Ratgeberübersicht Ostern
Was gehört in ein Osternest oder einen Osterkorb?
Der Osterkorb ist dazu gedacht, die gefundenen Ostereier zu sammeln. (Einfach klicken zum Vergrößern)Ostern ist nicht nur ein hoher christlicher Feiertag, sondern auch für Kinder ein ganz besonderes Fest. Denn am Ostersonntag werden traditionell bunte Ostereier, Schokoladenhasen und kleine Überraschungen in Nestern oder Körbchen versteckt. Doch was hat es mit dieser Tradition auf sich und vor allem: Wie bestückt man das Osternest oder den Osterkorb am besten für Kinder? Hier erfährst Du, was auf keinen Fall fehlen darf.
Eiersuche in Garten oder Wohnung
Für Kinder gibt es am Morgen des Ostersonntags ein Grund aufgeregt zu sein, denn an diesem Tag findet jedes Jahr die Suche nach Ostereiern statt. Man kann diesen Brauch für die eigenen Kinder im Rahmen der Familie gestalten und die Ostereier in der eigenen Wohnung oder im Haus verstecken. Wenn Ostern die Sonne scheint und bereits warmes Frühlingswetter herrscht, kann die Eiersuche auch draußen im Garten oder im Park stattfinden.
Die Eier können entweder versteckt werden, wenn die Kinder am Morgen noch schlafen, oder aber wenn das Kind durch etwas anderes abgelenkt ist. Schließlich sollen die Kinder hinterher auch wirklich suchen müssen und nicht vorher schon sehen, wo die Verstecke sind. Beim Verstecken sollte aber darauf geachtet werden, dass die Eier nicht an Orten deponiert werden, an denen sich die Kinder womöglich verletzen könnten oder die zu schwer zu erreichen sind. In vielen Städten und Gemeinden gibt es am Sonntag auch öffentliche Veranstaltungen für die Suche nach Ostereiern. Dort machen sich Leute aller Altersklassen mit kleinen Körben in der Hand auf die Suche.
Was gehört in ein Osternest oder Osterkorb?
Im Osternest können sich Ostereier aus Schokolade, gekochte Eier und Schokoladenosterhasen befinden.Das Osterkörbchen
Während Osternester traditionell ebenfalls versteckt werden, ist ein kleines Osterkörbchen dazu gedacht, dass die Kinder darin ihre gefundenen Schätze sammeln können. Aus bunter Pappe, Zweigen oder Filz kann man gemeinsam mit den Kindern vor dem Osterfest auch ein Osterkörbchen selbst basteln, einfache Anleitungen dafür finden sich in Bastelbüchern. Falls Dir der Kauf eines Bastelbuchs zu aufwändig ist, findest Du eine Anleitung zum Basteln eines Osterkörbchens auch hier. So wächst die Vorfreude auf den Ostersonntag.
Ideen für das Osternest
Bei der Suche selbst können verschiedene Sachen versteckt werden. Ursprünglich wurden hart gekochte Eier versteckt, die vorher bunt eingefärbt wurden. Die Eier kann man entweder bereits gekocht und gefärbt kaufen, oder selbst hart kochen und einfärben. Heute stehen kleine Eier aus Schokolade, die es in zahlreichen Geschmacksrichtungen und Füllungen gibt, hoch im Kurs. Da die Eier meist in buntes Papier gewickelt sind, kann man daraus zum Beispiel eine Spur legen, die schließlich zu einem Osternest führt. Im Osternest selbst sitzt dann üblicherweise ein Osterhase aus Schokolade. Neben diesem und ein paar Ostereiern kann das Osternest aber auch eine Lieblingssüßigkeit des Kindes enthalten. Zum Anlass passen auch sehr gut die Überraschungseier von Kinderschokolade. Eine gesündere Variante ist eine kleine Tüte mit einer Mischung aus Trockenfrüchten, Früchteriegel oder Apfelchips, die in Drogeriemärkten erhältlich sind und extra für Kinder verpackt werden.
Kleine Geschenke im Osternest
Das Osternest für den Nachwuchs kann auch kleinere Geschenke beinhalten. Allerdings sollten diese weder zu groß, noch zu wertvoll sein. Schließlich beschenkt man sich am Osterfest nicht genauso wie an Weihnachten. Für kleinere Kinder kann das Osternest daher beispielsweise eine Packung neuer Buntstifte, ein paar Seifenblasen, Kinderknete oder ein Spielzeugauto enthalten. Auch ein kleines Kuscheltier kann im Osternest sitzen oder ein neues Buch, das auf das Alter des Kindes abgestimmt ist.
Findet die Ostersuche draußen statt, kann man gut einen Ball oder ein Springseil verschenken, dass von den Kindern anschließend direkt ausprobiert werden kann. Für Kinder im Jugendalter lassen sich auch gut Kleinigkeiten fürs Osternest finden. Haarspangen, eine neue Farbe Nagellack oder ein Teil schönen Modeschmuck könnten es für ein Mädchen sein. Beide Geschlechter dürften sich über technische Kleinigkeiten freuen. Warum sollte nicht einmal ein USB-Stick oder ein Gutschein für den App-Store im Osternest warten?
Selbstgebackenes im Osternest
Wer sein Kind zu Ostern nicht mit Süßigkeiten und insbesondere mit Schokolade überhäufen möchte, kann die Überraschung im Nest auch selbst backen. Für Osterlämmer, die eigentlich meistens für die Ostertafel gebacken werden, gibt es auch kleinere Backformen, mit denen man den Kindern ein Mini-Osterlamm backen kann. Auch Osterhasen aus Hefeteig, die mit Rosinen und Mandeln dekoriert werden, kann man selbst backen und ins Osternest legen. Bei diesen selbst gebackenen Varianten kann man sicher sein, dass keine künstlichen Inhaltsstoffe enthalten sind und außerdem kann man die Zuckermenge selbst kontrollieren, was besonders bei sehr kleinen Kindern wichtig ist.
Die Größe der Geschenke
Für das Osternest kann auch selbst gebacken werden, beispielsweise ein Osterhase oder Osterlamm.Wie groß und wertvoll die Geschenke zu Ostern werden sollen, sollte man sich bereits zum ersten Osterfest des Kindes genau überlegen. Schenkt man nur Kleinigkeiten oder soll es richtige große Geschenke geben? In einigen Familien ist es üblich, zu Ostern große Geschenke, wie etwa ein Laufrad, Dreirad oder Bobby Car zu verschenken. Wenn man einmal in dieser Größenordnung angefangen hat, ist es aber schwer diesen Schritt wieder rückgängig zu machen. Wenn es in einem Jahr ein großes Päckchen und im Folgejahr dann „nur“ einen Osterhasen aus Schokolade gibt, ist die Enttäuschung vielleicht groß. Auch mit Omas, Opas, Tanten und Onkels sollte die Größe der Geschenke zu Ostern im Voraus abgesprochen werden, damit kein zu großes Ungleichgewicht entsteht.
Möchte man etwas Größeres schenken, eignen sich vor allem Dinge, die das Kind im bevorstehenden Sommer gebrauchen und nutzen kann. Spielzeuge für draußen, Förmchen für den Sandkasten, einen Fahrradhelm, ein Roller, ein kleines Fußballtor für den Garten oder einen neuen Rucksack bieten sich dann als Geschenke an. Solche großen Geschenke finden natürlich im Osternest keinen Platz und können vom Kind auch nicht im Osterkörbchen gesammelt werden.
Woher kommt die Tradition?
Woher genau die Tradition der Eiersuche kommt, ist nicht klar belegt.Ganz klar ist es nicht, woher die Tradition des Ostereiersuchens kommt, es gibt nur einige Mythen, die aber nicht fest belegt werden können. Hart gekocht wurden die Eier früher, damit sie sich über die lange Fastenzeit hinaushalten, denn hartgekochte Eier halten sich im Gegenteil zu rohen Eiern etliche Wochen. Um die gekochten Eier von den rohen unterscheiden zu können, wurden die bereits gekochten Eier bunt eingefärbt. Das Färben und Kochen hatte also vor allem praktische Gründe.
Die Tradition des Versteckens kommt angeblich ursprünglich durch einen heidnischen Brauch. Vor der Christianisierung wurden im Frühjahr Eier verschenkt, um die Göttin Ostara zu ehren. Die Kirche soll diesen nicht christlichen Brauch irgendwann verboten haben, was dazu geführt hat, dass die Eier zum Verschenken versteckt wurden. Wie viel Wahres in diesem Mythos steckt, ist allerdings nicht klar. Trotzdem gehört die alljährliche Eiersuche zu den vielen Bräuchen zu Ostern.
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