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Von der Vorbereitung am Vortag bis hin zum Training für das Turnier

 

Bild von der optimalen Vorbereitung Die optimale Turniervorbereitung. Einfach klicken um zu vergrößern!

Viele Pferdebesitzer kennen das: Es ist der Tag vor dem großen Wettkampf – das Turnier steht kurz bevor! An diesem Tag herrscht Stress pur, denn man muss noch alles herrichten, sowohl das Pferd als auch alles um es herum: Sattel, Trense und natürlich das eigene Turnierdress. Dieser Stress kann dann leicht auf den vierbeinigen Turnierpartner übertragen werden. Die Folge: Das Turnier läuft eventuell nicht so wie eigentlich gewünscht. Deshalb ist es enorm wichtig, vor dem Turnier eine gewisse Ruhe auszustrahlen. Um am Tag des Turniers nicht in absolute Panik zu geraten, gibt es hier Tipps und Tricks rund um die Vorbereitung für das große und spannende Ereignis. 

 

Den Gesundheitszustand überprüfen

Bild Tierarzt Die Gesundheit des Tieres steht an erster Stelle

Vor jedem Turnier empfiehlt es sich, den Zustand des Pferdes noch einmal gründlich selbst durchzuchecken beziehungsweise von einem Tierarzt überprüfen zu lassen. Achten Sie darauf, ob vielleicht ein Bein dicker ist als das andere. Ein dickes Bein kann unbehandelt schnell zu einer Lahmheit führen. Sollte Ihr Pferd ein dickes Bein haben, sollte es nicht auf dem Turnier vorgestellt werden. Dann sollte es zur Sicherheit eine Trainingspause einlegen. Gehen Sie hier auf keinen Fall ein Risiko ein!

 

 

 

 

Das Reiten vor dem Turnier

Bild Reiter Entscheiden Sie selbst, ob das Pferd vor dem Turnier geritten werden sollte.

Sollte das Pferd vor dem Turnier noch einmal richtig gearbeitet werden? Hier gehen die Meinungen vieler Pferdebesitzer ziemlich auseinander. Manche bevorzugen es, dem Pferd vor dem großen und nervenaufreibenden Ereignis noch einen entspannten Tag zu gönnen und es nicht zu reiten. Der Vierbeiner wird meist nur auf die Graskoppel gestellt und mit einer Putzmassage noch einmal richtig verwöhnt.

Andere wiederum lockern die Muskulatur des Pferdes auf, indem sie mit leichten Dehnungsarbeiten oder Vorwärts-Abwärts-Reiten das Pferd entspannen. Oft kommt das Pferd vor dem Turnier auch noch einmal an die Longe oder geht einfach nur ins Gelände. Die Erfahrung vieler Reiter hat gezeigt, dass „Generalproben“ am Tag vor dem Turnier oft nicht effektiv sind. Durch die Belastung könnte das Pferd auf dem Turnier Muskelkater haben und unter Umständen nicht so Takt-rein laufen, wie es eigentlich immer in den Reitstunden funktioniert hat.

Grundsätzlich lässt sich aber festhalten, dass Pferde unterschiedlich reagieren. Es lässt sich nicht pauschal sagen, ob man das Pferd vor dem Turnier noch einmal ordentlich arbeiten sollte oder nicht. Jedes Pferd hat seine individuellen Vorlieben und kann unterschiedlich stark belastet werden. Achten Sie darauf, welche Belastung Ihr Pferd benötigt und auch aushält. Eventuell kann es nicht schaden, temperamentvolle und lauffreudige Pferde vor dem Turnier noch einmal ordentlich zu reiten. Nach dem Turnier sollte dem Vierbeiner aber in jedem Fall eine Entspannungsphase gegönnt werden!

 

Das Einflechten von Mähne und Schweif

Bild Pferd Einflechten Die Mähne kann für das Tunier eingeflochten oder eingenäht werden.

Hat man sich vergewissert, dass das Pferd sauber und schmerzfrei läuft, kann man auch schon mit dem Einflechten beginnen. Wichtig ist, dass Sie den Schweif des Tieres vorher verlesen. Dabei nehmen Sie jeweils eine Strähne und lösen Sie von den Übrigen.

Die Mähne wird vor dem Einflechten mit speziellen Mähnengummis für Pferde in verschiedene Partien aufgeteilt. Je nach Turnier-Prüfung kann die Mähne auch noch zu sogenannten Turnierzöpfen eingenäht werden. Dafür braucht man allerdings immer etwas länger Zeit. Sollte das Turnier am nächsten Tag also früh stattfinden, sollten Sie auf jeden Fall am Tag vorher das Pferd einflechten!

 

 

 

Die Trensen- und Sattelpflege

Bild Sattel Reiterin Polieren Sie Sattel und Trense auf Hochglanz

Die Turnierreiter wollen auf dem Turnier herausstechen und keinesfalls ungepflegt aussehen. Deshalb müssen neben dem Pferd auch der Sattel und die Trense auf Hochglanz poliert werden. Dabei schadet es nicht, den Sattel und die Trense nochmals einzufetten. Die Sattelfläche sollte aber nicht mit eingefettet werden. Dadurch könnte Ihre weiße Turnier-Reithose in Mitleidenschaft gezogen werden. Am besten sollten Sie die Sattelgurtstrupfen und die Steigbügelriemen (nicht an den Stellen, an denen das Bein anliegt) eingefettet werden. Auch die Steigbügel selbst sollten noch einmal gründlich gereinigt werden. Dabei vor allem die Trittfläche besonders abschrubben, damit der Halt des Fußes gewährleistet und garantiert wird. Bei der Trense können alle Riemen noch einmal gründlich eingefettet werden. Das Gebiss des Pferdes sollte vor dem Turnier auf Roststellen und Schmutz untersucht werden. Zur Sicherheit und für die Gesundheit des Pferdes sollte es bei Roststellen noch vor dem Turnier ersetzt werden.

Während dem Einfetten sollte man das Equipment zusätzlich noch überprüfen. Oft haben beispielsweise die Steigbügelriemen einen Materialschaden. Dann sollte man das Equipment noch früh genug durch neues ersetzen können.

Am Tag des Turniers ist man oft sehr nervös. Achten Sie deshalb darauf, dass auch die Steigbügel bereits auf die passende Länge eingestellt sind. Am Turniertag könnte man dies sehr leicht vergessen. Und richtig eingestellte Steigbügel sind enorm wichtig, um auf einem Turnier Erfolge erzielen zu können.

 

Das Prüfen des Pferdeanhängers

Bild Pferd auf Anhänger Überprüfen Sie den Anhänger: Reifendruck, Licht und Sicherheitshaken

Vor dem Turnier sollte auch der Anhänger – in dem der Pferdefreund später auf das Turnier transportiert wird – genauestens überprüft werden. So wird garantiert, dass er voll funktionsfähig ist und damit für die nötige Sicherheit des Vierbeiners sorgt. Überprüfen Sie deshalb den Reifendruck des Fahrzeuges, das Licht – vor allem das Bremslicht –, die Sicherheitshaken und ob generell alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden.

Nach dem Check des Anhängers können auch schon alle nötigen Utensilien für das Turnier hineingepackt werden: Der Sattel, die Trense, das Turnieroutfit, die Stiefel, der Helm, die Gerte etc. Somit ist das gesamte Equipment gut verstaut und Sie können sicher sein, dass Sie nichts auf dem Turnier vergessen haben. Außerdem ist so alles am großen Tag schnell griffbereit.

Neben dem Turnier-Equipment sollte auch für die Verpflegung des Pferdes bestens gesorgt sein. Bereiten Sie deshalb schon einmal das Wasser, das Futter und Heu für Ihren Liebling vor. Die Verpflegung kann auch bereits am Tag davor in den Anhänger geladen werden. So ist gewährleistet, dass es dem Pferd auf dem Turnier an nichts fehlt.

 

Die Ausrüstung für den Reiter

Bild Pferd und Reiter auf dem Turnier Vergessen Sie Ihren Helm, Jackett, Reithose- und Stiefel nicht

Natürlich sollte auch das Reiter-Equipment auf Hochglanz poliert werden. Lassen Sie Ihr Jackett nochmal ordentlich durchwaschen und hängen Sie es danach schon mal in das Auto. So können Sie sicher gehen, dass Sie es nicht vergessen. Überprüfen Sie auch unbedingt, ob alle Knöpfe noch dran sind. Dasselbe gilt natürlich auch für Ihre Reithose.

Achten Sie auch darauf, dass Sie Ihre Handschuhe, den Helm und die Turnierreitstiefel nicht versehentlich zuhause vergessen. Unorganisiert kann das Turnier sehr schnell zum Alptraum werden.

Auch die Stiefel sollten vor dem Turnier nochmals gründlich gepflegt werden. Benutzen Sie hier eine spezielle Lederpflege für die Lederreitstiefel. Putzen Sie die Stiefel gründlich ab, sodass keine schmutzigen Stellen mehr zurückbleiben.

 

Den Ablaufplan verinnerlichen

Checkliste Turniervorbereitung Die Checkliste für die perfekte Turnierplanung! - einfach klicken um zu vergrößern! Hier das PDF zum Download

Wichtig ist es auch, dass man sich den Zeit- und Ablaufplan des Turniers vorher noch einmal durchliest und diesen verinnerlicht. Nicht selten kommt es vor, dass Reiter, die ein Turnier genannt haben, nicht erscheinen. Diese hatten Ihre Startzeit meist nicht mehr richtig im Kopf. Dies wäre sehr ärgerlich, denn man hat schließlich so lange auf das Turnier hintrainiert. Drücken Sie sich die Zeiteinteilung für die Prüfung zur Sicherheit zweimal aus. Das zweite Exemplar sollte am besten Ihre Turnierbegleitung einstecken. So gehen Sie sicher, dass Sie auch pünktlich zur Startzeit am Turnierplatz auftauchen.

Notieren Sie sich auf dem Zettel auch die Startnummer Ihres Pferdes. Am Turnier kann es sehr schnell passieren, dass man die Startnummer nicht mehr weiß. Auch das kann ein Grund sein, dass man nicht am Turnier wie geplant teilnehmen kann. Stellen Sie die Kopfnummer des Pferdes auch am Tag davor bereits schon ein. So ist ein geregelter Ablauf des Turniers in jedem Fall gewährleistet.

 

Zum Schluss haben wir noch eine Checkliste für Sie. Mit dieser können Sie auf dem Turnier nichts mehr vergessen und sind somit top organisiert und vorbereitet. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für das bevorstehende Turnier!




 

Bildquellen:

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