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Pferderatgeber

Skijöring - der Pferderennsport für Skifahrer

Alles über die verschiedenen Pferde-Wintersport-Disziplinen

Skijöring ist ein Wintersport, der seinen Ursprung in Norwegen hat. In schneereichen und ebenen Gebieten lassen sich Skifahrer von Pferden oder Schlittenhunden, sowie in der moderneren Version von Motorfahrzeugen ziehen. Der traditionsreiche nordische Sport wird seit 1911 beim Pferderennen Arosa gezeigt und war sogar einmal als Demonstrationswettbewerb Bestandteil der olympischen Winterspiele 1928.

Skikjöring Wettbewerb beim White Turf

Der traditionsreiche Sport wird im Oberengadin in der Schweiz schon seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts zelebriert. Beim sogenannten "White Turf" wird der Sankt Moritzersee zum Schauplatz verschiedener Skikjöring und Offroad-Kijöring Wettbewerbe. Während damals nur eine Handvoll Teilnehmer mit unberittenen Pferden an den Start gingen, wird die Veranstaltung inzwischen jedes Jahr von zahlreichen Teilnehmern und Zuschauern besucht.

Skikjöring Wettbewerb beim Pferderennen Arosa

Als Touristenattraktion inspirierten Hoteliers in Arosa dazu, einen Skijöring Verein zu gründen, der regelmäßige Wettbewerbe veranstalten sollte. Die Idee hierzu entstand Ende Dezember 1910 und wurde schon zwei Wochen später in die Tat umgesetzt. Als Rennpferde wurden die Arbeitspferde aus dem nahegelegenen Ort Schanfigg herangezogen, die fortan an jedem Werktag zwischen 9-11 Uhr auf der örtlichen Rennbahn trainiert werden durften. Im Bestreben noch schnellere Skikjöring Rennen zu fahren, übernahmen bald Vollblüter die Führung. Bis 1980 fanden die Rennen mehr oder weniger regelmäßig statt, ausgenommen von den Phasen zur Zeit des ersten und des zweiten Weltkrieges und einiger weiterer Ereignisse aufgrund derer die Rennen ausgesetzt wurden. Unter anderem konnte häufig wegen zu dünner Eisflächen keine geeigneten Rennflächen gefunden werden, so auch in den Jahren 2012 und 2013.

Skijöring und Offroad-Kijöring Wettbewerb beim Oberharzer Skikjöring

Eine Stadt mit dem Namen „Elend“ im Harz beherbergt jeden Winter eine bekannte Skikjöring Veranstaltung. Hier treten nicht nur Ponys und Pferde im traditionellen Skijöring Gespann an, sondern auch motorbetriebene Zugfahrzeuge. Hier wird das Zugtier durch Geländewagen, Quads oder Motorschlitten ersetzt.

Voraussetzungen und Ausrüstung zum Skikjöring

Neben einem geeigneten Pferd, passendem Geschirr mit Zaum und Leinen sowie jeder Menge Übung sind die Ausrüstungsgegenstände für das Skikjöring überschaubar. Skikleidung schützt den Fahrer vor dem Auskühlen, zudem sollte ein Kopfschutz und einer Schutzbrille getragen werden, für den Fall, dass ein beschlagenes Pferd beim Rennen ein Hufeisen verlieren sollte oder andere Gegenstände durch die Luft gewirbelt werden. Farbige Ski heben sich besser vom weißen Schnee ab, damit die Pferde nicht unbeabsichtigt auf die Ski anderer Gespanne treten. Außerdem erhält jeder Fahrer ein Rennleibchen in einer speziellen Farbe, die identisch ist mit Fahnenmarkierungen, die an den beiden Leinen befestigt werden. Diese Schutzmaßnahmen wurden im Laufe der Zeit entwickelt, um die Sicherheit zu verbessern.

Ausbildung des Pferdes zum Skikjöring

Trittsicherheit auch auf Schnee und Eis, Schnelligkeit und zugleich ein robustes Nervenkostüm sind die Charaktereigenschaften, die ein Pferd mitbringen sollten, das zum Skikjöring Pferd ausgebildet werden soll. Eine Grundausbildung vor dem Wagen erleichtert die Angewöhnung an das Skijöring. Dann genügen in der Regel bereits wenige Übungseinheiten, um das Pferd an den hinter ihm herfahrenden Skifahrer und die geringfügig anderen Leinenkommandos zu gewöhnen.

Worauf der Reiter und der Fahrer eines Skikjöring Pferdes achten sollten

Zum Skikjöring gibt es zwei Varianten, die sich darin unterscheiden ob das Pferd geritten oder vom Skifahrer gelenkt wird. Zum Anlernen von Pferd oder Reiter wird wegen der besseren Kontrolle über das Pferd die gerittene Variante bevorzugt. Für den Reiter gilt es vor allem darauf zu achten, dass das Pferd eine konstante Linie beibehält und keine abrupten Tempo- oder Richtungsänderungen vollzieht. Der Fahrer wiederum sollte zunächst ein geübter Skifahrer sein, der es vermag seine beiden Ski stabil in einer Spur zu halten. Für den Fall, dass sich ein Ski verkanten sollte, sind die Leinen sofort loszulassen, da ansonsten enorme Kräfte auf die Gelenke des Fahrers wirken können. Aus diesem Grund wird keine feste Verbindung zwischen Pferd und Fahrer hergestellt. Nach einigen Übungseinheiten kann begonnen werden zusätzliche Leinen anzubringen, über die der Fahrer sein Pferd lenken kann. Nach und nach übernimmt er mehr Kontrolle, bis das Team aus Fahrer und Pferd gut genug eingespielt ist, sodass auf die zusätzliche Sicherheit des Reiters im Sattel verzichtet werden kann.

 

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