Tierratgeber
Tierfotos - wie fotografiere ich ein Tier für meine Kleinanzeige?
Ein grüner Hintergrund zeigt, dass der Hund gerne in der Natur istIn den Kleinanzeigen für Tiere sind die putzigsten Fotos zu sehen. Ob niedliche Welpen oder Katzenbabys: Ohne ein Foto würde jede Tieranzeige viel weniger wirken. Statistiken ergeben, dass Kleinanzeigen mit Bildern deutlich öfter aufgerufen werden, weil sie sehr viel ansprechender sind. Bei Tieranzeigen ist dies besonders der Fall, denn Interessenten wollen sich ein Bild vom künftigen Haus- oder Nutztier machen. Wenn Sie selbst eine Tieranzeige aufgeben wollen, sollten Sie mindestens ein Foto einbinden. Im Folgenden finden Sie hilfreiche Tipps und Hinweise, wie Sie ein Tier für ein Foto in Szene setzen.
Glück und Geduld für ein Tierfoto
Wenn Sie ein Tier fotografieren, müssen Sie neben einer guten Kamera zwei Dinge mitbringen: Glück und Geduld. Es erfordert auch einen Sinn für Humor, wenn Sie merken, dass Tiere – ähnlich wie kleine Kinder – die erstaunliche Fähigkeit besitzen, mit etwas Süßem oder Außergewöhnlichem aufzuhören, sobald Sie es im Fokus haben und damit in der Sekunde weiterzumachen, in der Sie die Kamera herunternehmen. Nehmen Sie sich also ausreichend Zeit und setzen Sie sich selbst oder das Tier nicht unter Druck - denn dies merkt das Tier oft und scheut.
Nutzen Sie Spielzeug und Tierfutter , um das Tier bei möglichst natürlichen Bewegungen zu fotografieren.
Vorbereitung: Welcher Hintergrund und Standort?
Wenn Sie draußen im Grünen fotografieren, wählen Sie einen dem Tier bekannten Standort wie den Garten oder eine ruhige Ecke des Parks. Es sollte nicht zu viel Trubel sein, damit das Tier nicht abgelenkt wird. Mit einem grünen Hintergrund wirkt Ihr Tier am natürlichsten. Vor allem zeigen Sie dem Betrachter, dass das Tier Freilauf und gesunde Haltungsbedingungen genießt und natürlich lebt. Dies ist für viele Tierinteressenten ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung. Innerhalb des Hauses empfiehlt sich der Lieblingsplatz, bzw. der ständige Standort des Tieres. Achten Sie drinnen wie draußen auf einen neutralen Hintergrund und achten Sie darauf, dass das Tier den größten Raum des Bildes einnimmt.
Vorbereitung: Welches Licht?
Bei Tieren, die Sie ohne Probleme mit nach draußen nehmen können, empfiehlt es sich, sie dort zu fotografieren. Hier können Sie das natürliche Licht nutzen und sich den Blitz sparen und so den Rote-Augen-Effekt umgehen. Der Blitz kann das Tier zudem erschrecken und prägt sich besonders bei jungen Tieren ein, die fortan jedes Mal weglaufen würden, wenn Sie sich mit der Kamera näherten. Die beste Zeit hierfür ist die Stunde des Sonnenaufgangs und die des Sonnenuntergangs. Das Licht ist dann sehr weich und zum Fotografieren gut geeignet.
Ausnahme sind Tiere mit sehr dunklem oder schwarzem Fell, das Licht leicht absorbieren kann. Nutzen Sie hier den Blitz, achten Sie aber auf rote Augen. Schießen Sie mehrere Fotos und wählen Sie hinterher das Beste. Nutzen Sie ggf. ein Bildbearbeitungsprogramm, um rote Augen zu entfernen, falls Ihre Kamera keine entsprechende Voreinstellung bietet.
Vorbereitung: Wie viele Fotos?
Wichtig bei einem Foto ist die Belichtung um optimale Bilder zu erzielenEin Bild ist für jede Tieranzeige das absolute Minimum. Um ein möglichst umfassendes Bild des Tieres zu zeigen, empfehlen sich jedoch mindestens zwei Bilder. Zum Beispiel eines vom ganzen Körper und eines, das ein besonderes Merkmal oder das Gesicht zeigt. Da es sich bei Kleinanzeigen in der Regel um den Verkauf eines Lebewesens dreht, sollten Sie auch nichts zu sehr beschönigen und beispielsweise auch kleine Makel bzw. alte Verletzungen o.ä. abbilden. Bei Jungtieren wie Welpen ist es wichtig, das Jungtier in seinem Wurf mit Muttertier abzubilden. Die Haltungsumgebung der Welpen gibt dem potentiellen Käufer einen Eindruck über die Qualität Ihrer Zucht. Bei markt.ch können Sie bis zu 12 Bilder pro Kleinanzeige inserieren.
Hunde und Katzen fotografieren
Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit, die Sie in Ihrem Foto möglichst einfangen sollten. Wenn es zum Beispiel eher träge ist, sollten Sie nicht versuchen, es nur für das Bild aktiv aussehen zu lassen. Zeigen Sie die im Korb liegende Katze, den in seinem Häuschen mümmelnden Nager und den verträumten Hundeblick. Andersherum gilt für aktive Tiere, sie beim Spielen, Toben, Rennen etc. zu zeigen.
Um Natürlichkeit zu bewahren, sollten Sie das Tier zu nichts zwingen. Gehen Sie zu ihm hin und begeben Sie sich auf seine Augenhöhe. Eine andere, sehr effektive Möglichkeit ist die Überraschung. Wenn das Tier Ihre Anwesenheit nicht sofort bemerkt, kommen eher natürliche Fotos zu Stande.
Wenn das nicht funktioniert, lassen Sie das Tier mit einer ihm vertrauten Person spielen. Denken Sie aber daran, dass das Tier im Fokus ist. Fotografieren Sie so, dass die Person nicht oder nur im Ansatz zu sehen ist. Ansonsten können Sie ihm Spielzeug zuwerfen oder mit einem Leckerchen eine artige Pose oder einen Sprung provozieren.
Fische im Aquarium
Beim Ablichten von Aquarien müssen Sie auf die Spiegelung achten. Fotografieren Sie ohne Blitz, während Sie eine natürliche Lichtquelle (Fenster) oder mindestens eine künstliche im Hintergrund einsetzen. Geht es um einen speziellen Fisch im Aquarium, können Sie entweder an ihn heranzoomen oder in der Bildbearbeitung den entsprechenden Teil des Bildes herausschneiden.
Vögel und Nager
Fotografieren Sie Vögel und Nager an ihrem angestammten Platz. Im Käfig sind sie am wenigsten aufgeregt. Haben Sie Vertrauen zum Tier, können Sie es auch herausnehmen und auf Ihrer Hand oder Ihrem Arm fotografieren (lassen). Gegen den Rote-Augen-Effekt empfiehlt sich die Aufnahme ohne Blitz in einem hellen Zimmer.
Sonstige Tiere
So machen Sie am besten Bilder mit Ihrem PferdNutztiere fotografieren Sie am besten bei ihrer „Arbeit“, Pferde im Stall, auf der Weide oder beim Ausritt. Ungeeignet sind dunkle Ställe und schmutzige oder unordentliche Flächen. Achten Sie auf ein gutes Tageslicht, da Sie weniger Chancen für eine künstliche Beleuchtung haben. Ideal sind die frühen Morgen- oder Abendstunden, da das Licht zu diesen Zeiten wärmer ist und schöne Glanzeffekte erzeugt. Versuchen Sie das Pferd zu fotografieren, wenn es aufmerksam und interessiert wirkt - also die Ohren gespitzt hat und die Augen geöffnet hat. Vorteilhafter sind Ganzkörperaufnahmen, so erkennt man auch die Größe und Statur des Pferdes. Unvorteilhaft sind Aufnahmen des Pferdekopfes im Weitwinkelformat, da der Körper dann kleiner und unproportionierter wirkt. Möchten Sie Fotos von sich oder einer Person beim reiten machen, achten Sie darauf, dass nicht nur das Pferd sauber und gestriegelt erscheint, sondern auch Ihre Kleidung sauber und gepflegt ist und zur restlichen Ausrüstung passt.
Fazit zum Tierfoto
Ein gutes Tierfoto zu schießen ist nicht leicht. Mit etwas Geduld und Erfahrung werden Sie zu einem perfekten Tierfotografen - probieren Sie es einfach aus. Sicherlich erhalten Sie über passende Tierfotos noch mehr Interessenten auf Ihre Kleinanzeigen.
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