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Sankt Martin - Rezepte für den Martinstag

Grafik Martinstag Rezepte Erfahre hier, welche Leckereien und Köstlichkeiten Du für den Martinstag zubereiten kannst. (Einfach klicken zum Vergrößern).

Insbesondere dann, wenn Du aus einer katholisch geprägten Region stammst, ist Dir der Martinstag sicherlich ein Begriff. Stimmungsvolle Laternenumzüge und köstlich zubereitete Martinsgänse waren ein Bestandteil Deiner Kindheit, an den Du Dich bestimmt gerne zurück erinnerst. Warum der Tag gefeiert wird und aufgrund welcher Taten dem "Heiligen Martin" gedacht wird, ist jedoch nicht allen Menschen bewusst. Rund um den Martinstag haben sich verschiedene schöne Traditionen gebildet, zu denen beispielsweise das Martinssingen, der Martinszug oder die Martinsgans gehören. Insbesondere in kulinarischer Hinsicht ist der Martinstag ein echter Festtag. Im Folgenden erhältst Du verschiedene Tipps, die Dir dabei helfen, den Martinstag zu einem gelungenen Gaumenschmaus werden zu lassen.

Wer war der Heilige Martin?

Der Martinstag wird traditionell am 11. November eines Jahres zu Ehren des Heiligen Martin von Tours gefeiert. Der 11. November des Jahres 397 war der Tag der Grablegung des Heiligen Martin. St. Martin gilt als eine der bedeutendsten Heiligenfiguren der katholischen Kirche. Sein Leben war von Barmherzigkeit, Frömmigkeit und Bescheidenheit geprägt. Martin war der im Jahre 316 geborene Sohn eines römischen Tribuns und stammt aus einer Region, die im heutigen Ungarn zu verorten ist. Seine Jugendjahre verbrachte er in Oberitalien. Gemäß dem Wunsch seines Vaters schlug er zunächst eine militärische Laufbahn ein, die jedoch nicht seinem eigenen Willen entsprach. Im Jahr 361 ließ sich Martin in einem kleinen französischen Ort namens Ligugé nieder und bot auch hier allen Menschen seine Hilfe an, während er selbst in fast schon ärmlichen Verhältnissen lebte. Aufgrund seiner Barmherzigkeit den Armen gegenüber, erfreute sich Martin schnell einer großen Beliebtheit bei seinen Mitmenschen. Zu den bekanntesten Begebenheiten rund um den Heiligen Martin zählt seine Barmherzigkeit gegenüber einem frierenden Bettler, mit dem er an einem kalten Wintertag ohne zu zögern seinen Mantel teilte. In der Nacht nach seiner guten Tat erschien ihm Jesus im Traum. Aufgrund seines Wirkens gilt Martin als der Schutzheilige vieler handwerklicher Berufe sowie der Armen, der Bettler und sogar der Haustiere.

Eine Martinsgans kochen

Grafik Martinsgans Rezept Die Martinsgans muss länger als 4 Stunden im Ofen garen, um schön saftig und knusprig zu werden. (Einfach klicken zum Vergrößern).

Eine prächtig zubereitete Martinsgans ist ein Festmahl für die gesamte Familie. Sie kann in verschiedenen Variationen zubereitet werden. Im Folgenden wird eine Zubereitung der Martinsgans in ihrer klassischen Form beschrieben. Um diese zu kochen, brauchst du zusätzlich zu den unten genannten Zutaten auch noch Schnüre und Metallstäbe zur Befestigung.

Zutaten

  • Eine Gans mit einem Gewicht von 2 bis 3 Kilo
  • 400g Äpfel
  • 300g Zwiebeln
  • Butter für die Pfanne
  • Salz, Pfeffer und Majoran
  • Halber Bund fein gehackte Petersilie
  • 1/2 Lauchstange
  • 1 Knolle Sellerie
  • 1 Liter Fleischbrühe
  • 60g Butter
  • 20g Honig

Zubereitung

Zunächst gilt es, die Flügel der Gans und ihre Innereien zu entfernen. Zudem solltest Du die Gans von Innen nach Außen sorgfältig waschen und mit einem Tuch abtrocknen. Anschließend werden die für die Füllung der Gans gedachten Äpfel in Würfel geschnitten und gemeinsam mit den Zwiebeln in einer Pfanne kurz angebraten. Danach kannst Du Gewürze wie Salz, Pfeffer und Majoran sowie den Sellerie, den Lauch und die gehackte Petersilie hinzufügen. Nach dem Hineingeben der Füllung gilt es, die Gans mit Hilfe von Schnüren und Metallstäben zuzubinden. Danach schiebst Du Deine Martinsgans in einen auf 120 Grad vorgeheizten Backofen und belässt sie dort für 4 Stunden. Um den Geschmack zu verfeinern, empfiehlt es sich, die Gans regelmäßig mit Fleischbrühe und dem entstandenen Bratensaft zu übergießen. Nachdem 4 Stunden vergangen sind, erhöhst Du die Temperatur des Backofens auf 200 Grad. Nun kannst Du die Gans bis zum Ende der Garzeit mit einem Butter-Honig Gemisch bestreichen. Als Beilage zu einer klassisch zubereiteten Martinsgans empfehlen sich Knödel und Rotkohl.

 

Martinsgänse backen

Grafik süße Martinsgänse Rezept Mit etwas geriebener Zitronenschale oder einem Backaroma kannst Du die Gänse noch etwas verfeinern. (Einfach klicken zum Vergrößern).

Wenn Du kleine Martinsgänse für Deine Familie oder Freunde backen möchtest, brauchst Du eine Reihe an Zutaten und die entsprechenden Backschablonen. Im Folgenden erklären wir Dir, was Du alles benötigst, um 10 kleine Martinsgänse zu backen und wie Du dabei vorgehen musst.

Zutaten

  • 150g Quark
  • 6 Esslöffel Milch
  • 6 Esslöffel Öl
  • 75g Zucker
  • 300g Mehl
  • Backpulver
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Eine Prise Salz

Zubereitung

Die Zutaten werden in eine Schüssel gefüllt und zu einem Teig geknetet. Nun gilt es, den Teig zu einer Dicke von einem Zentimeter auszurollen und die kleinen Martinsgänse auszustechen. Je nach persönlichem Geschmack, kannst Du Deine Martinsgänse mit Ei oder einer anderen Glasur überstreichen. Für die Augen der Gänse können Rosinen verwendet werden. Anschließend werden die Martinsgänse in den Ofen geschoben und dort bei einer Temperatur von 180 Grad 15 Minuten lang gebacken, bis sie goldbraun sind. Wer sie besonders süß mag, kann die Gänse nach dem Abkühlen noch mit Zuckerguss bestreichen.

Worauf beruht die Tradition der Martinsgans?

Was wäre der Martinstag ohne eine schmackhaft zubereitete Martinsgans? Der Brauch eine Gans zu verspeisen, lässt sich darauf zurückführen, dass zu Zeiten des Lehenswesen am Martinstag eine als Martinsschoß bezeichnete Abgabe zu verrichten war. Da es sich im Mittelalter einbürgerte, den Martinsschoß in Form einer Gans zu leisten, entwickelte es sich zum Brauch, am 11. November eine solche zu verzehren. Zudem gibt es eine weitere Begebenheit, auf die sich die Tradition der Martinsgans zurückführen lässt: Der Legende nach war es dem bescheidenen und zurückhaltenden Martin unangenehm, zum Bischof von Tours gewählt zu werden. Um sich der Aufgabe zu entziehen, versteckte er sich in einem Stall, wo er jedoch von dem Geschnatter der dort lebenden Gänse verraten wurde. Auf Drängen der ihn verehrenden Bevölkerung wurde Martin schließlich doch zum Bischof gewählt. Er führte das Amt bis zu seinem Tod mit der für ihn typischen Würde und Bescheidenheit aus. Basierend auf dieser Geschichte entstand in späteren Jahrhunderten der Brauch zum Martinstag eine Gans zu verspeisen.

Weckmänner / Stutenkerle backen

Grafik Weckmänner / Stutenkerle Rezept Die richtigen Schleckermäuler unter Euch können die Weckmänner auch noch mit Schokolade überziehen. (Einfach klicken zum Vergrößern).

Bei Stutenkerlen bzw. Weckmännern handelt es sich um ein Gebäck, welches insbesondere in katholisch geprägten Regionen in Hessen und Nordrhein-Westfalen zum St. Martinstag zubereitet wird. In seiner ursprünglichen Form stellt das Gebäck einen Bischof dar, bei dem es sich Mutmaßungen zur Folge entweder um St. Martin oder St. Nikolaus handeln soll. Stutenkerle oder Weckmänner werden Kindern häufig als Proviant bei Martinsumzügen mitgegeben. Sie lassen sich schnell und unkompliziert zubereiten. Um sie zu backen, benötigst Du eine passende Ausstechform.

Zutaten

  • 250g Quark
  • 80ml Milch
  • 70ml Öl
  • 200g Zucker
  • 2 Vanilleschoten
  • 1 Prise Salz
  • 500g Mehl
  • 1,5 Päckchen Backpulver
  • Kardamom oder Zimt
  • Korinthen oder Rosinen

Zubereitung

Zu Beginn werden Quark, Milch, Öl, Zucker und das Mark der Vanilleschoten miteinander verrührt und mit einer Prise Salz angereichert. Anschließend mischst Du das Mehl mit dem Backpulver und rührst wahlweise Kardamom oder Zimt ein. Nun werden alle Zutaten zu einem glatten Teig geknetet und anschließend zu einer Kugel geformt, die für ca. eine Stunde in einen Kühlschrank gelegt werden sollte. Danach kannst Du den Teig ca. 5mm dünn ausrollen und ausstechen. Um den kleinen Stutenkerlen zu Mund, Nase und Augen zu verhelfen, kannst Du Korinthen oder Rosinen in den Teig drücken. Anschließend schiebst Du sie in einen auf 200 Grad vorgeheizten Ofen, wo Sie für eine Dauer von 15 Minuten gebacken werden. Vor dem Essen solltest Du Deine Stutenkerle auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen.

 

Traditionelle Martinsbrezeln backen

Grafik Martinsbrezel Rezept Die Martinsbrezel ist eine leckere Alternative zu dem typischen Gebäck und stammt aus Oberfranken. (Einfach klicken zum Vergrößern).

Der Brauch am Martinstag Brezeln zu verspeisen, ist eng mit dem insbesondere in Oberfranken beliebten Martinssingen verknüpft. Als kleine Belohnung für ihre Sangesdarbietungen, bekommen die daran beteiligten Kinder traditionell eine Martinsbrezel geschenkt. Die Brezel gilt traditionell als ein Symbol christlicher Nächstenliebe. Zudem erinnert ihre Form an die gekreuzte Armhaltung betender Mönche. Im Folgenden erklären wir Dir, wie Du die auf traditionelle Weise gebackenen Martinsbrezeln zubereitest.

Zutaten

  • 350g Mehl
  • 20g Hefe
  • 125ml lauwarme Milch
  • 50g geschmolzene Butter
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 3 Esslöffel saure Sahne
  • 1 Ei
  • Etwas Zitronenabrieb
  • 1 Eigelb
  • 250g Puderzucker
  • 4 Esslöffel Zucker

Zubereitung

Zunächst wird das Mehl in eine Schüssel gegeben. Danach drückst Du eine kleine Mulde in das Mehl, in welche die Hefe hineingegeben wird, gießt lauwarme Milch hinzu und vermengst alles mit einer Gabel. Nach etwa 15 Minuten werden dem Vorteig die geschmolzene Butter, der Vanillezucker, die saure Sahne und das Ei zugefügt. Je nach persönlichem Geschmacksempfinden, kannst Du zusätzlich auch etwas Zitronenabrieb hinzugeben. Danach wird alles zu einem festen Teig geknetet. Nachdem sich der Teig vergrößert hat, kannst Du ihn aufteilen und in 4 ca. 40 cm lange Stränge unterteilen, aus denen nun die Martinsbrezeln geformt werden. Die Brezelrohlinge werden so lange an einem zugluftfreien Ort gelagert, bis sich ihr Volumen deutlich vergrößert hat. Nun kannst Du die Brezeln mit Eigelb überstreichen und in einen auf 175 Grad vorgeheizten Ofen schieben, wo sie 40 Minuten lang gebacken werden. Nach dem Auskühlen empfiehlt es sich, die Brezeln mit Puderzucker einzustreichen und mit Zucker zu bestreuen.

 

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Bildquellen:
Alle Grafiken: © markt.de

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