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Ostern Ratgeberübersicht

Der Osterhase: Herkunft und Bedeutung

Alles rund um die Ostertradition

Grafik Herkunft und Bedeutung des Osterhasen Kinder denken bei Ostern meist zuerst an den Osterhasen, der bunte Eier verteilt. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Besonders Kinder werden Ende März oder Anfang April besonders nervös, denn es steht mal wieder ein ganz besonderes Fest an: Es ist Ostern. Man kann wieder Eier suchen und den geliebten Schoko-Osterhasen verspeisen. Zwar mag für die Kinder und Familien Weihnachten noch ein bisschen spannender sein, aber für die Christen sind das Osterfest und die Ostertage die wichtigsten Feiertage im Jahr. Man feiert hier die Wiederauferstehung Jesu Christi, Weihnachten wiederum ist ein Symbol für Jesu Geburt. Doch für Kinder ist diese Information eigentlich nebensächlich. Vielmehr ist das traditionelle Eiersuchen interessant. Kinder assoziieren Ostern mit einem ganz besonderen Tier: Dem Hasen. Doch woher kommt die Ostertradition eigentlich? Und wieso sind ausgerechnet ein Hase und ein Ei das Symbol für Ostern? Findest Du hier die Antworten auf Deine Fragen. Zum Schluss haben wir noch ein paar Tipps für tolle Osternestverstecke.

Ostern und sein Ursprung

Bild Jesus Christus am Kreuz In der Religion des Christentums wird die Auferstehung Jesu Christi an Ostern gefeiert.

Der Beginn des Frühlings

Ostern an sich hat – anders als viele vielleicht denken mögen – eigentlich keine christliche Tradition. Es ist ursprünglich ein heidnisches Fest und geht auf die germanische Frühlingsgöttin Ostara zurück. Das Wort „Ostara“ wiederum geht auf den Namen Eostre zurück, welche eine angelsächsische Frühlingsgöttin darstellt. Dieser Göttin wurde ein Hase als heiliges Tier zugeordnet. Anfangs wurden jedes Jahr zur Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche verschiedene Fruchtbarkeitsgöttinnen verehrt. Ostara versinnbildlicht dabei den Beginn des Frühlings, denn endlich ist der Winter wieder vorbei und die Tage beginnen wieder länger zu werden. Auch für die Bevölkerung hat das Fest einen ganz besonderen Wert: Dadurch, dass die Tage zu Frühlingsbeginn wieder länger werden, begann man gleichzeitig die neue Saat auf den Feldern auszusähen. Dies wiederum brachte neues Leben und Fruchtbarkeit. In den ersten Jahrhunderten nach Christus konvertierten die Heiden zum Christentum und brachten die Festtage mit in die Religion.

Entstehung der Feiertage

Bild Osterhase mit Sonnenstrahlen Der Hase ist das Symbol für Fruchtbarkeit und Auferstehung an Ostern.

So wird zumindest des Öfteren argumentiert. Die christliche Karwoche und Ostara lagen zeitlich so dicht zusammen, sodass Ostara schnell mit der Karwoche zusammenwuchs. Das Wort „Ostara“ wurde dann nach und nach zu dem Wort „Ostern“. Ostern ist heute nicht mehr nur ein einziger Feiertag, sondern es gibt ein längeres Osterfest, das aus vielen Feiertagen besteht. Den Höhepunkt des Festkreises bilden die Tage: Gründonnerstag, Karfreitag und der Ostersonntag. Der Gründonnerstag ist deshalb ein wichtiger Gedenktag, da die Christen das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern feiern. An Karfreitag ist Jesus dann verstorben, deshalb gedenken die Christen diesen Tag besonders. Am Ostersonntag wird dann die Auferstehung Jesu Christi gefeiert.

Ostern und der Osterhase

Der Frühlingsbote

Bild Schokoladen Hase von Lindt Der Osterhase hat sich auch in der Süßwarenindustrie besonders durchgesetzt.

Der Hase wurde natürlich nicht ohne Grund zum Symbol für Ostern. Der Hase ist Überlieferungen nach das Tier der Liebesgöttin Aphrodite und der germanischen Göttin Holda. Der Hase gilt gleichzeitig als ein Bote Gottes und steht wie das Ei als ein Zeichen für Fruchtbarkeit und Leben. Darüber hinaus ist der Frühling die Jahreszeit, in der auch in der Natur das neue Leben entsteht. In vielen Ländern gilt der Hase auch als Frühlingsbote. Das Tier markiert also den Übergang vom Winter zum Frühling.

Symbol für die Auferstehung

Einer älteren Deutung nach ist der Hase sogar das Symbol für die Auferstehung. Dennoch gibt es verschiedene Theorien, warum genau der Osterhase als Repräsentant für Ostern auserkoren wurde. Manche Theoretiker gehen davon aus, dass die Gläubigen zu Anfang des Brauchs statt dem Osterlamm einen Hasen als Opfer dargebracht haben. Eine andere Erklärung ist auch oft zu finden: Denn in einem Ei beginnt bekanntlich das Leben und der Hase ist, wie bereits erwähnt, ein Symbol für Fruchtbarkeit.

Der Hase und das Ei

Der Brauch des "Eier Versteckens"

Traditionell ist es in Deutschland so, dass der Osterhase auch die Ostereier bringt. Doch warum bringt der Osterhase die Eier? Tatsächlich wurde der Osterhase im deutschen Raum erstmals im Jahre 1678 erwähnt. Der Brauch ist jedoch um einiges jünger: Erst vor rund 100 Jahren begann man vom eierlegenden Osterhasen zu sprechen. Davor war er in einigen Teilen in Deutschland noch recht unbekannt. Vor dieser Zeit wurden andere Tiere mit diesem Job beauftragt. Die zuständigen Tiere variierten von Region zu Region. Manchmal war es ein Kuckuck oder ein Fuchs, ein Storch oder auch ein sogenannter Ostervogel. Früher waren es also vor allem Vögel, die den Kindern die Eier brachten. Dabei flogen sie am Gründonnerstag nach Rom, um die Ostereier abzuholen. Am Karsamstag traten sie dann ihre Rückreise an und warfen die Ostereier willkürlich über Gärten und Felder. Die Kinder mussten die Eier dann am Morgen des Ostersonntags nur noch finden. Aus dieser Tradition ist der Brauch des „Eier Versteckens“ entstanden.

Christliche Symbolik

Ein anderer Grund, warum wir heute die Ostereier verstecken, könnte auch in der Kritik der Protestanten an der sogenannten Eierweihe liegen. Sie waren es, die im 19. Jahrhundert das Suchen und das Verstecken der Eier angeblich eingeführt haben. Dadurch dass die christliche Symbolik von Eiern und Hasen eine ziemlich enge Verbindung aufweist, könnte deshalb der Hase mit dem Legen und dem Verstecken der Eier beauftragt worden sein. Fundierte Belege gibt es allerdings nicht. Nach und nach könnten sich die zwei Symbole für Fruchtbarkeit und neues Leben so stark vermischt haben, dass der Osterhase bis heute die Ostereier bringt. Eine weitere Version ist, dass die Verbindung zwischen Hase und Ei durch das Osterbrot besteht. Das Brot wird schließlich aus dem Ei gemacht und diesem wird ein Hasenbild aufgeprägt. So könnte ebenfalls ein Bild vom eierlegenden Hasen entstanden sein. Auch durch die Süßwarenindustrie hat sich der Hase an Ostern quasi eingebürgert. Schließlich werden an Ostern besonders viele Schokoosterhasen hergestellt und verkauft. So verbinden viele Menschen die Ostertage mit einem Hasen.

Eier und Osternest: Die besten Verstecke

Grafik Osterhase mit Osterei Der Osterhase und das Osterei haben eine lange Tradition für die Feiertage.

Purer Spaß für die ganze Familie

Ostern bedeutet für die Kinder und die Familien purer Spaß, denn beim fröhlichen Osterfest ist das Eiersuchen am Morgen des Ostersonntags absolute Pflicht. Da fehlt nur noch der passende Ort, um das Osternest vor den Kindern zu verstecken. Nichts macht schließlich mehr Spaß als den Kindern beim Finden des kniffligen Verstecks zuzusehen. Hier gilt jedoch eine einfache Regel: Je einfacher das Osternest versteckt ist, desto schwieriger ist es manchmal, es zu finden. Außerdem kann man die bunten Ostereier gut an Orten verstecken, die bunt sind. So fallen die Eier in der Umgebung am wenigsten auf.

Tipps beim Verstecken

Wichtig beim Verstecken ist auch, dass man gewöhnliche Gegenstände, die das Kind jeden Tag sieht, nicht plötzlich an eine andere Stelle platziert. Das fällt jedem Kind sofort ins Auge. Besonders beliebt für die Osternest-Verstecke ist natürlich der Garten. Doch hier ist die Suche besonders wetterabhängig. Es bietet sich an, das Nest beispielsweise hinter einer Hecke oder einem Baum zu verstecken. Tarne die Eier am besten mit Blättern und Laub. Ein Tipp: Die bunten Ostereier fallen am wenigstens zwischen blühenden Blumen auf. Natürlich eigenen sich auch Gartenmöbel oder ein Blumentopf als Versteck für das Nest. Hat man keinen Garten, so kann man die Nester auch gut im Haus oder in der Wohnung verstecken. Man sollte aber darauf achten, nur ein Nest pro Raum zu verteilen. In der Küche lässt sich das Nest eher schwieriger verstecken. Lustig ist, wenn man das Osternest im Kühlschrank verstaut. Für Kinder ist dieses Versteck meist weniger geeignet. Für Erwachsene könnte es jedoch ein lustiger Spaß werden.

Im Wohnzimmer bietet es sich natürlich an, das Nest hinter dem Sofa beziehungsweise unter dem Sofa zu verstecken. Hat man aber eine große Vase zur Hand, so kann das Nest gekonnt darin verstaut werden. Auch eine Schrankwand bietet ein gutes Versteck. Prinzipiell kann die Ostereiersuche also sehr originell gestaltet werden, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Aber die Suche soll bekanntlich vor allem eins: Spaß machen und für eine Überraschung sorgen. So steht der freudigen Ostereiersuche nichts mehr im Wege.

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