Gebrauchtwagenmodelle

Opel Zafira: Kompaktvan für Familien

Allgemeines zum Modell

Der Opel Zafira ist ein Kompaktvan des deutschen Automobilunternehmens Opel, das zum US-amerikanischen Konzern General Motors (GM) gehört. Opel präsentierte das Fahrzeug mit Steilheck im Jahre 1999 und brachte es im April des besagten Jahres auf den Markt. Der Zafira ist der Nachfolger des größeren Opel Sintra, den Opel von 1996 bis 1999 produzierte. Optisch erinnert der Zafira allerdings stark an den Mittelklasse-Wagen Astra. Aufgrund der GM-Zugehörigkeit Opels wird der Zafira im Ausland von anderen GM-Tochterunternehmen vertrieben (unter anderem von Vauxhall in Großbritannien und Holden in Australien).


Zafira Modellentwicklung

	Zafira A	Zafira B	Zafira C
Gebaut:	1999 - 2005	2005 - 2011	seit 2011
Karosserie:	Kombi	Kombi	Kombi
Länge:	4317 mm	4467 mm	4656 mm
Breite:	1742 mm	2025 / 1801 mm	2100 / 1884 mm
Höhe:	1684 mm	1645 mm	1685 mm
Radstand:	2694 mm	2703 mm	2760 mm
Motoren:	Ottomotoren: 1,6–2,2 Liter (74–147 kW) Dieselmotoren: 2,0–2,2 Liter (60–92 kW)	Ottomotoren: 1,6–2,2 Liter (77–177 kW) Dieselmotoren: 1,7–1,9 Liter (74–110 kW)	Ottomotoren: 1,4–1,8 Liter (85–125 kW) Dieselmotoren: 1,6–2,0 Liter (81–143 kW)
Leergewicht:	1320–1560 kg	1505 kg	1586–1760 kg

Technische Daten & Ausstattung der Baureihen

Die erste Generation (Zafira A) des Opel Zafira ist mit sechs verschiedenen Benzinmotoren und drei Dieselausführungen erhältlich. Außerdem veröffentlichte Opel im Jahre 2001 mit dem Zafira CNG eine mit Erdgas betriebene Version des Kompaktvans. Funktionale Besonderheit des Zafira ist dessen Raumkonzept: In Innenraum ist die Montage von bis zu sieben Sitzen möglich. Die beiden Sitze der dritten Sitzreihe können im Boden versenkt werden, die mittlere Reihe ist dagegen klapp- und verschiebbar. 2003 erfolgte ein Facelift, das den Kühlergrill modifizierte und im Innenraum eine serienmäßige Isofix-Halterung für Kindersitze vorsah. Mit drei von fünf Sternen sind die Zafira-Werte beim Euro-NCAP-Crashtest mittelmäßig.

Die zweite Modellgeneration trägt den Namen Zafira B und erschien 2005. Dieser Zafira wirkt optisch etwas klobiger und ist etwa 15 Zentimeter länger als Modelle der vorangegangenen Generation. Im Frühjahr 2008 unterzog Opel auch diese Generation einem Facelift. Die Scheinwerfergehäuse und auch der Kühlergrill wurden dadurch verchromt. Bei Modellen mit Dachreling wurde die trägerartige Halterungstechnik durch ein System mit Löchern ersetzt, sodass Trägergestelle älterer Modelle mit der neuen Ausführung nicht kompatibel sind. Technisch leistungsfähigster Motor der zweiten Generation ist ein 2,0-Liter-Motor ("Turbo EcoTec) mit 240 PS. Darüber hinaus ist dieser Opel Zafira mit Erdgas- und Autogas-Motoren verfügbar. Im Euro-NCAP-Crashtest erhielt diese Generation fünf von fünf möglichen Sternen.

Mit dem Zafira Tourer C, der im Jahr 2011 neu veröffentlicht wurde, veränderte Opel speziell die Front des Fahrzeuges. Unter den Frontscheinwerfern befinden sich nach unten gezogene Öffnungen. Das Sitzsystem für sieben Personen ist auch für die dritte Generation erhältlich, zählt jedoch nicht mehr zur Serienausstattung, wie es bei beiden vorherigen Generationen der Fall war.

Mängelreport

Mit Diesel betriebene Zafiras, die vor 2002 produziert wurden, sind von einem hohen Ölverbrauch gekennzeichnet. Außerdem tendiert die Bremsanlage bei allen Modellausführungen zu Quietschgeräuschen. Das Interieur ist grundsätzlich nicht von minderer Qualität, zerkratzt jedoch relativ schnell. Da der Opel Zafira ein von Familien gern gewählter Van ist, sind Ersatzteile nicht allzu teuer und auch weit verbreitet.

Fazit und Alternativen

Der Opel Zafira ist bei Familien aufgrund des flexiblen Raumsystems und vergleichsweise günstigen Gebrauchtpreisen sehr beliebt. Einige Benzinmotoren sind für den üppigen Wagen jedoch etwas schwach ausgestattet, sodass die Wahl auf einen der 1,9- bzw. 2,0-Dieselmotoren fallen sollte, die sehr durchzugsstark sind. Gebrauchte Modelle der dritten Generation sind insbesondere mit der - nun optionalen - dritten Sitzreihe recht teuer. Kompaktvan-Alternativen deutscher Hersteller sind der VW Touran (sieben Sitze) und die B-Klasse (fünf Sitze) von Mercedes. Weitere Konkurrenten sind der Toyota Verso und der Mazda5 (beide mit maximal sieben Sitzen).
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