T, U: Dating- und Liebeslexikon - von Traumdeutung bis Untreue

Tanzstunde

Als Tanzstunde bezeichnet man eine Unterrichtsstunde, in der Menschen beiderlei Geschlechts das Tanzen erlernen oder bereits vorhandene Kenntnisse ausbauen. Sie findet normalerweise in einer Tanzschule statt und kann zum Beispiel Tänze wie Salsa, Stepptanz oder Discofox umfassen. Oft werden Tanzstunden in der Form von Tanzkursen oder Workshops angeboten. Neben dem praktischen Erlernen eines Tanzstils dienen Tanzstunden auch der Geselligkeit und können als Flirtbühne genutzt werden.

Techtelmechtel

Ein Techtelmechtel ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine erotische Affäre oder ein sogenanntes Verhältnis. Darunter versteht man eine unverbindliche erotische Beziehung, die von beiden Partnern nicht besonders ernst genommen wird. Ein Techtelmechtel kann sowohl ein einmaliges sexuelles Abenteuer als auch eine länger dauernde geheime Liebesbeziehung sein. Im österreichischen und süddeutschen Sprachraum ist die Bezeichnung auch unter dem Begriff „Gspusi" bekannt.

Testosteron

Testosteron ist ein männliches Geschlechtshormon. Auch wenn das Hormon auch bei Frauen vorhanden ist, sind die Mengen so gering, dass es vordergründig als männliches Hormon bezeichnet wird. Das Hormon wird bei den Männern in den Hoden gebildet. Es ist das wichtigste Geschlechtshormon des Mannes. Es ist verantwortlich für die Samenbildung, die Potenz und die Erregung. Darüber hinaus unterstützt dieses Hormon den Muskelaufbau. Aus diesem Grund spritzen sich beispielsweise weibliche Bodybuilder Testosteron, um dadurch möglichst schnell an Muskelmasse zu gewinnen. In den letzten Jahren ist das Hormon medial in Verruf geraten, da ihm ungerechterweise die allgemeine Ursache für die Aggressivität und die Sexsucht nachgesagt wird.

Torschlusspanik

Umgangssprachlich wird mit Torschlusspanik die Angst beschrieben, etwas Wichtiges oder Aufregendes durch Zuspätkommen zu verpassen. Im Bereich der Partnerschaft wird befürchtet, aus Altersgründen keinen dauerhaften Partner mehr zu finden oder keine eigenen Kinder zu bekommen. Die Torschlusspanik erreicht Frauen meist ab Mitte Dreißig, Männer etwas später. Sie führt häufig zum Treffen voreiliger Entscheidungen. Der Begriff hat seine Herkunft vermutlich im Mittelalter, wo die Stadttore beim Sonnenuntergang geschlossen wurden. Menschen, die bei Ausflügen außerhalb der Stadt den Torschluss verpasst hatten, mussten entweder eine Einlassgebühr zahlen oder vor den Stadtmauern übernachten. Letzteres barg ein hohes Risiko, von Räubern oder wilden Tieren angegriffen zu werden.

Traumdeutung

Wir träumen alle Nacht für Nacht und verarbeiten das, was wir tagsüber erlebt haben und was uns beschäftigt. Das Unterbewusstsein öffnet sich nachts in den Träumen und sorgt dafür, dass Probleme verarbeitet und bestenfalls aus der Welt geschafft werden. Auch schöne Momente werden in Träumen nochmals durchlebt. Die Traumdeutung beschäftigt sich mit der tatsächlichen Bedeutung der Träume, die nicht immer sofort offensichtlich ist.

Traumprinz

Der Begriff Traumprinz wird im Allgemeinen für einen Mann verwendet, in den eine Frau all ihre Hoffnungen und Wünsche bezüglich einer Partnerschaft projiziert. Dabei sind die Wünsche, die an den Traumprinzen gestellt werden von Frau zu Frau individuell und reichen von der Vorstellung eines gut aussehenden Partners über einen verständnisvollen Mann bis hin zu einem reichen Ehegatten. Häufig kann ein Mann allein diese Sehnsüchte nicht erfüllen.

Traumprinzessin

Für den Begriff "Traumprinzessin" gibt es keine allgemeine Beschreibung. Eine Traumprinzessin bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Für Kinder, vorzugsweise kleine Mädchen, ist sie meistens mit tollen rosa Kleidern, langen blonden Haaren und einer Krone in Verbindung zu bringen. Bei Männern ist sie das Idealbild der eigenen Vorstellung, wie die Traumfrau auszusehen und zu sein hat. Erfüllt sie diese Eigenschaften, wird sie als Prinzessin der Träume bezeichnet.

Trausprüche

Wenn ein Paar den Entschluss fasst, sich kirchlich trauen zu lassen, gehört die Wahl eines Trauspruchs traditionell dazu. Er sollte zu den Eheleuten passen und ein Begleiter durch viele gemeinsame Ehejahre sein. Deshalb ist es ideal, wenn beide Partner gemeinsam einen Vers auswählen, mit dem sie sich identifizieren können. Trausprüche werden in der Regel aus der Bibel entnommen, können jedoch auch aus anderen literarischen Quellen stammen.

Trauung

Als Trauung wird die Eheschließung zwischen den Brautleuten nach einem bestimmten Ritus bezeichnet. Dieser kann entweder religiöser Art sein oder aber weltlicher Natur. Die kirchliche Trauung findet üblicherweise vor einem Geistlichen der jeweiligen Gemeinde statt, während die bürgerliche Eheschließung immer vor einem Vertreter der Staatsgewalt stattfindet. Die kirchliche Eheschließung setzt voraus, dass beide Ehepartner der entsprechenden Konfession angehören. Ausnahmen davon sind möglich, bedürfen aber der Genehmigung der Kirchenleitungen.

Trauzeugen

Bis 1998 war es Plicht, dass Trauzeugen bei einer standesamtlichen Trauung anwesend waren. Das waren meistens Freunde oder Bekannte, die mit ihrer Unterschrift die Eheschließung bezeugen mussten. Seit 1998 besteht diese Regelung nicht mehr, wird aber traditionellerweise meist weiterhin angewendet. Üblicherweise wird einer der Trauzeugen vom Bräutigam ausgewählt und der andere von der Braut. Oft bereiten die Trauzeugen auch den sogenannten Polterabend oder den Junggesellenabschied vor.

Trennung

Mit dem Begriff Trennung wird das Ende einer Beziehung bezeichnet. Die beiden Partner, egal, ob hetero- oder homosexuell, ob verheiratet oder nicht, beenden den gemeinsamen Weg, sie trennen sich im wahrsten Sinne des Wortes voneinander. Die Trennung ist damit gewissermaßen der Schlusspunkt der Beziehung. Oft geht ihr ein langwieriger, hoch emotionaler und nicht selten auch schmerzhafter Prozess voraus, währenddessen man feststellt, dass man sich nicht mehr liebt, nicht mehr versteht oder ganz einfach nicht mehr kompatibel ist. Während dieses Auseinandergehen bei unverheirateten Paaren juristisch wenige Widerstände bietet, müssen bei Eheleuten viele rechtliche Aspekte beachtet werden, da eine offizielle Scheidung vor Gericht notwendig ist.

Trennungsjahr

Steht eine Ehe vor dem Aus, dann muss vor einer rechtsgültigen Scheidung das sogenannte Trennungsjahr eingehalten werden. Während dieses gesetzlichen Zeitrahmens von 12 Monaten sollen sich die Noch-Eheleute darüber klar werden, ob die Ehe wirklich nicht mehr zu retten ist. Das Trennungsjahr beginnt an dem Tag, an dem mindestens ein Partner seinen Wunsch zur Scheidung äußert. Dieser wird im Scheidungsantrag angegeben.

Trennungsunterhalt

Der Trennungsunterhalt wird ab dem Zeitpunkt der Trennung der Ehepartner geschuldet und bemisst sich nach den Lebensverhältnissen sowie Erwerbs- und Vermögensverhältnissen. Dabei besteht eine Zahlungsverpflichtung des besser verdienenden Ehepartners. Der Trennungsunterhalt ist im § 1361 BGB geregelt und vom Familienunterhalt sowie vom Ehegattenunterhalt abzugrenzen. Der Familienunterhalt wird in einer geregelten Ehe geschuldet. Ab dem Zeitpunkt der rechtskräftigen Scheidung wird der Ehegattenunterhalt geschuldet.

Treue

Die Treue ist eine christliche Tugend. Die meisten verstehen unter ihr den Ausschluss von sexuellen Kontakten zu Anderen außerhalb der Partnerschaft. Dies funktioniert aber nur mit gegenseitigem Vertrauen und Respekt. In unserer Gesellschaft beinhaltet die Treue aber auch die bedingungslose Loyalität zum Partner. Dies kommt zum Beispiel im Ehegelöbnis mit dem Satz "Wie in guten, als auch in schlechten Zeiten" zum Tragen.

Treueschwur

Der Treueschwur beinhaltet eine vorgegebene oder individuell verfasste Erklärung der (ehelichen) Treue. Dabei können Inhalt, Stil und äußere Form recht frei gewählt werden, sollten jedoch zum Rahmen der Feierlichkeiten passen. Sinnvoll ist es, das Versprechen zuvor mit dem Geistlichen oder dem Hochzeitsredner abzustimmen. Plant das Brautpaar eine kirchliche Zeremonie, wählt es eher einen feierlichen Treueschwur, freie, konfessionell nicht gebundene Feierlichkeiten können auch ungezwungener gestaltet werden.

Treuetest

Ein Treuetest wird immer dann in Betracht gezogen, wenn ein Partner in der Beziehung an der Treue des anderen zweifelt. Die Treue des vermeintlich untreuen Partners kann dabei selbst oder auch über eine Agentur beziehungsweise eine Privatdetektei getestet werden. Meist wird dann mittels eines Lockvogels versucht, über verschiedene Wege mit dem untreuen Partner in Kontakt zu treten und getestet, ob dieser bereit ist, seinen Partner zu betrügen.

Trophy Wife

Der Begriff Trophy Wife wird in der Regel abwertend verwendet und bezeichnet eine junge und gut aussehende Frau, die einen >älteren Mann aufgrund seines Ruhmes und Erfolges heiratet. Adäquate deutsche Begriffe sind daher Trophäenfrau, Beutefrau oder auch Trophäenweibchen. Der empirischen Verhaltensbiologie zufolge hängt die Attraktivität des Partners stark mit seinem Marktwert zusammen, daher wirken gut situierte Männer auf Frauen besonders anziehend. Da große Altersunterschiede zwischen zwei Partnern weniger den gesellschaftlichen Konventionen entsprechen, erfolgt eine von außen zugewiesene Bezeichnung als Trophy Wife. Dieser wird indirekt vorgeworfen, dass sie lediglich auf die materiellen Güter ihres Partners fixiert ist, während Gefühle oder die körperliche Attraktivität in den Hintergrund treten.

Untreue

Die Untreue ist der Verstoß gegen die Treueabsicht, welche als Basis in jeder ernsten Beziehung zwischen zwei Menschen oder einem Kollektiv angesehen wird. Wenn jemand, der sich in einer festen Beziehung befindet, mit einer außenstehenden Person in sexuellen Kontakt tritt, dann ist er/sie untreu. Die genaue Definition des Loyalitätsverstoßes unterscheidet sich von Paar zu Paar. Während für manche Menschen ein einfacher Kuss schon als Untreue zählt, so ist es für andere erst der vollzogene Geschlechtsverkehr. Ist der Partner untreu, so entsteht dadurch ein Vertrauensbruch, der oft das Aus der Partnerschaft bedeutet. Das Vertrauen kann selbst nach einmaliger Untreue nur schwer wiederhergestellt werden.

Urlaubsflirt

Der Urlaubsflirt ist eine spezielle Form des Flirts zwischen zwei Personen. Da der Urlaub zeitlich begrenzt ist, steht in der Regel schon zu Beginn des Flirts fest, dass die Bekanntschaft nicht über die Dauer der Reise hinausgeht. Dies führt dazu, dass der Urlaubsflirt oft als eine Art Abenteuer angesehen wird. Im Zuge dessen sinkt die Hemmschwelle und möglicherweise werden heimliche sexuelle Fantasien ausgelebt. Fördernd wirken auch eine entspannte Umgebung, eine oftmals romantische Natur und im Sommerurlaub die freizügige Kleidung. Bei einem Urlaubsflirt sind kulturelle Eigenheiten des Flirtpartner zu berücksichtigen, z.B. Flirt mit einem Franzosen, mit Italienern, Spaniern oder Amerikanern. Auch innerhalb Deutschlands wie je nach Anlass und Region unterschiedlich geflirtet, z.B. bei einem Flirt auf dem Oktoberfest oder mit Bayern geht es anders zu als bei einem Flirt mit Sachsen.