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Ratgeberübersicht Klaviere & Flügel

An- und Verkauf gebrauchter Klaviere und Flügel von Steinway & Sons, Yamaha und anderen Herstellern

Bild schwarzes Klavier von oben Die Klaviatur kann in der Regel gewechselt werden. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Dieser Klavier Ratgeber soll einen kurzen Überblick geben, wie man ein gebrauchtes Klavier oder Flügel über Kleinanzeigen kaufen bzw. verkaufen kann, und darstellen, welche Gesichtspunkte besonderer Beachtung bedürfen. Schließlich ist der Kauf von einem gebrauchten Klavier mit einer im Regelfalle hohen Investition für den Pianisten verbunden. Gleiches gilt natürlich auch für den Verkauf des Klaviers, da man meist eine hohe Summe für das Musikinstrument erwartet. Deshalb finden Sie hier Tipps für Käufer und Verkäufer von Klavieren.

Klavierarten

Wer sich ein Klavier zulegen möchte, der sollte sich zuerst auf die Art des Instruments festlegen. Die verschiedenen Klavierarten haben jeweils Vor- und Nachteile - damit die Vorteile überwiegen sollten Sie sich über Ihre Erwartungen und das Budget im klaren sein. Bei Klavieren und Flügeln können die Preise von Hersteller zu Hersteller stark variieren. Doch alleine die Marke ist beim Kauf oder Verkauf nicht entscheidend. Alles hängt davon ab, welche Klavierart, also was für ein gebrauchtes Klavier zum Kauf oder Verkauf angeboten wird. Man unterscheidet grundsätzlich folgende Klavierarten:

  • Das E-Piano, eine preiswerte, elektronische Form,
  • das Bühnenpiano, vorwiegend für die Bühne konzipiert,
  • das akustische Klavier, wenn Spielgefühl wichtig und der Geldbeutel nicht zu klein ist,
  • das Silentpiano, bei dem über eine zusätzliche Mechanik der Klang ausgeschaltet werden kann und dann elektronisch erzeugt wird,
  • der Flügel, das Nec plus ultra, was die Qualität aber natürlich auch den Preis anbetrifft, insbesondere wenn man sich für ein gediegenes Steinway Klavier entscheidet.

Elektronisches oder akustisches Klavier?

Bild Flügel Dank seines ausgezeichneten Klangs kommt der Flügel meist bei Konzerten zum Einsatz.

Welches Klavier passender ist, hängt von der Musik ab, die gespielt werden soll. Digitale Pianos sind eher für Popmusik geeignet. Sie sind zudem für Pianisten geeignet, die öfter unterwegs sind und das Piano auch mitnehmen möchten. Die Tasten selbst und ihr Anschlag sind leichter und deshalb unkontrollierter als beim akustischen Klavier. Beim digitalen Klavier sind alle einzelnen Töne im Gerät eingespeichert und werden beim Tastendruck abgerufen. Der Ton wird also lediglich nachgeahmt und kann deshalb einen sehr technischen Klang haben.

Das E-Piano

Das E-Piano ist die elektronische Form eines Klaviers, jedoch ohne Resonanzboden. Der Tastendruck löst ganz normal eine Schwingung aus. Diese wird durch einen elektromagnetischen Tonabnehmer in ein elektrisches Signal umgewandelt, das von einen Verstärker zum Ton verstärkt wird.

Das Bühnenpiano

Auch das Bühnenpiano zählt zu den elektronischen Klavieren. Es ist robuster als das E-Piano, transportabler und platzsparender. Allerdings besitzt es keine eigenen Boxen. Der Klang ist in der Regel sehr angenehm und ähnelt dem eines akustischen Klaviers, weshalb es normalerweise für Bühnenauftritte benutzt wird.

Das akustische Klavier

Den besten Klang erzeugt ein Flügel. Allerdings ist er aus Kosten- und Platzgründen für den Normalverbraucher eher selten geeignet. Vergleichbar ist nur das akustische Klavier. Dessen Spiel ist vielschichter und kontrollierter als das der elektronischen Instrumente. Hier lässt sich der Ton formen, das Gehör schulen sowie Kreativität und Spieltechnik erleben. Allerdings muss es regelmäßig gestimmt werden und ist wesentlich schwerer, platzaufwändiger und teurer als die kompakten elektronischen Instrumente.

Moderator oder Silentpiano?

Auch das schönste Klavierspiel kann den Nachbarn zu laut sein. Um die eigenen Klänge abzudämpfen, gibt es den "Moderator" für Saiten-Klaviere. Dabei handelt es sich um einen Filzstreifen, den man durch Treten und Arretieren des mittleren Pedals zwischen Saiten und Hammer senken kann. Dies macht die Töne leiser aber auch dumpfer. Wenn noch nicht vorhanden, kann dieses System zum Verringern der Laustärke für ca. 170 Euro im Klavier nachgerüstet werden.

In einem sogenannten Silentpiano ist dieser Klangdämpfer bereits integriert. Es handelt sich bei diesem Instrument um eine Kreuzung aus elektronischem und akustischem Klavier, bei dem auch das Aufzeichnen von Tonstücken möglich ist. Das Silentpiano ist ausgestattet wie ein normales akustischen Klavier, der Klang kann aber auf elektronische Töne umgestellt werden. Die Musik lässt sich so leiser oder mit Kopfhörern genießen.

Einige Tipps für diejenigen, die ein gebrauchtes Klavier kaufen wollen

Bild Klaviersaiten Ist die Klaviatur eines Klaviers beschädigt, dann sind die Kosten für eine Reperatur meist nicht all zu hoch.

Generell gilt, dass über Kleinanzeigen ein Klavier günstiger von privat zu kaufen ist als über einen Fachhändler. Dem Allgemeinzustand des Klaviers sollte beim Kauf besondere Beachtung geschenkt werden, da dieser Aufschluss über die vorherige Nutzung des Klaviers gibt. Handelte es sich zum Beispiel um ein Dekorationsstück, auf dem nie ernsthaft Musik gespielt wurde, ist anzunehmen, dass es auch nicht regelmäßig gestimmt worden ist.

Versuchen Sie den wirklichen Abnutzungsgrad zu erkennen

Beim Kauf von privaten Anbietern ist außerdem zu beachten, dass durchaus ältere Instrumente zu finden sind, deren Reperaturkosten höher sind als der eigentliche Kaufpreis. Je nach Alter und Pflege besitzen Klaviere und Flügel einen unterschiedlichen Abnutzungsgrad. Dies liegt an falscher Lagerung, schlecht durchgeführten Reperaturen oder Schäden, die auf den ersten Blick nicht zu sehen sind. Oft ist nicht erkennbar, wie präzise die Spielart ist, ob ein Klavier noch stimm- und justierbar ist oder ob ein gebrauchtes Klavier klanglich noch modulierbar ist. Beim Kauf sollten sie deshalb darauf achten, dass das Klavier regelmäßig von einem Fachmann gewartet und gestimmt wurde.

Checken Sie die wichtigsten Teile

Wenn man die Vielfalt der Möglichkeiten, die oben aufgeführt worden sind genau betrachtet, wird zunächst eins deutlich: Ein gebrauchtes Klavier sollte auf keinen Fall als geheimes Geschenk gekauft werden, vor allem, wenn man kein absoluter Kenner von Klavieren und vor allem den Erwartungen des zu Beschenkenden Pianisten ist. Des Weiteren sollten Sie beim Kauf auf den Zustand folgender Teile achten:

  • Der Resonanzboden, der eine der wichtigsten Komponenten des Klaviers ist und sich hinter dem Eisenrahmen und unterhalb der Klaviatur befindet. Es handelt sich um eine dünne Platte aus Nadelholz, die als Resonanzkörper die Schwingungen der Saiten verstärkt und hörbar macht. Eine Reparatur dieses Stückes ist, außer wenn es sich um einen hochwertigen Flügel handelt, völlig illusorisch.
  • Der Stimmstock ist das am höchsten belastete Holzbauteil im Klavier. Seine Position ist hinter der Gussplatte, er übt dort die zur Tonerzeugung notwendige Spannung auf die Saiten aus. Der Stimmstock besteht in der Regel aus Rotbuche oder Felsahorn. Auch seine Reparatur ist nahezu unmöglich.
  • Die Klaviatur, auf der die Tasten des Klaviers sind. Mit ihr können alle verschiedene Töne erzeugt werden. Ihre Reparatur ist hingegen meist schnell und für wenig Geld möglich.
  • Die Klavier-Marke ist natürlich einer der wichtigsten Punkte.

Ohne Probespiel kein Kauf

Bild Junge am Klavier Spielen Sie das Klavier vor dem Kauf auf jeden Fall einmal probe, um sich zu überzeugen.

Spielen Sie auf jeden Fall ein Probestück, sofern es Ihnen möglich ist. Jedes Instrument, vor allem akustische Klaviere, haben ihren eigenen, ganz bestimmten Klang. Der Klang ihres Instrumentes sollte Ihnen gefallen, damit es Ihnen auch Spaß macht darauf zu spielen. So können Sie außerdem feststellen, ob das Klavier verstimmt ist und wie laut es ist. Lesen Sie hier im Preisratgeber mehr über die Preise von gebrauchten Klavieren.

Was ist beim Neukauf zu beachten

Wesentlich kostspieliger ist der Kauf eines neuen Instrumentes. Hier sind optimaler Klang und Spannungsverhältnisse und ein präzises Spielwert gewährleistet. Beim Kauf vom Fachhändler gibt es zudem eine Garantie auf das Instrument. Alle Vorteile spiegeln sich aber im Preis wider. Besonders Markenklaviere sprengen meist den finanziellen Rahmen des Normalverbrauchers. Eine der bekanntesten Marken ist Steinway - verbreitet sind auch die Marken C. Bechstein, Kawai oder Yamaha.

Für den Klavier Verkäufer

Lassen Sie das Klavier professionell stimmen

Das Musikinstrument vor dem Verkauf stimmen zu lassen ist im Regelfall eine gute Investition, da der Käufer sicherlich ein Probestück spielen wird. Des Weiteren sollte der Allgemeinzustand des Klaviers so gut wie möglich sein, im Zweifelsfalle kann eine kleine und billige Reparatur den Verkaufspreis deutlich höher ausfallen lassen. Nicht zuletzt ist es auch anzuraten, sich von Fachleuten beraten zu lassen, hochwertige Klaviere, wie zum Beispiel Steinway, können weit höhere Preise erzielen, wenn sie den Professionellen Händlern angeboten werden.

Was gehört in die Anzeige?

Bild Klaviersaiten Der Zustand des Klavieres und seiner Saiten entscheidet über den Klang.

Beim Inserieren ist es im eigenen Interesse, objektive und zutreffende Angaben machen. Dabei sollten Sie Informationen darüber geben, wie das Klavier genutzt wurde (als Möbel oder zum Spielen). Sie sollten potenzielle Käufer informieren ob das Klavier bereits überholt und gestimmt wurde und wann dies stattgefunden hat. Erwähnen Sie, ob das Klavier momentan spielbereit ist, da Interessenten sicherlich zur Probe spielen wollen. Beschreiben Sie den Klang des Klaviers und klären Sie über vorhandene Mängel auf. Potenzielle Käufer könnten sich neben den Maßen auch dafür interessieren, ob das Klavier eine Ober- oder Unterdämpfungsmechanik besitzt. Versehen Sie ihre Anzeige mit detaillierten Fotos, die auch das Innere des Instruments zeigen.

Fazit

Wer sich ein Klavier zulegen möchte, der sollte sich genau überlegen, was er von seinem Instrument erwartet. Je nach Musikart, Funktion und Benutzung bietet sich eine bestimmte Art von Klavier mehr an, als eine andere. Dies betrifft auch die Fähigkeiten des Pianisten. Für Klaviereinsteiger und -schüler lohnt sich am ehesten ein Instrument, das dem akustischen Klavier möglichst nahe kommt. Beim Verkauf eines Klaviers sollten Sie vor allem darauf achten, genügend Informationen über das Objekt bereitzustelen. Da es sich um ein Musikinstrument handelt, müssen Sie damit rechnen, dass Interessenten auch zur Probe darauf spielen wollen. Ihr Klavier sollte dementsprechend in einem guten Zustand und gestimmt sein. Mit einem Inserat über eine online Kleinanzeige erreichen Sie ein großes Publikum in der Nachbarschaft und können das Klavier lokal verkaufen. Zudem können Sie dort die besten Preise erzielen.


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