Pferde Ratgeber
Was kostet eine Reitbeteiligung im Monat?
Reitbeteiligungen sind für Kinder und Jugendliche eine Gelegenheit, Verantwortung zu übernehmen.Eine Reitbeteiligung bietet sowohl für Pferdebesitzer als auch -liebhaber viele Vorteile: Der Besitzer erhält kompetente Unterstützung hinsichtlich der Betreuung und Pflege des Tieres, der Pferdefreund kann Zeit mit den anmutigen Tieren verbringen und spart sich die teure Anschaffung eines eigenen Tieres.
Für Pferdebesitzer hat eine Reitbeteiligung zudem den Vorteil, dass sich die Reitbeteiligung auch an den Unkosten des Pferdes beteiligt. Doch woraus setzen sich die Kosten für eine Reitbeteiligung eigentlich zusammen? Welche Kosten warten am Ende des Monats? Im folgenden Ratgeber finden Sie eine Auflistung der monatlichen Kosten.
Was kostet eine Reitbeteiligung im Monat?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Ausgaben für Stallmiete, Futter, Hufschmied und Tierarzt in den Kosten für eine Reitbeteiligung miteinbezogen werden. Jedoch variieren die Kosten für Reitbeteiligungen im Einzelnen sehr stark, insbesondere in Hinblick auf regionale Unterschiede. Ergo kann ein pauschaler, verbindlicher Betrag für jedwede eingangene vertraglich festgehaltene Reitbeteiligung nicht genannt werden.
Des Weiteren sind die Kosten für eine Reitbeteiligung neben den eigenen Ansprüchen vor allem von den folgenden Faktoren abhängig:
- Tage/Woche
- Reitstall
- Stallarbeit
- Ausbildungsstand des Pferdes
- Ausbildungsstand des Reiters
- Turnierteilnahme
Der Preis für eine Reitbeteiligung setzt sich aus verschiedenen Aspekten zusammen. Entscheidend für die Preisbildung ist z. B. die Frage, wie oft das Pferd in der Woche geritten werden soll: Wer beispielsweise zwei Mal in der Woche reitet, zahlt mehr, als jemand der nur einmal die Woche mit dem Pferd über die Wiesen galoppiert.
Auch an welchem Stall das Pferd steht, schlägt sich in den Kosten für eine Reitbeteiligung nieder: Steht ein Pferd beispielsweise an einem Offenstall, sind die Kosten für eine Reitbeteiligung meist geringer, als wenn das Pferd an einem Pensionsstall steht. Dies lässt sich vor allem darauf zurückführen, dass der Besitzer weniger für die Stallmiete zahlt. Die Kosten können u. a. durch aktives Mitwirken gesenkt werden, d. h. die Reitbeteiligung unterstützt den Besitzer mittels der Ausübung von Stallarbeiten (Fütterung, Ausmisten usw.).
Des Weiteren spielt der Ausbildungsstand des Pferdes bei den Kosten für eine Reitbeteiligung eine wesentliche Rolle. In der Regel ist die Reitbeteiligung an einem weniger gut ausgebildeten Pferd meist günstiger als ebenjene an einem erstklassig ausgebildeten Pferd. Handelt es sich bei der Reitbeteiligung um einen sehr guten Reiter, der das Pferd aufgrund seiner erworbenen Expertise ausbilden kann, können sich für ihn Vorteile hinsichtlich der Preisgestaltung ergeben. Sprich: Ein erfahrener Reiter muss meist weniger zahlen als ein schwächerer bzw. unerfahrener Reiter.
Das Pferd darf an Turnieren teilnehmen? In diesem Fall bezahlt die Reitbeteiligung meist einen höheren Preis, da dies auch immer mit einem höheren Aufwand für den Pferdebesitzer verbunden ist. Hinzu kommt, dass die Reitbeteiligung insbesondere vor dem Turnierstart in der Regel mehrmals die Woche reiten bzw. trainieren muss.
Welche Nebenkosten kommen auf mich zu?
Zu den monatlichen Kosten für eine Reitbeteiligung gesellen sich oftmals weitere Fixkosten. Neben den Fahrtkosten zum Stall sollte auch Geld für Unterrichtsstunden eingeplant werden (mehr Infos lesen Sie im Ratgeber Reitschule: Unterricht für Pferd und Reiter). Die Teilnahme an Reitstunden kann auch als Bedingung für eine Reitbeteiligung gesetzt sein. Ist eine Turnierteilnahme erlaubt, kommen u. a. auch Nenngelder und Startgebühren auf die Reitbeteiligung zu. Darüber hinaus sollte man vorab mit dem Besitzer klären und in einem Vertrag schriftlich festhalten, wie sich die Kosten zusammensetzen und wer bei Unfällen oder Verletzungen des Pferdes für die Tierarztkosten aufkommt, da sonst extrem hohe Nebenkosten auf einen zukommen können.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass die Kosten für eine Reitbeteiligung je nach Region stark variieren können und neben den bereits genannten Faktoren, auch von den eigenen Ansprüchen abhängig sind. Manche Pferdebesitzer sind auch einfach nur froh, dass sich jemand um ihr Pferd kümmert, so dass sie kein Geld dafür haben wollen. Jedoch ist es meist üblich Geld für eine Reitbeteiligung zu nehmen, schon alleine aus dem Grund, dass dadurch gewährleistet ist, dass die Reitbeteiligungen auch an den vereinbarten Tagen erscheinen.
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