Übersicht: Wissenswertes rund ums Auto
Autoreisen: 10 Tipps für die Vorbereitung der Urlaubsreise mit dem Auto
Vor Reiseantritt müssen Sie Ihr Auto auf Herz und Nieren prüfen, damit es keine bösen Überraschungen gibt. (Einfach klicken zum Vergrößern)Vor dem Reiseantritt mit Auto, Kind und Kegel müssen Autofahrer das Fahrzeug gründlich auf Fahrtauglichkeit untersuchen. Wesentlich dabei ist zudem der Einbau des Gepäcks nach den gängigen Sicherheitsvorschriften. Damit die Urlaubsreise entspannt vonstatten gehen kann, sollte eine gewisse Grundausrüstung im Auto vorhanden sein. Dies betrifft Gegenstände, die Sie auf jeden Fall dabei haben sollten sowie praktisches Zubehör, dass Ihnen gute Dienste bei der Autofahrt leisten kann. Schließlich ist nichts schlimmer, als wenn im entscheidenden Moment etwas Wichtiges fehlt. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Jahreszeit, in der Ihre Reise stattfindet. Wer im Winter verreist, der sollte sein Auto etwas anders ausstatten, als ein Sommerurlauber. markt.de gibt Tipps, wie Sie Ihr Auto optimal vorbereiten. Mit unserer Checkliste für das nötige Autozubehör wird Ihr Urlaub außerdem zum entspannten Erlebnis.
10 Tipps zur optimalen Reisevorbereitung
- Reifenprofil checken:
Mindestens drei Millimeter Restprofil sind Pflicht. Am Anfang sollte die Überprüfung der Reifen stehen. Drei Millimeter Reifenprofil bewegen sich dabei knapp an der Grenze zum Akzeptablen (gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter) – schließlich ist auf einer längeren Reise mit weiterem Verschleiß, d. h. schwindendem Gummi, zu rechnen. Wer das entsprechende Messwerk nicht zur Hand hat, kann die Profiltiefe mit einer Ein-Euro-Münze überprüfen: Verschwindet der Messingrand der Münze in den Rillen, ist die Profiltiefe ausreichend. Weniger Profil bedeutet schlechte Haftungs- und Bremseigenschaften. Mehr Informationen rund um Autoreifen & Profiltiefe erhalten Sie in unserem Fahrzeug-Ratgeber. Es lohnt sich, das profil frühzeitig zu überprüfen um eventuell neue Autoreifen anzuschaffen.
- Reifendruck vor dem Beladen erhöhen.
Wer eine mehrtägige Reise antritt, führt in der Regel eine Menge Gepäck mit sich, d. h. das Auto wird schwer beladen. Entsprechend muss der Reifendruck auf den vom Fahrzeughersteller empfohlenen (maximalen) Reifendruck erhöht werden. Angaben zum Luftdruck finden Sie zumeist auf einem in der Tankklappe oder in einer Fahrer- bzw. Beifahrertür befestigten Aufkleber als auch in der Betriebsanleitung. Fehlt Ihnen das Know-how zum Reifen-Check, kann dies auch die Werkstatt Ihres Vertrauens durchführen; die Kosten belaufen sich zwischen zehn und 40 Euro. - Autoflüssigkeiten:
Motoröl, Kühl- und Bremsflüssigkeit kontrollieren. Prüfen Sie im Vorfeld den Motorölstand und füllen Sie es gegebenenfalls nach. Ebenso verhält es sich mit dem Kühlwasser. Hier gilt: Es sollte bis zum Höchststand vorhanden sein. Auch der Zustand der Scheibenwischeranlage muss einer Überprüfung unterzogen werden. Wasser und Reinigungsmittel sollten in ausreichendem Maße vorhanden sein, um die Windschutzscheibe während der Fahrt zuverlässig von Insekten sowie Verschmutzung zu befreien. Für eine klare Sicht sorgen neue Scheibenwischer (alte Scheibenwischer verursachen oftmals Schlierstreifen, die die Sicht behindern). - Bremsklötze überprüfen.
Nach der Überprüfung der Autoflüssigkeiten müssen Sie die Bremsklötze einer strengen Kontrolle unterziehen. Für die Bremsscheibe gibt es vom Hersteller einen Mindestwert, der mittels Bügelmesschraube ermittelt werden kann. Auf der Bremsscheibe dürfen keine umlaufenden Riefen und Rillen (wie bei einer Schallplatte) erkennbar sein; weisen Ihre Bremsscheiben jedoch tiefe Rillen auf, sind sie abgefahren. Auch hier kann Ihnen eine Fachwerkstatt weiterhelfen. Lesen Sie mehr zu Bremsbelag, Bremsbelagfühler und Bremsdruckregler im Fahrzeugteile-Lexikon. Neben den Bremsen müssen Sie das Haltbarkeitsdatum des Verbandskastens und die Funktionalität der Handbremse in Augenschein nehmen. Achten Sie darauf, eine für alle Mitfahrer ausreichende Zahl an Warnwesten mit sich zuführen. - Funktionalität der Auto Beleuchtung kontrollieren.
Die Beleuchtung der Scheinwerfer, der Blinker, der Warnblinkanlage sowie im Innenraum sollte fehlerfrei funktionieren. Der Test der Fahrzeugbeleuchtung wird bestenfalls zu zweit durchgeführt: Eine Person schaltet bei aktivierter Zündung nach und nach alle Leuchten ein, die zweite Person kontrolliert von außen, ob alle Lichter funktionstüchtig sind. Vergessen Sie dabei nicht das Standlicht, die Nebelschlussleuchte sowie das Bremslicht. Im Fahrzeugteile-Lexikon erhalten Sie weiterführende Informationen zur Beleuchtungsanlage.
- Das richtige Beladen des Autos:
Schweres Gepäck gehört nach unten. Haben Sie Ihr Auto einem Funktionscheck unterzogen, können Sie mit dem Beladen beginnen. Grundsätzlich sollten Sie schweres Gepäck tief und bestenfalls nah an der Rücksitzlehne einlagern. Auf diese Weise verlagern Sie den Fahrzeugschwerpunkt nach unten, folglich wird das Kurvenverhalten des Fahrzeugs weniger beeinflusst. Ein Trenngitter oder Netz (zumeist in Vans und Kombis vorhanden) bewahrt Mitfahrer zudem vor verrutschendem Ladegut. Zur Sicherung von schweren Gepäckstücken empfiehlt sich das Anbringen von Spanngurten, die an den Zurrösen am Kofferraumboden befestigt werden. Im Allgemeinen sollten Sie das Gepäckabteil nicht zu hoch beladen: Koffer könnten bei einem Unfall umher geschleudert werden und Mitfahrer verletzen. Die Oberkante der Rückbank gilt als Grenze. Schweres Gepäck gehört unter keinen Umständen in die Dachbox. - Das im Fahrzeugschein vorgeschriebene Fahrzeuggewicht muss eingehalten werden.
Grundsätzlich müssen Sie beim Beladen des Fahrzeugs darauf achten, das im Fahrzeugschein angegebene maximale Fahrzeuggewicht nicht zu überschreiten. Die Zulassungsbescheinigung Teil I gibt hierzu Auskunft; viele Pkws verkraften zwischen 400 und 500 Kilogramm Zuladung. Achtung: Das Gewicht der Mitfahrer zählt neben dem Gepäck auch dazu. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie Ihr Gepäck in der Vorbereitungsphase abwiegen und diese Werte mit dem Gewicht der Passagiere sowie dem angegebenen Leergewicht des Autos addieren. Die Beladungsgrenze des Autos sollten Sie nicht ausreizen – je schwerer das Fahrzeug, umso unsicherer die Fahrt (der Bremsweg verlängert sich, der Spritverbrauch steigt zudem usw.). - Reiseunterlagen einpacken.
Die Überprüfung der Reiseunterlagen ist ein wesentlicher Aspekt im Rahmen der Reisevorbereitung. Ist Ihr Ausweis bzw. Reisepass noch gültig? Sind die Impfpässe der Mitreisenden auf dem aktuellen Stand? Wird ein Visum oder eine etwaige Einreise-Genehmigung benötigt? Sind Sie im Besitz einer grünen Versicherungskarte für Unfälle oder Pkw-Schäden, die im Ausland greift? Haben Sie den Fahrzeugbrief und wichtige Kontaktdaten (Rufnummer des internationalen Pannendienstes, Sperrnummern für Kredit oder EC-Karten etc.) eingepackt? Verfügen Sie über aktuelle Straßenkarten bzw. Reiseführer? Funktioniert Ihr Navigationsgerät? Benötigen Sie Mautkarten oder Vignetten?
- Ladung nach Reiseantritt kontinuierlich kontrollieren.
In den Pausen nach Fahrantritt ist es ratsam, die Ladung zu überprüfen. Ist das Fahrrad sicher befestigt? Hat das Gepäck einen stabilen Stand? Zudem kommen regelmäßige Pausen dem Fahrer zugute – gönnen Sie sich mindestens alle zwei Stunden eine kurze Verschnaufpause. Welche Autos sich zum Schlafen & Übernachten eignen, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber. - Verhaltensvorschriften im Ausland.
Es kann nicht schaden, sich im Vorfeld der Reise über die geltenden Ausrüstungsvorschriften des Reiseziels zu erkundigen. Entsprechend müssen Sie ein Warndreieck, einen Verbandskasten und eine Warnweste dabei haben. Das benötigte Equipment kann sich von Land zu Land unterscheiden. Haben Sie die vorgeschriebenen Dinge nicht dabei, droht Ihnen ein Bußgeld. Beispielsweise müssen in Polen zugelassene Autos einen Feuerlöscher mitführen, worauf Sie z. B. im Falle eines beanspruchten Mietwagens bei der Anmietung achten müssen. In Frankreich wiederum ist seit 1. Juli 2012 das Mitführen eines Alkoholtests für jeden Kfz-Halter vorgeschrieben (erwerbbar in französischen Supermärkten, Apotheken und an Tankstellen). Generell gilt: Informieren Sie sich vor jeder Auslandsreise mit Fahrzeug über die gesetzlichen Bestimmungen Ihres Urlaubslandes. Weiterführende Informationen erhalten Sie in den Ratgebern Mit dem Auto ins Ausland – Tipps rund um Versicherungskarte & Co. und Autoreise: Wichtige Rechtsvorschriften in beliebten Reiseländern.
Immer gut ausgerüstet im Auto unterwegs
Die Checkliste für Autozubehör. Einfach anklicken und runterladen.Wenn das Auto überprüft und das Gepäck optimal verladen ist, können trotzdem noch kleine Missgeschicke passieren. Damit Sie für jeden Fall gewappnet sind, haben wir für Sie eine Checkliste für Autozubehör angefertigt, die Sie sich kostenlos herunterladen können. Darauf finden Sie alles, was Sie unbedingt immer im Auto haben sollten, z.B. Warnwesten oder den Fahrzeugschein. Zudem sind besonders nützliche Dinge aufgelistet, die zum Beispiel bei einer Panne oder einem Unfall nützlich werden können. Für Sommer oder Winter werden unterschiedliche Gegenstände benötigt. Sei es eine praktische Kühltasche im Sommer, oder ein kleiner Besen für Schnee im Winter.
Schließlich gibt es noch Dinge, die einfach besonders praktisch im Auto sind. Vielleicht brauchen Sie einige davon nicht, manche können aber trotzdem gute Dienste leisten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Decke, einem Regenschirm oder Taschentüchern? Sie finden bestimmt etwas, was in Ihrem Auto noch fehlt.
Einer entspannten und unfallfreien Urlaubsfahrt steht jetzt nichts mehr im Wege. Am besten checken Sie Ihr Auto schon mehrere Wochen vor der eigentlichen Fahrt durch, um Schäden noch rechtzeitig zu beheben. Beim Packen sollten Sie sich zuerst einen Überblick über alle Gepäckstücke verschaffen, bevor Sie mit dem Einladen beginnen. Alles, was Sie während der Fahrt brauchen könnten, sollte zudem möglichst griffbereit und nicht unter allen Koffern verstaut sein. Wir wünschen Ihnen eine entspannte Fahrt und einen erholsamen Urlaub.
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