Ratgeberübersicht Reisen
Tipps für Backpacker-Neulinge – was Sie bei der Ausrüstung etc. beachten müssen
Es ist wichtig, dass der Trekking-Rucksack richtig gepackt wird. (Einfach klicken zum Vergrößern)Backpacker-Urlaube liegen stark im Trend: Einfach den Rucksack packen und los geht die Tour. So ist die Vorstellung vieler Urlauber, tatsächlich bedarf gerade eine Backpacker-Tour entsprechender Vorbereitungen. Die erste große Reise in die Ferne stellt für viele Menschen eine große Herausforderung dar, die sie Überwindung kostet. Du musst Dir also keine Sorgen machen, dass es nur Dir so geht. Wichtig ist, dass Du die Reise langsam und Schritt für Schritt angehst und planst. Unerfahrene machen häufig Fehler, die sie aber mit den folgenden Tipps umgehen können.
Inhaltsverzeichnis
- Equipment
- Rucksack packen
- Reisepass und Visumspflichten
- Diebstahlschutz
- Spontanität nicht verlieren
- Tipps zum Schluss
- Checkliste Backpacking
Das geeignete Equipment ist das A und O
Das richtige Schuhwerk
Grundlegend für einen jeden Backpacker-Anfänger ist die intensive Auseinandersetzung mit der Organisation des optimalen Schuhwerks. Bei einer längeren Tour sind robuste Schuhe von hochwertiger Qualität elementar. Zudem muss das Schuhwerk wasserdicht als auch atmungsaktiv sein – bei langen Strecken schwitzt selbstredend der Fuß. Außerdem sollten die Schuhe bequem sein und gut sitzen.
Der ideale Rucksack
Ebenso wichtig ist der richtige Rucksack. Die Investition in einen guten Trekking-Rucksack ist Gold wert, das Tragesystem sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Gewichtes auf Schultern und Hüften. Gepolsterte Schultergurte können die Schultern zusätzlich entlasten. Neben dem Trekkingrucksack kann auch ein zusätzlicher Tagesrucksack von Vorteil sein. Dieser ist kleiner und hat meist ein Volumen von 20 bis 30 Litern.
Er ist praktisch für Tagesausflüge, auf die man nicht unbedingt den großen, schweren Rucksack mitnehmen muss. So braucht man einfach nur das Nötigste vor Ort einzupacken und ist dann leichter unterwegs. Man sollte darauf achten, einen Tagesrucksack zu besorgen, der sich entweder zusammenrollen oder an den Trekkingrucksack anschnallen lässt. Auf diese Weise geht er nicht im Weg um, wenn man ihn nicht braucht.
Rucksack packen - benötigte Ausstattung & Verstauung des Gepäcks
Es empfiehlt sich eine Checkliste zu erstellen, bevor Du mit dem Packen beginnst.Ein Fehler, der vielen Anfängern unterläuft, ist es, den Rucksack vollzustopfen. Oftmals überschätzen die Menschen, wie viel sie tatsächlich benötigen. Die wichtigste Ausstattung reicht hierbei, vergiss nicht, dass Du unterwegs bzw. vor Ort Nachschub etc. kaufen kannst. Der Rucksack sollte inklusive einer Campingausrüstung nicht mehr als 15 Kilo wiegen. Damit Du an alles denkst, empfiehlt sich eine Packliste.
Wichtige Grundausstattung
Zur Grundausstattung sollte dringend ein Multifunktionsmesser gehören. Die Werkzeuge können Ihnen bei der Outdoor-Aktivität hilfreiche Dienste erweisen. Elementar sind außerdem Schlafsack, Kleidung und Hygieneartikel wie Zahnbürste, Tampons, Rasierer oder Desinfektion. Bedenke z.B. bei der Kleidung, dass Du auf Tour Waschsalons etc. aufsuchen kannst – packe also nicht unnötig viele T-Shirts etc. ein. Mitunter ist auch eine kleine Reiseapotheke notwendig (Medikamente, Sonnenschutz, Insektensprays usw.).
Platzsparend packen - so geht`s
Hast Du alles besorgt, müssen die Gegenstände möglichst platzsparend im Rucksack untergebracht werden. Die schwersten Dinge solltest Du dabei ganz nach unten packen und insgesamt auf eine gleichmäßige Verteilung des Gewichts achten. Kleidung rollt man klein zusammen, Wertgegenstände gehören an den Körper usw. Hast Du die elementaren Dinge verstaut und entdeckst noch Lücken, kannst Du diese selbstredend mit einem Reiseführer, Buch, Laptop etc. füllen, Dinge die man ansonsten nicht unbedingt für den Ausflug benötigen würde. Bedenke jedoch bei jedem zusätzlichen Gegenstand: Du trägst den Rucksack samt Inhalt oftmals den ganzen Tag, mitunter auf langen Fußmärschen – umso weniger Gewicht, umso leichter fällt das Tragen.
Reisepass und Visum
Mit einem gültigen Reisepass steht dem Backpacking nichts mehr im Wege.Reisepass und Visum sind Faktoren, die sehr wichtig für eine große Reise sind. Denn wenn nur eine Kleinigkeit nicht stimmt, kann es das Aus für Deine Reise bedeuten. Man sollte also sehr genau hinsehen und sich gut informieren. Beim Reisepass reicht es zum Beispiel nicht aus, wenn er „nur“ gültig ist, sondern er muss bei den meisten Staaten mindestens noch 3 Monate, in Südostasien sogar 6 Monate gültig sein. Ansonsten wird die Einreise nicht gestattet.
Wie die Visumspflicht geregelt ist, ist abhängig vom jeweiligen Land. Am besten ist es, wenn man das Visum bereits von zu Hause aus beantragt. Auch wenn in manchen Ländern sogenannte Spontan-Visa ausgestellt werden, geht man so kein unnötiges Risiko ein.
Schützen Sie sich vor Diebstahl
So aufregend Backpacking sein kann, die Reise ins Herz fremder Kulturen bleibt ein Risiko. Diebstahl, Verkehr oder auch Trickbetrüger lauern auch in der Ferne. So kann der Gang in Slums ein ungeeigneter Moment sein, um die teure Spiegelreflexkamera zu zücken oder aber mehrere Monatsmieten Bargeld mit sich spazieren zu tragen. Der Grat zwischen Leichtsinn und übertriebener Vorsicht ist schmal, habe Spaß und genieße die Reise trotzdem mit wachsamem Auge und entsprechendem Bedacht.
Trage unter allen Umständen Reisepass, Geld, Kreditkarte und wichtige Dokumente am Körper, beispielsweise in einer Bauchtasche unter der Kleidung. Laptop, Kamera, Reiseführer usw. kann man z.B. in einer Umhängetasche tragen, die man im Gegensatz zum Rucksack auf dem Rücken wesentlich besser im Blick hat. Hilfreich ist es, sich den lokalen Gepflogenheiten anzupassen – dies fängt bereits bei der Kleidung an.
Vor lauter Planung nicht die Spontanität verlieren
Mit unserer Checkliste hast Du auf Deiner Reise alles Wichtige dabei. (Einfach anklicken und runterladen.)Ein weiterer Fehler, der vielen Anfängern unterläuft, ist die detaillierte Planung der Tour. Dies verursacht Stress und verhindert mitunter, dass man vor Ort Neues entdecken kann. Sei spontan! Erkundige Dich vor Ort über Attraktionen und entdecke die Schönheit der Landschaft mit eigenen Augen. Oftmals trifft man unterwegs auf andere Backpacker, die einem mit Geheimtipps weiterhelfen und deren Ratschläge die Reiseroute mitunter in ganz neue Bahnen lenken können. Vergesse nicht: Backpacking bedeutet Flexibilität, ohne Vorausbuchungen oder eigenes Transportmittel reisen – Reisen ohne festen Reiseplan.
Tipps zum Schluss:
- Kleines Notizbuch mitnehmen und wesentliche Erlebnisse/Ereignisse notieren, um sich auch später noch an Einzelheiten erfreuen zu können.
- Nutze fremde Kulturen, um Dinge auszuprobieren, die Du im Alltag nie machen würdest: Tauchen, Meditieren, Bungeejumping etc.
- Vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte kaufen.
- Informiere Dich vor Ort, z.B. beim Touristeninformationsamt, über Sehenswürdigkeiten usw.
- Probiere doch einmal Couchsurfing als günstige Übernachtungsmöglichkeit aus.
- Trau Dich zu Handeln oder Tauschen.
- Smalltalk mit anderen Backpackern ist ein Muss. Nutze diese Chance und erfahre so Geheimtipps und lerne interessante Menschen kennen.
- Notfallgeld sowie mehrere Kreditkarten können mitunter überaus hilfreich sein (ebenso wie ein paar Sätze in der entsprechenden Sprache zu lernen).
- Flüge zu buchen ist am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag meist am günstigsten.
- Ein internationaler Führerschein kann eine Hilfe sein. Besorge Dir diesen im Vorfeld der Reise.
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