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Pferderassen - Übersicht

Dales Pony im Rasseportrait

Steckbrief:

Herkunft Nordengland
Hauptzuchtgebiet Nordengland
Verbreitung Hauptsächlich Nordengland
Stockmaß 135-147 cm
Farben Dunkelbraune und Rappen, seltener Schimmel
Charakter Ausgeglichenes Temperament, kinderlieb
und zuverlässig
Erscheinungsbild Robuster Körperbau mit üppiger Mähne und
mäßigem Fesselbehang
Herausstellungsmerkmal Große Ausdauer und Tragkraft
Haupteinsatzgebiet Reitpferd und Lastpferd

Dales Pony Das Dales Pony hat seine Wurzeln in Nordengland.

Allgemeines zur Pferderasse

Echte Wildpferde sind in der heutigen Zeit eine Seltenheit. Vom Dales-Pony aber wurde bis heute eine kleine Wildpopulation bewahrt, die in den östlichen Pennines in Nordengland leben. Ihre Robustheit und Ausdauer wurden auch bei der gezielten Zucht zum Lastpferd weiterhin bewahrt.

Einsatzgebiete: Passt ein Dales Pony zu mir?

Sein ausgeglichenes Temperament und seine Eignung als Gewichtsträger machen das Dales Pony zu einem idealen Familienpony. In der Vergangenheit fanden sie bereits vielfältige Einsatzgebiete: Ursprünglich als Pack- und Minenponys gezüchtet, fanden sie bald den Weg in die Landwirtschaft, später schätzte man sie bei der Jagd und auf Trabrennen.

Dales Pony Stute in dunkelbraun Dales Ponys sind beliebte Familienpferde - sie eignen sich aber auch für Dressur oder Springreiten.

Heute werden sie mehrheitlich als Reitpferde eingesetzt. Da sie äußerst ausdauernd sind und sich gleichzeitig durch ihre große Trittsicherheit auszeichnen, sind sie ideal für Tages- und Distanzritte sowie Trekking geeignet. Selbst auf unwegsamem Gelände erweisen sie sich als treue Gefährten.

Ihre eleganten, kraftvollen Gänge mit hoher Aktion und gute Sprunganlagen erlauben es dem Dales Pony jedoch durchaus auch, im Springen, in der Dressur oder beim Vielseitigkeitsreiten eingesetzt zu werden. Es handelt sich weiterhin um ausgezeichnete Kutschpferde. Da sie robust und genügsam sind, können sie bestens im Offenstall gehalten werden. Kindern sind sie gelehrige Freunde, jedoch neigen sie gelegentlich zum Eigensinn, so dass ein gewisses Durchsetzungsvermögen sowie Erfahrung von Nöten sein können.

Körperbau und Aussehen

Der stabil gebaute Rumpf wird von kurzen, kräftigen Beinen getragen, die mäßiger Fesselbehang vor Feuchtigkeit und Kälte schützt. Ein kurzer und dünner Hals steht zusammen mit dem zierlichen Kopf im Kontrast zu der ansonsten sehr kompakten Erscheinung. Die Mähne hingegen ist wiederum dicht und lang, sodass sie guten Schutz vor lästigen Insekten im Sommer und vor Kälte im Winter bietet.

Schwarzes Dales Pony auf einer Wiese Das Dales Pony entstand aus einer Kreuzung von Pennine-Pony, schottischem Galloway und Friesen.

Das Dales Ponys hat häufig ein schwarzes Fell. Dagegen kommen Braune, Dunkelbraune, Schimmel und Füchse eher selten vor. Vereinzelt können weiße Abzeichen in einem geringen Umfang auftreten. Das Langhaar des Dales Ponys ist sehr lang und dicht und besitzt eine seidige, teils gewellte Struktur.

Charakter und Wesen

Das Dales Pony ist robust und genügsam. Neben seiner Eignung als Lastpferd ist es durch sein gutmütiges Wesen und das ausgeglichene Temperament ein gutes Reitpony für leichte Erwachsene wie auch für Kinder. Hier liegt heute ihr Haupteinsatzgebiet. Vorteilhaft ist dabei auch, dass es nicht zum Durchgehen neigt. Als typisches Pony ist das Dales Pony intelligent, wagemutig und sehr ausdauernd. Bei einer konsequenter Ausbildung erweist sich das Dales Pony als sehr gehorsam und sensibel.

Haltung

Drei unterschiedliche Ponyrassen nebeneinander Dales Ponys sind sehr einfach in der Haltung und mögen Gesellschaft.

Das Dales-Pony ist, wie alle Ponyrassen, robust und anspruchslos in der Haltung. Wichtig sind Gesellschaft, ausreichend Bewegung, Licht und frische Luft. Es fühlt sich am wohlsten, wenn seinen artgemäßen Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Auf reichhaltigen Weiden kann es schnell passieren, dass das gefräßige Pony übergewichtig wird, deshalb sollte die Futteraufnahme immer kontrolliert erfolgen.

Herkunft und Zucht

Die Dales-Ponys wurden gezüchtet, als es noch keine leistungsfähigen Maschinen gab und die Menschen nach einer Möglichkeit suchten, schweres Bleierz von den Minen zur den Schmelzhütten zu liefern. Große Last, unwegsames Gelände und weite Distanzen stellten hohe Anforderungen an das Packpferd. Aus der Kreuzung von Pennine-Pony, schottischem Galloway und Friesen entstand das Dales-Pony. Dies war kräftig, robust und ausdauernd. Gleichzeitig war es schnell und trittsicher sowie gutmütig und zuverlässig.

Das ideale Lasttier, um schwere Lasten auf seinem Rücken zu tragen. Erstaunlicherweise waren diese Arbeitstiere aufgrund ihrer Schnelligkeit auch bei Trabrennen erfolgreich. In der Jagd fanden sie ebenfalls ihren Einsatz und als die Britische Armee die Qualitäten der Dales-Ponys erkannte, zogen sie mit diesen in die Schlacht.

Im weiteren Verlauf wurde versucht, die Gangqualitäten der Dales-Ponys zu verbessern, indem verschiedene nordeuropäische Rassen eingekreuzt wurden, darunter Norfolk, Yorkshire Roadster, Clydesdale und das Welsh Cob. So schnell wie die Zucht des Dales-Ponys aufblühte, so schnell waren sie nahezu ausgestorben, als viele Artilleriepferde dem Ersten Weltkrieg zum Opfer fielen. Der Bestand in Nordengland hat sich inzwischen weitestgehend erholt. Seit 1963 wird die Zucht von der Dales Pony Society gefördert und überwacht.

 

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Bildquellen:
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