Gebrauchtwagenmodelle
Der Opel Vectra: Drei Generationen Mittelklasse
Allgemeines zum Modell
Der in Rüsselsheim (Hessen) ansässige Autohersteller Opel brachte den Opel Vectra im Jahre 1988 auf den deutschen Automobilmarkt. Der Vectra zählt zur Mittelklasse und ist mit Stufenheck, Schrägheck und als Kombi erhältlich. Der Vorläufer des Wagens war der Opel Ascona, welchen Opel von 1981 bis 1988 herstellte. Dieser war im Gegensatz zum Vectra nicht als Kombiversion erhältlich. Da Opel zum US-amerikanischen Autohersteller General Motors (GM) gehört, sind international zahlreiche Modelle von GM-Töchtern vorhanden, die dem Opel Vectra technisch und optisch stark ähneln. Dazu zählen unter anderem der Holden Vectra und der Vauxhall Vectra.
Technische Daten & Ausstattung der Baureihen
Die Modellreihe Opel Vectra A ging im Herbst 1988 an den Start. Zunächst bot Opel dieses Modell mit Stufenheck und Fließheck an. Darüber hinaus zählen drei Sondermodelle zu dieser Baureihe. Diese tragen die Namen Vectra 2000 (16-Ventilmotor mit 140 PS), Vectra Turbo 4x4 (mit Allradantrieb, 16-Ventil-Turbomotor und 204 PS) und Vectra V6. Letztere Ausführung war kurzzeitig nach einem Facelift das Topmodell der ersten Vectra-Generation. Durch das Facelift, welches im Jahre 1992 erfolgte, erhielt der Vectra in Wagenfarbe lackierte Stoßstangen, neu gestaltete Rückleuchten und den für den Hersteller heute typischen "Opel-Blitz" an der Front. Der Vectra B, der ab 1995 im Handel erhältlich war, verfügt über weiter nach hinten gezogene Frontscheinwerfer, die darüber hinaus schmaler gestaltet sind als die der ersten Generation. Die Motorenpalette bietet insgesamt fünf Dieselausführungen und neun Benzinervarianten an. 1996 führte Opel eine Kombi-Version des Vectra ein - den sogenannten Opel Vectra Caravan. 1999 erfolgte ein erneutes Facelift, das Klarglasscheinwerfer und einen veränderten Innenraum mit sich brachte. Die dritte Generation des Opel Vectra grenzt sich von der vorherigen durch stark veränderte Frontscheinwerfer ab. Die ehemals schmalen Scheinwerfer verfügen beim Opel Vectra C über die Form eines gebogenen Dreiecks. Darüber hinaus ist das C-Modell länger als die vorherige Modellbaureihe, da der Opel Omega im Jahr 2003 eingestellt wurde und Opel mit dem Vectra auch Kunden erreichen wollte, die einen Wagen der oberen Mittelklasse bevorzugten. Für die Motoren der Dieselvarianten mit 1,9-Liter-Motoren ging Opel eine Partnerschaft mit Fiat ein; die 2,0-Liter-Motoren stammen von Saab. 2005 unterzog Opel den Vectra einem erneuten Facelift, das die Scheinwerfer weniger dreieckig aussehen ließ. 2008 stellte Opel die Produktion des Vectra schließlich ein. Seine Nachfolge trat der Opel Insignia an.
Mängelreport
Der Vectra B ist bekannt dafür, dass die Scheinwerfer verhältnismäßig oft ausfallen bzw. ausgetauscht werden müssen. Außerdem ist der Auspuff eines der Fahrzeugteile, das besonders anfällig für Mängel ist. Unter diesem Problem krankt auch der Vectra C. Da der Opel Vectra aufgrund günstiger Gebrauchtmarktpreise weit verbreitet ist, sind Ersatzteile nicht teuer.
Fazit und Alternativen
Typische Mittelklasse-Konkurrenten des Opel Vectra sind der Audi A4, der 3er BMW und der VW Passat. Im Vergleich zu den genannten Modellen hat der Opel Vectra das Image eines Fahrzeuges mit recht einfacher und zweckmäßiger Verarbeitung. Wer sich damit arrangieren kann, findet im Opel Vectra ein günstiges und funktionales Fahrzeug der Mittelklasse. Speziell die dritte Generation bietet verhältnismäßig viel Ladevolumen.
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Bildquelle:
Thomas doerfer