber das betreffende Spiel bereits kennt, sollte man die Kinder die Regeln noch einmal erklären lassen. Zum einen ist dies ein gutes Gehirntraining und zum anderen kann es immer sein, dass es sich um eine besondere Variante eines bestimmten Spiels handelt, bei welcher die Regeln von dem abweichen, was man selber kennt. Sollten erstmal keine Ideen kommen, lässt sich oft auf Klassiker wie "Ich sehe was, was du nicht siehst", "Alle Vögel fliegen hoch" oder "In meinen Koffer packe ich" zurückgreifen. Ist man dann erstmal im Spielmodus fällt Kindern oft eher ein oder auf, was sie gerade gerne tun möchten.
Spielideen:
- Verstecken Spielen im ganzen Haus
- "In meinen Koffer packe ich", "Ich sehe was, was Du nicht siehst"
- einfache Würfelspiele - Maumau, Memorie
Kinder, die schon zur Schule gehen
Schulkinder haben einen erhöhten Wissensdrang und ihr Wettkampfsinn ein Spiel zu gewinnen steigt.Mit der Grundschule beginnt im Leben der Kinder der sprichwörtliche Ernst des Lebens. Entsprechend ernster nehmen sie inzwischen auch das Spielen. Der Wettkampfcharakter rückt dabei immer deutlicher in den Vordergrund. Gleichzeitig nimmt der Wissensumfang rapide zu. Insofern können jetzt auch komplexere Spiele wie etwa das Raten von Personen gespielt werden. Wichtig ist dabei, auf die Interessen der Kinder einzugehen und möglichst eine Schnittmenge mit der eigenen Erlebniswelt zu finden. Wenn es etwa um Personen-Raten geht, kann man Bezug auf bestimmte Genres wie etwa Zeichentrickfiguren oder das Star Wars Universum nehmen. Denn die Motivation beim Spielen wächst unweigerlich mit Erfolgserlebnissen - und bei Star Wars, Ninjago und Co. kennen sich Kinder oft besser aus als die Babysitter. Außerdem sollte man die Kinder zu Beginn der Betreuungszeit fragen, welches Brettspiel sie später möglicherweise gerne spielen würden. Wenn man das Spiel selber nicht kennt, kann man sich dann bereits vorab schon einmal die Regeln durchlesen, so lange die Kinder sich noch gut selbst beschäftigen.
Spielideen:
- Personenraten (einfach mit möglichst abgegrenztem Kreis von Charakteren)
- Brettspiele, die die Kinder schon können
- Komplexere Würfelspiele (Kniffel)
- Pantomime, einfache Rechen und Wortspiele
Kinder ab elf Jahren
Bei Teenagern darf schon einmal mit Absprache der Eltern ein Videospiel gespielt werden.Wer als Kind schon in die weiterführende Schule geht, hat in der Regel schon genaue Vorstellungen davon, was gespielt werden soll. Dann ist es auch durchaus in Ordnung, einmal eine gemeinsame Runde Videospiele einzulegen. Wichtig ist dabei, vorher mit den Eltern abzusprechen, ob dies in Ordnung ist und welcher zeitliche Rahmen nicht überschritten werden sollte. Um am Ende des Zeitlimits keinen Frust aufkommen zu lassen, kann es hilfreich sein, von zuhause ein eigenes altersgerechtes Spiel mitzubringen, damit das Kind nicht im Anschluss in Loch fällt und Langeweile gar nicht erst aufkommt. Wenn Kinder mehrfach bereut werden, hat es auch hier Sinn, die Interessenlage der Kinder herauszufinden, um anhand dieser eine entsprechende Vorauswahl für künftige Betreuungen zu treffen. Denn jedes Spiel ist immer nur in dem Maße geeignet, in dem es dem jeweiligen Kind auch tatsächlich gefällt. Insofern sind auch die hier vorgenommenen Alterseinteilungen nicht als starre Trennlinien, sondern als grobes Raster zu sehen. Denn Personen-Raten sorgt schließlich oftmals selbst bei Erwachsenen immer noch für Heiterkeit.
Spielideen:
- mitgebrachte Brettspiele
- Videospiele (nach Rücksprache mit Eltern)
- Personenraten ohne Abgrenzung des Kreises der Charaktere
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