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Der Nissan Micra: Japanischer Kleinwagen der frühen 1980er
Allgemeines zum Modell
Der Nissan Micra ist ein Kleinwagen des japanischen Automobilunternehmens Nissan. Ursprünglich trug er den Namen Datsun Micra und wurde mit dieser Bezeichnung ab 1982 in Deutschland verkauft. Nachdem sich Nissan dazu entschloss, keine Datsun-Fahrzeuge mehr herzustellen, wurde das Modell in Nissan Micra umbenannt. Der Nissan Micra ist mit drei oder fünf Türen erhältlich. Im Verlauf der Produktionsgeschichte veröffentlichte Nissan den Kleinwagen auch als Kombi-Variante. Außerdem erschien eine spezielle Cabrio-Version, deren Stahldach per Knopfdruck geöffnet und geschlossen werden kann.
Technische Daten & Ausstattung der Baureihen
Ende des Jahres 1982 tauchte der Micra - noch als Datsun Micra - bei deutschen Automobilhändlern auf. 1984 erfolgte der Namenswechsel zu Nissan. Zunächst nur als Dreitürer verfügbar, erschien 1985 auch eine Fahrzeugversion mit fünf Türen. Beide Varianten wurden sowohl mit Schalt- als auch Automatikgetrieben hergestellt. Durch ein Facelift im Jahr 1986 gestaltete Nissan die Stoßfänger etwas breiter. Ein neuer Kühlergrill und eine allgemein rundlichere Form sind die entscheidenden Veränderungsmaßnahmen des zweiten Facelifts, welches Nissan 1989 vornahm. Der technisch einfachste Motor dieser Baureihe ist ein 1,0-Liter-Motor mit 50 PS, das leistungsfähigste Modell namens 1.3i 16V verfügt über eine 1,3-Liter-Maschine mit 75 PS. Die zweite Generation des Kleinwagens, deren Verkaufsstart in Deutschland 1993 erfolgte, trägt die Bezeichnung K11. Bezüglich der Optik führte Nissan das Designkonzept eines rundlichen Autos noch weiter und gestaltete die Scheinwerfer dementsprechend. Auch bei dieser Baureihe nahm Nissan zweimal ein Facelift vor: 1998 erhielt der Kühlergrill auffällig große Lüftungsschlitze, ab 2000 hergestellte Modelle lieferte Nissan mit abgedunkelten Heckleuchten und neu hinzugekommenen Chromleisten aus. Neues Spitzenmodell ist der 1,6-Liter-Motor mit 82 PS. Im Euro-NCAP-Crashtest schnitt diese Micra-Baureihe mit einer Wertung von zwei Sternen verhältnismäßig schlecht ab. Eine Kombi-Modellvariante erschien nur in Japan und ist daher lediglich über den Importweg beziehbar. Prägnante optische Neuerung des Nissan Micra K12, wie die 2003 erschienende dritte Generation des Kleinwagens offiziell heißt, sind die weiter oben platzierten Scheinwerfer. Außerdem sind Modelle dieser Baureihe circa zehn Zentimeter höher als Fahrzeuge der vorherigen Generation. Nissan bot diese Generation in einigen Sonderausführungen an. Dazu zählen insbesondere ein spezielles Nissan Micra Cabrio mit Stahldach, die Sport-Version 160SR (1,6-Liter-Motor mit 110 PS) und eine Jubiläums-Sonderedition mit speziellem Logo, die zum 25-jährigen Jubiläum des Kleinwagens erschien. Mit vier von fünf Euro-NCAP-Crashtest-Sternen gilt diese Generation als recht sicher. 2011 erschien in Deutschland die vierte Micra-Generation (K13). Optische Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger halten sich in Grenzen, dafür basiert das Fahrzeug auf einer neuen Nissan-Plattform mit besonders leichten Bauteilen und ist ausschließlich mit fünf Türen erhältlich.
Mängelreport
Bei der zweiten Micra-Generation verschleißen die Bremsen an der Vorderachse sehr schnell und sollten vor einem Kauf genau geprüft werden. Die dritte Baureihe des Micra ist für Ausfälle der Elektronik bekannt. 2006 und 2010 rief Nissan daher mehrere Tausend Modelle zurück und versah sie mit neuen Elektronikbauteilen.
Fazit und Alternativen
Im Bereich der Kleinwagen ist Nissans Micra bei preisbewussten Käufern ein gefragtes Automobil. Außerdem sind die Motoren aller Generationen sehr spritsparend ausgelegt. Ähnliche Fahrzeuge sind der Citröen C3, der Mazda 2 und derToyota Yaris.
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