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Warum sind Menschen kitzelig und andere nicht?
Kitzeln: Spaß und Qual!
Kitzeln ist eine Mischung aus Spaß und Qual. Berührt jemand die sensiblen Stellen unter den Füßen, den Achseln oder am Bauch zucken viele Menschen, winden sich und beginnen zu kichern. Allerdings gibt es auch Menschen, die solche Berührungen kaltlassen. In diesem Ratgeber finden Sie daher die Antwort auf die Frage „Warum sind Menschen kitzelig und andere nicht?“.
Warum ist man kitzelig?
Kitzeln fungiert als Warnsignal des Körpers. Wird man zum Opfer einer Kitzelattacke, nimmt das Gehirn dies zunächst als Bedrohung wahr. Sobald das Gehirn erkennt, dass es sich um eine vertraute Person handelt, beginnt der Mensch mit dem Lachen. Was genau beim Kitzeln im Körper vorgeht, ist den Wissenschaftlern jedoch noch unklar. Fakt ist jedoch, dass man an den verletzlichsten Körperstellen besonders kitzelig ist. Unter den Achseln ist man daher empfindlicher als am Knie. Wissenschaftler dagegen sind der Meinung, dies hänge mit der unterschiedlichen Verteilung bestimmter Neurorezeptoren zusammen.
Warum kann man sich nicht selbst kitzeln?
Das Geheimnis, warum Menschen sich nicht selbst kitzeln können, wurde von einem britisch-kanadisches Forscherteam gelüftet. Noch vor der Berührung der eigenen Hand berechnet das Gehirn den Zeitpunkt des Kontakts. Anschließend dämpft es alle Nervensignale, die zu diesem Zeitpunkt von dem betroffenen Körperteil ausgesendet werden. Der Reiz des Kitzelns wird somit deutlich abgeschwächt.
Sind alle Menschen kitzelig?
Obwohl sich niemand ganz dem Kitzelgefühl entziehen kann, reagieren nicht alle Menschen gleich stark auf Kitzelattacken. Menschen, die als nicht kitzelig gelten, nehmen das Kitzeln anscheinend anders wahr. Es wird vermutet, dass ihr Gehirn die Berechnung eines Fremdkontaktes ebenso schnell berechnet, wie die Berührung der eigenen Hand.
Kitzeln als Foltermethode
Im Mittelalter wurde das Kitzeln lange Zeit als Foltermethode praktiziert. Dabei wurde die Person an einen Steg gefesselt und die nackten Füße wurden mit Salz eingerieben. Eine Ziege leckte das Salz von den Fußsohlen. Ziel dieser Folter war nicht nur die Bestrafung, sondern auch die Informationsbeschaffung. Einige Menschen kollabierten auf oder bekamen so starke Lachanfälle, dass sich ihre Bauchmuskeln vor Schmerzen verkrampften und Atemnot eintrat.
Was kann man tun, wenn man nicht gekitzelt werden möchte?
Wenn du nicht gekitzelt werden möchtest, ist es wichtig, klar und deutlich „Nein“ oder „Hör auf“ zu sagen. Falls das nicht respektiert wird, kannst Du versuchen, Dich wegzubewegen oder die Hände der Person sanft wegzunehmen. Manche Menschen finden es hilfreich, weniger sensibel auf Kitzeln zu reagieren, indem sie tief und ruhig atmen oder sich auf etwas anderes konzentrieren. Wenn jemand trotzdem weitermacht, solltest Du deine Grenzen klar setzen und notfalls deutlicher werden. Respekt ist hier das Wichtigste!
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