Ratgeber zu Unterricht und Bildung
Schule und Freizeit - so schaffst du den perfekten Ausgleich für dein Kind
Mit einer guten Planung bekommt Dein Kind Schule und Freizeit unter einen Hut (zum vergößern klicken)Du willst, das ist doch völlig klar, das Beste für Dein Kind. Es soll möglichst viel erleben, lernen und erfahren können. Viele Hobbys, Reisen, Spaß und die Schule - das alles soll seinen Platz im Leben des Kindes haben. Wie schaffst Du bzw. Ihr das am besten?
Die Schule verlangt heute sehr viel, und auch schon Grundschüler stehen oft unter dem Druck, "es zu schaffen", also möglichst ohne Probleme aufs Gymnasium über zu wechseln, möglichst früh mehrere Sprachen sprechen zu können, ein guter Sportler zu sein etc. Das ist ganz schön viel auf einmal, vor allen Dingen, wenn man es mit den Forderungen vergleicht, die an die Schüler der Generation davor gestellt wurden. Heute meint man oft, dass lauter Superkinder sich auf dem Weg ins Leben befinden. Aber nur perfekt zu sein und gute Noten abzuliefern, das ist doch noch kein reiches und glückliches Kinderleben. Denk also immer auch weg von den typischen Schulfächern, es warten so viele interessante Dinge darauf, von den Kindern entdeckt zu werden.
Früh übt sich
Man kann eigentlich nicht genau festlegen, welche "Freizeitaktivitäten" in welchem Alter richtig bzw. passend sind. Wenn Du merkst, dass Dein Fünfjähriger sich schon für Streichinstrumente oder Euer Klavier interessiert, nur zu, engagiere einen Lehrer oder melde das Kind für den Musikunterricht an. Wenn Dein Achtjähriger sich für chemische Experimente interessiert, ist auch das weder zu früh noch komisch. Die Idee ist doch, dass jedes Kind so leben soll, dass es sich seinen Neigungen entsprechend entfalten darf. Ballett ist für ganz kleine Mädchen schon klasse, aber wenn Deine Tochter (oder Dein Sohn, warum nicht) es erst mit 11 für sich entdeckt, ist das eben so. Für manche Hobbys sind natürlich gewisse motorische Fähigkeiten von Nöten. Wenn die noch nicht vorhanden sind, hilfst Du eben beim Schneiden oder Kleben, wenn es zum Beispiel um das Erstellen von Bildern oder Collagen geht.
Sport - tut in jedem Alter gut
Wenn Du Dir die hohen Zahlen von dicken Kindern ansiehst, wirst Du wohl sofort zustimmend nicken, wenn es heißt, dass Sport klasse ist. Hier gibt es unzählige Optionen, wie sich der Nachwuchs betätigen kann, im Verein oder auch ohne. Du wirst sicher leicht merken, wenn sich eine Kicker Leidenschaft entwickelt oder Hockey oder Judo mehr als nur etwas zum Zusehen ist. Auch das gute alte Tischtennis ist ein Spiel, das die Konzentration und die Schnelligkeit fördert, das dabei aber auch sehr spannend ist. Turnen kann für die ganz Kleinen schon nett sein, bei entsprechendem Talent kann diese Sportart das Kind aber auch bis zum Alter von 16 Jahren begeistern und begleiten. Beach Volleyball, Skateboard Fahren, Kampfsport oder Yoga für Kids, die Auswahl ist riesig. Schule und Freizeit - die Balance kann doch gut gelingen!
Feste Freizeitaktivitäten und Hausaufgaben - man muss gut planen
Hier gibt es einen Stundenplan für Schule und Freizeit. Einfach anklicken und herunterladenDas hohe Aufkommen an Hausaufgaben ist leider Fakt. Wenn Du merkst, dass Dein Kind, das müde um 16 Uhr von der Schule kommt, jeden Tag noch zwei Stunden Hausaufgaben machen muss, ist das leider so. Dann erkläre aber wenigstens das Wochenende zur Hausaufgaben freien Zone, es sei denn, eine super wichtige Arbeit steht an. Trenn also Freizeit und Schulaufgaben ein bisschen, so dass Dein Kind sich auch mal erholen kann und an etwas Anderes als an die Schule und die Forderungen denkt. Es gibt keine feste Regel, wie man Freizeit und Pflicht aufteilen sollte, aber nimm als eine grobe Richtgröße, dass die Hobbys in etwa halb so viel Zeit in Anspruch nehmen sollten, wie die Sachen, die für die Schule nötig sind. Um einen Überblick über die verschiedenen Positionen zu haben, ist ein Stundenplan zum Herunterladen gut, in den die Schulstunden, die Hausaufgaben und die Freizeitaktivitäten eingetragen werden. So hat das Kind - und Du - für die Woche den vollen Überblick und Ihr könnt immer sehen, was an "heftigen" Sachen so alles ansteht. So lernt Dein Kind auch, selbst Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen. Wenn die wichtige Matheklausur naht, muss eben der Gitarrenunterricht einmal ausfallen. Das entscheidet Ihr aber zusammen.
Ein Freizeitprogramm steht, dennoch besteht Schulstress
Ideal ist es natürlich, wenn Dein Kind eine gute Balance aus Pflicht und Kür finden kann, sich also am Ende der Woche nicht sehr gestresst fühlt. Da dies aber bei dem Pensum heute oft nicht der Fall ist, müsst Ihr Euch öfter einmal zusammen setzen und sehen, wie sich das Kind fühlt. Wenn Dein Kind auf Dich sehr nervös wirkt, bei jeder Gelegenheit ausrastet oder total in sich verkapselt ist, kann es gut daran liegen, dass ihm einfach alles zu viel wird. Die Kindheit, das muss man sich immer wieder klar machen, sollte doch auch ein Stück Schonraum sein, eine Welt, die sich von der späteren Arbeitswelt deutlich abgrenzt. Wenn Dein Kind schon jetzt wie ein Workaholic durch die Woche läuft, müsst Ihr etwas verändern! Schule und Freizeit- beides ist wichtig, und eine zu starke Priorität auf der Schule ist auf Dauer nicht von Vorteil.
Einige Posten streichen - Freiräume und kleine Inseln schaffen
Es kann sein, dass all die Hobbys und Termine an irgend einer Stelle gar nicht mehr so gut tun, sondern den Wochenplan extrem aufblähen. Zwei mal die Woche von A nach B und zurück fahren, hier ein Termin, dort ein Auftritt, dazu noch die Nachhilfe: So sieht doch eigentlich ein Erwachsenenleben aus. Lass Dein Kind doch öfter mal einfach nur Kind sein. Wen sein Interesse am Gitarrenunterricht oder am Jiu Jitsu erkennbar nachlässt, könnt Ihr doch sagen: Erst einmal legst du das auf Eis, bis du später wieder mehr Lust dazu hast. Die Aufgaben, die für die Schule von Nöten sind, bleiben aber, aber durch die "gewonnene" Zeit habt Ihr doch auch etwas Zeit für das Nichtstun gewonnen. Das Nichtstun ist natürlich nicht unbedingt wörtlich zu nehmen, man könnte eher von unverplanter Zeit sprechen. Wie die verbracht wird, mit der ganzen Familie oder allein vom Kind bestimmt wird, ist egal. Die Hauptsache ist dabei doch, dass sozusagen vom Tag noch etwas übrig bleibt, etwas, das nur dem Kind gehört.
Wirkt Wunder: Etwas völlig Sinnbefreites unternehmen
Eine kleiner Ausflug mit Picknick bedeutet Entspannung für Dein KindWenn Du selbst merkst, dass Du bei allem, was die Kinder machen, in "Nützlichkeitskategorien" denkst, wird es Zeit, dass Du auch ein bisschen umdenkst. Freude und Spaß sind letztendlich auch auf ihre Art sehr nützlich, denn sie schaffen die Basis für ein schönes rundes Leben. So schlicht, wie das klingt, so einfach kann es auch sein, Dir und Deinem Kind eine schöne Zeit zu verschaffen, ganz ohne Druck und Leistungsgedanken. Ein Tag am See, mit ordentlich nass Spritzen, mit Volleyball und einem kleinen Sonnenbrand als Erinnerung bringt das Abenteuer ins Leben, da sonst oft fehlt. Ein Bummel mit der Tochter durch die City kann wertvolle Zeit (nicht deklarierte "Quality Time") sein für Gespräche, für Shoppen, Lachen und Staunen. Und warum nicht mal etwas ganz Altmodisches machen und wandern, auf Tour gehen? Ich bin dann mal weg, dazu braucht Ihr keinen Jacobsweg, sondern nur die Tour über ein Feld in der Nähe der Stadt oder auf einen Berg mit Picknick Und ganz sicher ohne das Thema Schule. Das Leben ist doch nun einmal voller Wunder und Facetten! Wenn Du immer nur in Leistungskategorien denkst, fehlt Deinem Kind doch einiges. Stunden ganz ohne Pflichten sind für Kinder genau so wichtig wie für die Erwachsenen. Probier mal einen solchen Ausflug aus, Du wirst merken, dass das Zweckfreie und vielleicht auch Improvisierte allen gut tut.
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