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Wieso kann ich nicht schlafen? Ursachen von Schlaflosigkeit
Können Sie nur schlecht einschlafen oder werden Sie mehrmals in der Nacht wach? Dann leiden Sie wie 15 bis 35 Prozent der Bevölkerung unter Schlaflosigkeit. Möchten Sie wissen, weshalb Sie nicht schlafen können, lohnt es sich den Ursachen von Schlaflosigkeit auf den Grund zu gehen.
Was zeichnet Schlaflosigkeit aus?
Bei der Schlaflosigkeit (Insomnie) handelt es sich um eine Schlafstörung, bei der
- die Betroffenen mindestens vier Wochen unter Einschlaf- oder Durchschlafstörungen leiden,
- die Dauer des Schlafs nur sehr kurz ist oder
- der Schlaf nicht als erholsam empfunden wird.
Ursachen für Schlaflosigkeit
Schlaflosigkeit kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals sind es jedoch mehrere Ursachen, die Sie am schlafen hindern.
Sorgen und Stress
Geldsorgen, Stress auf der Arbeit, Beziehungsprobleme oder gesundheitliche Sorgen, verarbeitet das Unterbewusstsein besonders häufig während Sie im Bett liegen. Kein Wunder also, wenn Sie sich sorgenvoll hin und her wälzen. Sobald die Probleme bewältigt sind, normalisiert sich in der Regel auch der Schlafrhythmus.
Das Alter und die Wechseljahre
Frauen leiden in den Wechseljahren häufig unter Schlaflosigkeit, nicht zuletzt auf Grund des schwindenden Östrogenspiegels. Doch auch das reine Älter werden führt zu schlaflosen Nächten, da man mit zunehmendem Alter immer weniger Schlaf benötigt. Menschen im höheren Alter kommen meistens mit 6 Stunden Schlaf aus. Wer sich dem neuen Schlafrhythmus nicht anpasst, liegt oftmals wach im Bett.
Depressionen
Leiden Sie unter Depressionen, können Sie zwar problemlos einschlafen, werden nachts jedoch öfters wach. In manchen Fällen hilft die regelmäßige Einnahme von Johanniskraut-Produkten. Dennoch empfiehlt sich die Behandlung der Despressionen.
Licht & Lärm
Äußere Faktoren wie Licht oder Lärm können ebenfalls zu Schlaflosigkeit führen. Ist es im Schlafzimmer besonders laut oder scheint das Licht einer Straßenlaterne direkt durchs Schlafzimmerfenster, fällt das Entspannen besonders schwer. Mit Hilfe von Schlafmasken und Ohrstöpseln können diese Faktoren ausgeblendet werden.
Schmerzen
Die Schlaflosigkeit kann auch organische Ursachen in Form von Schmerzen oder Erkrankungen haben. Leiden Sie unter Schmerzen gilt es den zunächst zu lindern. Ein mildes Schmerzmittel oder Entspannungstechniken können dabei helfen. Bei starken Dauerschmerzen empfiehlt sich eine Schmerztherapie.
Tipps gegen die Schlaflosigkeit
Obwohl Schlaflosigkeit meist auf verschiedene Ursachen beruht, können Ihnen folgende Tricks beim Einschlafen helfen:
- Gehen Sie nicht zu früh ins Bett. Am besten legen Sie sich immer zur selben Zeit ins Bett.
- Wälzen Sie sich nicht zu lange im Bett herum. Merken Sie nach ca. einer halben Stunde, dass an Schlaf nicht zu denken ist, sollten sie besser wieder aufstehen.
- Am späten Abend, kurz bevor man ins Bett geht, sollten Sie aufregende Tätigkeiten vermeiden. Problemgespräche sollten am Abend auf keinen Fall geführt werden.
- Helles Licht macht wach. Vor dem zu Bett gehen sollten Sie daher ein gedämpftes Licht einsetzten.
- Entspannende Abend-Rituale helfen Ihnen ebenfalls beim Einschlafen.
- Frische Luft sorgt für einen ruhigen und erholsamen Schlaf. Das Schlafzimmer sollte daher abends gut gelüftet werden.
- Die Temperatur hat ebenfalls einen großen Einfluss auf die Schlafqualität. Es sollte weder zu kalt noch zu warm sein. Die Bettdecke sollte deshalb Ihren Bedürfnissen angepasst sein.
- Wer sich tagsüber viel bewegt, ist abends umso müder. Am Abend sollten jedoch keine sportlichen Aktivitäten mehr stattfinden.
- Auf einen Mittagsschlaf sollten Personen mit Einschlafstörungen besser verzichten. Dies verringert nämlich die abendliche Müdigkeit.
- Kräuter- bzw. Schlaftees sorgen für Entspannung und können wunderbar in ein Abend-Ritual eingebunden werden. Hopfen, Baldrian, Melisse, Lavendel und Gänsefingerkraut sind dafür besonders geeignet.
- Heißer Milch mit Honig wird ebenfalls eine entspannende Wirkung nachgesagt.
- Ein warmes Bad am Abend kann den Schlaf fördern. Für zusätzliche Entspannung sorgen ätherische Öle wie z. B. Lavendel, Benzoe, Weihrauch und Ylang-Ylang.
- Entspannende Düfte können Ihnen ebenfalls beim Einschlafen helfen. Mit Hilfe einer Duftlampe können Sie die Düfte dezent in Ihrem Schlafzimmer verteilen. Während der Nacht sollte die Duftlampe jedoch nicht verwendet werden. Anstelle einer Duftlampe kann auch ein Duftkissen auf einem Nachtschränkchen platziert werden.
Kämpfen Sie trotz der vielen Tipps & Tricks weiterhin mit der Schlaflosigkeit, empfiehlt es sich einen Arzt aufzusuchen. Von der Einnahme chemischer Schlafmittel ist ohne ärztliche Anweisung eher abzuraten.
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