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Wissenswertes über die Karatzahl von Goldschmuck
Den Wert Deines Goldschmucks kannst Du ganz leicht über die Karatzahl bestimmen. (Einfach klicken zum Vergrößern)Vermutlich haben Sie schon einmal davon gehört, dass die Karatzahl beim Kauf von Gold wichtig sein kann. Mithilfe der Karatzahl können Sie herausfinden, wie wertvoll das jeweilige Schmuckstück ist. Der Begriff Karat stammt unter anderem aus der französischen Sprache und die Karatzahl ist die Maßeinheit für den Feingehalt des Goldes. Bereits vor vielen Jahren wurde durch die Karatzahl der Wert eines Schmuckstücks ermittelt. Gold ist eines der wichtigsten Materialien, welches bei der Herstellung von Schmuck wie Ketten oder Armbändern verwendet wird.
Hintergründe der Bezeichnung "Karat"
Die Bezeichnung "Karat" stand in Deutschland ehemals für ein Goldgewicht. Es beschrieb den 24. Teil einer Mark. Die Bezeichnung wurde aus dem Französischen, Lateinischen und Arabischem entlehnt. Das Wort stammt aber ursprünglich von dem griechischen Wort für "Horn" ("keras") ab. Früher wurden nämlich hörnchenförmige Samen des Johannisbrotbaumes als Gewichtssteine benutzt, bei denen man von einem einheitlichen Gewicht ausging.
Sinn der Karatzahl
Möglicherweise kennen Sie sich nicht gut aus, wenn es um das Thema Wertermittlung von Schmuck geht. Dank der Karatzahl ist es selbst Laien möglich zu bestimmen, wie wertvoll ein Schmuckstück ist. Jeder echte Schmuckartikel ist daher mit einer sogenannten Repunze geprägt, die Aufschluss über die Karatzahl geben soll. Die Angabe über den Reinheitsgrad des Goldschmuckes durch den Stempel ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Achten Sie beim Erwerb von Schmuck auf das Vorhandensein einer Prägung in Form einer kleinen Zahl. Es ist durchaus möglich, dass Sie neben der Zahl auch noch die Abkürzung "kt" oder "C" entdecken werden. Der Buchstabe "C" wird als internationale Abkürzung verwendet, da Karat beispielsweise in der Sprache Englisch mit "C" und nicht mit "K" geschrieben wird.
Die Wertermittlung
Was bedeutet die Repunze?
Karat | Bezeichnung | Goldanteil in Prozent |
---|---|---|
24 | 999 Feingold | 99,9 |
22 | 916,66 Gold | 91,6 |
21 | 875 Gold | 87,5 |
20 | 833 Gold | 83,3 |
18 | 750 Gold | 75,0 |
14 | 585 Gold | 58,5 |
10 | 417 Gold | 41,7 |
9 | 375 Gold | 37,5 |
8 | 333 Gold | 33,4 |
Die Karatzahl gibt das präzise Verhältnis des Goldes im unmittelbaren Vergleich mit anderen Metallen an. Je höher die Karatzahl, desto größer ist auch der Goldanteil. Bei einer Zahl von 24 Karat handelt es sich um den höchsten Wert, welcher einer 999er Goldlegierung entspricht. Wenn ein Schmuckstück also mit 24 Karat ausgezeichnet wird, dann beträgt der Goldanteil 99,9 Prozent und ist somit sehr hoch. Schmuckstücke mit einer derartigen Karatzahl werden als Feingold bezeichnet und sind sehr wertvoll. In Deutschland sind vor allem Schmuckartikel mit einer Zahl von 18 Karat im Handel erhältlich. Die Legierung entspricht somit dem 750er Gold, welches einen Goldgehalt von 75,0 Prozent besitzt. Sollten Sie Schmuckstücke mit der Karatzahl neun entdecken, entspricht dies einem Goldanteil von 37,2 Prozent. Die 333er Repunze wird als acht Karat Gold ausgezeichnet und besitzt einen Goldanteil von 33,4 Prozent. Der Wert dieses Schmucks ist also deutlich geringer. Die ganzzahlige Karatzahl ist übrigens selten exakt - meist gibt es eine geringe Abweichung, die aber bei der Berechnung und Kennzeichnung nicht berücksichtigt wird.
Je nach Art des Schmucks ist eine andere Karatzahl üblich. Ein Collier hat so meist eine höhere Karatzahl und damit eine höhere Feinheit, als ein einfacher Goldring. Die höchste Karatzahl besitzen meist spezielle Goldmünzen. Unsere Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Bedeutung der Kennzeichnung in Ihrem Goldschmuck. Die Repunze kann in verschiedenen Formen auftreten. Hier einige Beispiele:
- 585 / 14 ct
- 833 / 20k
- .333 / 8c
- 0.417 / 10 kt
Wie errechnet man den Wert des Schmuckstücks?
Achten Sie beim Kauf von Goldschmuck immer darauf, was die Repunze über die Reinheit aussagt.Hat man die Repunze entziffert und ihren Sinn verstanden, kann man ganz einfach den Wert des jeweiligen Schmuckstücks errechnen. Dafür braucht man lediglich eine feine Waage - eine Küchenwaage reicht in der Regel schon aus. Wiegen Sie das Schmuckstück, dessen Wert Sie ermitteln wollen. Notieren Sie sich das Gewicht in Gramm. Multiplizieren Sie die Zahl anschließend mit dem Goldanteil in Tausendsteln (s. Beispiel unten). Sie erhalten eine Grammzahl, die Sie mit dem aktuellen Goldpreis verrechnen müssen. Multiplizieren Sie ihre Zahl also mit dem Goldpreis pro Gramm und Sie erhalten den ungefähren Wert Ihres Schmuckstücks. Achtung: Der Goldpreis wird oft pro Unze angegeben - eine Unze entspricht dabei 31,10 Gramm. Natürlich muss für den endgültigen Wert noch der Zustand des Stückes berücksichtigt werden - die Rechnung bietet Ihnen aber einen Anhaltspunkt. Hier ein Beispiel:
Sie haben eine Goldkette mit 18 Karat, also 75,0 Prozent Goldanteil - sie wiegt 18 g.
18 g x 0,750 = 13,5 g
Der aktuelle Goldpreis ist 34,40 Euro pro Gramm Gold.
13,5 g x 34,40 EUR/g = 464,40 Euro
Das pure Gold?
Wenn Sie sich nun fragen, ob es auch Schmuckstücke gibt, die einen hundertprozentigen Goldanteil besitzen, so lautet die Antwort auf diese Frage: Nein, denn Edelmetalle weisen niemals einen hundertprozentigen Anteil von Gold auf. Die Edelmetalle sind also nie vollkommen rein und um überhaupt eine entsprechende Karatzahl erreichen zu können, wird dem Metall oft während des Verschmelzungsvorgang unter anderem Silber oder Kupfer beigemischt. Dies hat damit zu tun, dass der Aggregatzustand von reinem Gold einfach zu weich ist, um daraus Artikel wie Schmuck herstellen zu können. Je höher der Goldanteil im Schmuckstück, desto einfach kann das Material auch verformt werden. Zudem wird die Farbe intensiver und glänzender und die Korrosionsbeständigkeit nimmt zu. Selbst Schmuck mit einem geringen Goldanteil kann durchaus schön aussehen. Entscheiden Sie sich einfach spontan für ein Schmuckstück, welches Ihnen gut gefällt - der Wert spielt nicht immer eine Rolle.
Gold in verschiedenen Farben
Die Reinheit des Goldes und das Gewicht des Schmuckstückes bestimmen den Preis.Nicht jedes Schmuckstück aus Gold hat die klassische Goldfarbe. Verschiedene Legierungen können dem Gold außergewöhnliche Farben verleihen. Dabei kommen mehrere Metalle zum Einsatz, die in der Mischung für spezifische Farben sorgen. Bei 750er Weißgold kommt zum Beispiel eine Legierung aus 75 Prozent Gold sowie Nickel, Palladium und Zink zum Einsatz. Roségold entsteht durch eine Legierung aus Dreivierteln Gold, außerdem Kupfer und Silber. Durch unterschiedliche Mischverhältnisse entstehen außerdem noch Gelb-, Rot- und Grüngold.
Goldschmuck ist wertvoll - egal wie hoch die Karatzahl ist. Sollten Sie erwägen Schmuckstücke aus Gold zu erwerben und Ihren alten Schmuck zu verkaufen, gilt es immer, den aktuellen Goldpreis im Auge zu behalten. Je höher der Gold- und damit Materialpreis, desto tiefer muss man beim Kauf auch in die Tasche greifen. Für den Verkauf ist ein hoher Goldpreis aber sehr günstig. Dann bleibt aber immer noch abzuwägen, ob der Preis nicht noch weiter steigen könnte. Vor allem bei Erbstücken lohnt es sich meist, den Schmuck in der Familie zu lassen. Da die Ressourcen auf der Erde immer knapper werden, kann sich das nicht nur aus sentimentalen Gründen lohnen.
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