Ratgeber für Pferdekauf - Vor- und Nachteile einer Reitbeteiligung oder eines Pflegepferdes
Was muss ich beim Pferdekauf beachten?
Die Liebe zum Pferd ist vielen Menschen in die Wiege gelegt. Viele Pferdefreunde möchten deshalb früher oder später ihr eigenes Pferd besitzen. Der Reitsport mit einem eigenen Pferd ist allerdings eine kostenintensive Freizeitbeschäftigung. Ein Pensionspreis von 150 Euro pro Monat, bei dem nur Stall, Futter, Koppel und die Pferdegrundversorgung (Füttern, Misten) angeboten werden, schnellt auf 250 bis über 400 Euro, wenn darüber hinaus eine Reithalle (Longierhalle, Führanlage, qualitativ hochwertiger Reitplatz etc. - mehr dazu: Die Wahl des geeigneten Reitstalls ) und entsprechende Serviceleistungen vorhanden sind. Wichtig ist in jedem Fall, dass man schon Reiterfahrungen besitzt, bevor man die Verantwortung für ein Pferd übernimmt. Man lernt in Reitschulen neben den Reittechniken auch den Umgang mit dem Pferd und die richtige Pflege . Von den ersten Reitstunden an der Longe bis zum ersten Ausritt braucht es im Durchschnitt mindestens zehn Reitstunden. Eine Reitstunde kostet zwischen 10 und 18 Euro.
Im Folgenden finden Sie einen Ratgeber für den Kauf und Verkauf von Pferden.
1.1. Welche Vorraussetzungen sind vor dem Kauf eines Pferdes zu berücksichtigen?
1.2. Fragen für die Suche nach einem geeigneten Pferd
1.3. Erster Kontakt zum Pferdeverkäufer
2. Das Pferd vor Ort
2.1. Zustand des Stallbetriebs/ Hof des Verkäufers
2.2. (Gesundheits-)zustand des Pferdes
2.3. Weitere mögliche Fragen, die vor Ort geklärt werden sollten
3. Letztes vor dem Kauf
4. Nach dem Kauf eines Pferdes
5. Ein kleines Nachwort zum Pferde-Ratgeber
6. Alternativen: Pflegepferd oder Reitbeteiligung
1. Vor dem Kauf eines Pferdes
1.1. Welche Voraussetzungen sind vor dem Kauf eines Pferdes zu berücksichtigen?
Die Pferdekauf-Checkliste Hier das PDF zum Download. Einfach anklicken und runterladenIm Folgenden eine Übersicht grundlegender Fragen an den Käufer und Pferdehalter, die vor der Auswahl eines Pferde aus dem Pferdemarkt zunächst überdacht seien wollen. Hilfe sollen sie in erster Linie denen bieten, die erstmalig einen Pferdekauf tätigen möchten.
- Habe ich genug Zeit, mein Pferd von Kopf bis Huf zu pflegen?
- Besitze ich als Reiter eine ausreichende Ausbildung im reiterlichen Können und dem Wissen um Pflege, sodass ich ein Pferd in Eigenregie artgerecht halten und betreuen kann?
- Kann ich einem Pferd eine artgerechte Haltung garantieren? Ist ein geeigneter Platz bereits vorhanden?
- Habe ich ausreichend Zeit ein Pferd regelmäßig zu bewegen und für seine Pflege und das Ausmisten des Stalles aufzukommen, auch wenn das Pferd krank wird und der Zeitaufwand entsprechend wächst?
- Wer kann für mich bei Urlaub oder Krankheit als "Pferdenanny" einspringen?
- Weiß ich genauestens wofür Kosten und in welcher Höhe Kosten bei der Pferdehaltung auf mich zukommen? Regelmäßige Kosten für Reit- und Pflegebedarf, Stallmiete (i. d. R. monatlich zwischen ca. 200 und 700 € - je nach Ausstattung des Einstellbetriebes), Hufbeschlag (alle 6 bis 8 Wochen zwischen ca. 60 und 120 €), Weidegang, ggf. Möhrenanlieferung, Reitplakette, Versicherung(en) (mindestens Haftpflicht), Impfungen, Wurmkuren, Zähneraspeln durch den Tierarzt u. v. m.
Nicht zu vergessen bei den Kosten ist der Reitunterricht. Für den Anfänger absolute Pflicht, aber wie heißt es auch so schön "um richtig reiten zu können, reicht ein Menschenleben nicht aus" (siehe auch Reiten lernen - Reitunterricht Tipps für Kinder und Anfänger ). Und auch das Pferd benötigt die regelmäßige Gymnastik, die es im Unterricht erfährt. - Verfüge ich über ein ausreichendes "finanzielles Polster für Unvorhersehbares" sollte mein Pferd krank werden. Auch, wenn notwendig, für eine länger dauernde Behandlung durch den Tierarzt über mehrere Monate? Im schlimmsten Fall mit Klinikaufenthalt.
Brauche ich noch Reitstunden bevor ich selber ein Pferd besitze?
Fragen, die eigentlich klar, aber bei weitem nicht selbstverständlich sind. Schon gar nicht bei Erstkäufern. Sie sollen nicht abschrecken, sondern realistisch darstellen, was auf Pferdehalter zukommt. Schließlich ist es nicht im Sinne von Mensch und Tier, wenn das Pferd nach einem Jahr wieder zum Verkauf geboten werden muss. Daher sollte man hier bedingungslos ehrlich zu sich selbst sein und sich klar vor Augen führen, welch hoher Zeit- und Kostenaufwand mit der Haltung eines Pferdes entstehen. Beim Anblick der anmutigen Tiere gerät schnell in Vergessenheit, dass ein 1.000 € teures Pferd in der Haltung über das Jahr gerechnet absolut genauso viel kostet wie ein Pferd für einen Kaufpreis von 100.000 €. Daher macht es keinen Sinn aus Geldmangel nach einem günstigen bzw. gar zu verschenkendem Pferd Ausschau zu halten, das man spätestens nach dem Kauf nicht mehr finanzieren kann.
Insbesondere wenn ein Pferd für die Kinder gesucht wird, sollte - sofern nicht schon geschehen - daher erst einmal die Suche nach einem geeigneten Pflegepferd oder einer Reitbeteiligung getätigt werden, an dem sich junge Pferdeliebhaber mit steter Disziplin und Verantwortung "beweisen" können. Genügend Ställe und viele Pferdebesitzer in der eigenen Region sind zutiefst dankbar für die tatkräftige Unterstützung junger Pferdeliebhaber. Die Verantwortung und die Tätigkeit ist die selbe! Die Kosten sind jedoch um ein vielfaches geringer als bei der Haltung eines eigenen Pferdes.
markt.de bietet im Tiermarkt unter Pferdemarkt, Pferde kostenlos inserieren, verkaufen & kaufen eine Riesenauswahl an Kontaktmöglichkeiten. Damit hat jeder auch Zugang zu Pflegepferd-Angeboten und Reitbeteiligungen in der eigenen Region.
1.2. Fragen für die Suche nach einem geeigneten Pferd
Pferd ist nicht gleich Pferd - jedes Pferderasse hat seine Stärken und Schwächen. Im Vorfeld sollte man sich darüber Gedanken machen, wofür man das Pferd kaufen will.
Welches Pferd passt zu mir und meinen Bedürfnissen?- Habe ich Turnierambitionen und spielen daher Leistungsklassen für mich eine tragende Rolle oder bin ich auf der Suche nach einem Freizeitpferd für spaßige Ausflüge in die Natur? Sprich: auf welchen Ausbildungsstand soll das Pferd sein?
- Sollte es eher jung sein oder darf es auch schon etwas älter sein?
- Welche Reitweise (klassisch, Western oder gar iberisch?) möchte ich betreiben und welche Disziplinen sollte mein zukünftiges Pferd gehen können?
- Wünsche ich eine bestimmte Pferderasse ? Warmblüter oder Kaltblüter ?
- Bevorzuge ich Stute , Wallach oder Hengst (Achtung: Hengste sind nicht in jedem Reitstall erwünscht)?
- Welches Stockmass sollte es haben? Entsprechend an die eigene Größe und Gewicht denken (i. d .R. zwischen 150 - 170 cm)!
Mittels der Beantwortung ebendieser Fragen schränkt sich gleich zu Beginn die Suche ein. Ergo wird die Preisklasse deutlich und man ist für den ersten Kontakt mit dem Verkäufer vorbereitet.
1.3. Erster Kontakt zum Pferdeverkäufer
Hier gilt: unbedingt auch Fragen zum Verkäufer selbst stellen! (Züchter, Hobbyzüchter, Privatverkauf?)
- Sind die Angaben in der Pferde-Kleinanzeige korrekt und vollständig?
- Warum steht das Pferd überhaupt zum Verkauf?
- Herkunft des Pferdes (z. B. Stammt das Pferd aus einem Schulbetrieb? - was für einen Freizeitreiter nicht unbedingt von Nachteil sein muss) Werden Sie hellhörig und hinterfragen Sie eindringlich die genauen Gründe, wenn beim Gespräch mit dem Verkäufer ein häufiger Besitzerwechsel des Tieres herauszuhören ist.
- Ausbildungsstand & Eignung des Tieres? (mehr unter Die Ausbildungsskala - Grundausbildung von Reiter und Pferd )
- Liegen chronische Krankheiten vor? (z. B. häufige Koliken, Arthrose?)
- Gibt es auffällige Verhaltensweisen (z. B. Kopfschlagen beim Pferd: Krankheitsbild und Risiken )?
- Wie ist die Abstammung bzw. Papiere? (Insbesondere wenn man sich Optionen auf ein späteres Fohlen offen halten möchte)
2. Das Pferd vor Ort
2.1. Zustand des Stallbetriebes/ Hof des Händlers
Der Pferdestall ist ein wichtiger Indikator dafür, ob das Pferd auch glücklich und gesund istZumindest beim Kauf vom Pferdehändler absolut aussagekräftig: Wie sieht der Reitstall aus? Sollten hier etwaige Zweifel auftreten, ist Vorsicht geboten. Manche Händler bieten schwervermittelbare Tiere an, welche von schlechten Erfahrungen geprägt sind. Die entsprechenden Händler stellen die Pferde ruhig, indem sie das Pferd über mehrere Tage nicht mit Wasser versorgen. So kann es vorkommen, dass man bei der Reitprobe noch fest im Sattel saß, beim ersten Ritt hingegen in der gewohnten Halle einen "wahren Höllenritt" erlebt. Oder die Pferde wurden aufgrund einer akuten Lahmheit gespritzt (dahingehend z. B. darauf achten, ob das Pferd orthopädische Hufe trägt). Diese Situationen stellen glücklicherweise die absolute Ausnahme dar. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, erkundigt sich beim Pferdehändler nach Referenzen.
2.2 (Gesundheits-)zustand des Pferdes
Den Körperbau betrachten:
Pferdezähne sollten gründlich überprüft werden - das häufigste Problem ist die unregelmäßige Abnutzung der Zähne- Hals: ein kurzer Hals könnte beispielsweise Schwierigkeiten für die Dressur bergen
- Widerriss: wie ist er beschaffen? (So manch zuvor teuer erworbener Sattel musste wieder umgetauscht werden, weil nur der Widerriss des Pferdes letzten Endes über die richtige Passform entscheidet.)
- Hufe: unbedingt anschauen! Auf Temperaturunterschiede achten und sich den Zustand des Strahls anschauen. (Dabei auch betrachten, ob sich die Hufe leicht heben lässt.)
- Beine: einfach mit der bloßen Hand von oben nach unten streichen und auf warme oder geschwollene Stellen achten.
- Zähne: auch hier gilt, anschauen! Im Zweifelsfall fragen Sie einen Pferdezahnarzt nach Rat (mehr unter: Der Pferdezahnarzt zu Besuch – regelmäßige Zahnkontrolle für Pferde )
- Augen, Nase, Ohren: Augen sollten klar und ohne Trübung sein mit einem wachen Blick.
Je nach Ausmaß der beim "Körperbaucheck" aufgefallenen Besonderheiten, sollten Sie die Kaufentscheidung nicht alleinig von diesen Fragen abhängig machen. Sie können jedoch erste hilfreiche Ansätze liefern, welche individuelle Pflege das Pferd benötigt. Treten Zweifel auf, sollten Sie das Pferd an der Leine laufen lassen - achten Sie z. B. währenddessen auf den Gang, um akute Lahmheiten zu sehen.
Ein Reitlehrer hat gewiss auch einen Tipp dahingehend, welche Rasse zu Ihnen passt. Des Weiteren sollten Sie unbedingt auf das Probereiten bestehen (auch im Gelände!). Holen Sie das Pferd selbst von der Weide und satteln es. Ideal ist es auch - bei einem guten Verkäufer kein Problem - zwei Probereittermine auszumachen. Schließlich hat auch das feinste Ross mal seine Launen. Ein guter Verkäufer, dem sein Pferd auch am Herzen liegt wird eine ausreichende Bedenkzeit geben und auch mehrmalige Proberitte und Besuche erlauben.
2.3. Weitere mögliche Fragen, die vor Ort geklärt werden sollten
Ein gesundes Pferd ist ein glückliches Pferd! Grundsätzlich gilt, desto mehr Bewegung und Freiraum das Pferd hatte, desto gesunder und glücklicher ist es- Wie wurde das Pferd bisher gehalten? (Offenstall, Box)
- Wie wurde gefüttert (gibt es hier auch in Zukunft Besonderheiten zu beachten? Beispielsweise kein Kraftfutter für ältere Tiere, die körperlich nicht mehr voll belastet werden, um einen Kreuzverschlag möglichst zu vermeiden.)
- Wie ist die Füttrigkeit? (leichtfuttrig, schwerfuttrig?) Dieser Punkt ist wichtig, wenn man das Pferd später in eine Herde integrieren möchte.
- Wann, wie oft entwurmt und geimpft? (Manche Besitzer verzichten aus Angst darauf.)
- Lässt es sich leicht satteln? (auch abhängig vom Reitsattel, mehr Informationen unter Pferdesattel )
- Verhalten beim Putzen? (klärt sich auch beim Proberitt)
- bei Stuten: Verhalten in der Rosse?
- Welchen Gebisstyp ist das Pferd gewohnt? (siehe auch Gebisse für Pferde - Pferdezubehör )
- Verhalten auf der Koppel, in der Halle, im Gelände, (alleine und in der Gemeinschaft).
- Besondere Vorlieben, aber auch Eigenheiten?
- Untugenden? (Weben, Koppen, Deckenbeißen, Scharren usw.)
- Verhalten zu anderen Tieren (vielleicht will man ja den Hund mit ins Gelände nehmen, siehe Reitbegleithund – ein Team aus Hund, Pferd und Mensch und Jagdreiten - der ideale Sport für Pferd, Hund )
- Geländesicherheit?
- Sehr ausgeprägtes Temperament?
- Verhalten und Rangordnung in der Herde? (mehr Infos zu aggressiven Pferden hier )
- Verhalten beim Verladen und Transport? (Verladefrömmigkeit ist sicherlich nicht nur für Jagdreiter wichtig oder für Reiter, die auch ihren Urlaub im eigenen Sattel verbringen möchten.)
3. Letztes vor dem Kauf
Die Tierarztuntersuchung sollte unbedingt durchgeführt werden - erst dann hat man auch die Sicherheit, dass das Pferd gesund istGanz wichtig ist es, vor dem Kauf eine Ankaufsuntersuchung vom Tierarzt Ihrer Wahl durchzuführen und zu dokumentieren. Beispielsweise beinhaltet die Standarduntersuchung ("Kleiner Pferde-TÜV"):
- eine Untersuchung des Allgemeinzustands,
- Abhören von Lunge und Herz,
- Kontrolle von Haut und Fell,
- Feststellen von Temperatur, Puls und Atemfrequenz.
Die Kosten von rund 250 € sollten auch bei "billigen" Pferden keinesfalls gespart werden.
In Sachen Pferdekaufvertrag ist eine Schriftform nicht zwingend notwendig, da auch mündliche Verträge rechtswirksame Geschäfte darstellen und man einen Kaufvertrag aus juristischer Sicht immer dann abschließt, wenn man ein Pferd käuflich erwerben möchte. Aber ein schriftlicher Vertrag ist ausnahmslos für jeden Pferdekauf empfehlenswert, nicht nur bei teuren Zuchtpferden. Der Pferdekaufvertrag hält z. B. Vereinbarungen über
- den Kaufgegenstand (Name und Kennzeichen des Pferdes),
- den Kaufpreis,
- die Art der Kaufpreiszahlung,
- eine exakte Beschreibung der Beschaffenheit, Gesundheit und Ausbildungsstand des Tieres,
- und bekannte Mängel fest.
In manchen Fällen kann sich eine Video-Aufzeichnung zu Beweiszwecken als sinnvoll erweisen. Weiterhin können Regelungen in Sachen Eigenschaftzusicherung und Rechte Dritter enthalten sein. An dieser Stelle soll erwähnt sein, dass die Möglichkeit des Abschlusses von Rückgaberechtsverträgen existiert. Mehr Infos zum Vertrag hier .
Es wird des Weiteren empfohlen einen Kauf mit Transportwegen über 250 Kilometer zu vermeiden, da die Tiere sonst zu viel Stress ausgesetzt werden. Im Übrigen sollte der Umtransport im Vorfeld durchorganisiert sein und das Tier bereits an den Hänger und das Verladen gewöhnt sein - mehr unter Was muss ich beim Transport von Pferden beachten? Das schont sowohl die Nerven des vierbeinigen Lieblings als auch des Halters.
4. Nach dem Kauf eines Pferdes
In Sachen Versicherungen rund um den Pferdesport bieten zahlreiche Anbieter eine Vielzahl an Absicherungsoptionen. So können neben der Pferdehaftpflichtversicherung beispielsweise die Pferdekrankenversicherung, Pferde OP Versicherung, Versicherung für Pferd und Reiter, Pferdelebensversicherung, Pferde Raub- und Diebstahlversicherung, Ponyversicherung oder die Reiterunfallversicherung abgeschlossen werden. Informieren Sie sich, welche Versicherung mit welchen Gebühren für Pferd und Reiter in Ihrem individuellen Fall sinnvoll ist.
5. Ein kleines Nachwort zum Pferde-Ratgeber
Die Chemie zwischen Mensch und Pferd sollte stimmenDer hier dargestellte Ratgeber für Pferde Kleinanzeigen mit Fragenkatalog bildet lediglich eine Auswahl möglicher Fragen rund um den Pferdekauf ab. Nicht jede Frage muss gestellt werden und auch der beste Pferde-Ratgeber kann nicht über die Chemie zwischen Mensch und Tier entscheiden.
Fakt ist: Je besser Sie vorbereitet sind und je genauer die eigenen Vorstellungen und das Wissen um das zukünftige neue Familienmitglied, desto erfolgsversprechender natürlich auch der Kauf. Insbesondere Fragen zu kleineren Unarten oder Wesensfragen sollten, je nach Ausmaß, nicht über den Kauf entscheiden. Am Ende basiert das Verhältnis zueinander und das Wesen des Pferdes doch auf Vertrauen zwischen Reiter und Pferd. Das Verhalten des Pferdes ist nicht zuletzt auch Erziehungssache. Man kauft ja schließlich kein Auto mit Vollausstattung.
Überaus hilfreich kann es auch sein, sich im Vorfeld zu notieren, was absolut stören würde und in welche Aspekte vielleicht weder Zeit noch Geld investiert werden möchte. Und spätestens, wenn Sie das erste Mal auf dem Rücken des Pferdes sitzen, wird sowieso erst klar, ob es das Richtige ist. Auch wenn Farbe, Zeichnung, Rasse etc. vorher dagegen sprachen.
Die Alternativen zum eigenen Pferd: Pflegepferd oder Reitbeteiligung?
Die Alternative zum Pferdekauf ist die Reitbeteiligung. Je nach Absprache mit dem Besitzer kann man so einige Tage pro Woche reiten und beteiligt sich pauschal an den monatlichen Kosten (ab 50 € pro Monat). (Mehr zu Reitbeteiligungen hier: Reitbeteiligungen günstig über Inserate finden - Tipps & Hilfe für Reitpartner .) Viele Jugendliche und Kinder kümmern sich alternativ zum eigenen Pferd um ein Pflegepferd. Als Gegenleistung zur Pflege des Pferdes und Stalles dürfen die Kinder das Pflegepferd reiten.
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