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Feuerwerkskörper: Geschichte von Silvesterraketen & Co.

Bild Silvesterraketen und Feuerwerk In Deutschland dürfen Privatpersonen nur an Neujahr ungestraft ein Feuerwerk abfeuern. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Feuerwerk und Silvester gehört einfach zusammen. Viele Menschen freuen sich das ganze Jahr über auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel. Im Schnitt geben die Menschen in Deutschland jährlich rund 130 Millionen Euro für Raketen und Böller aus. Ein Grund mehr, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.

In diesem Artikel erfährst Du von uns, wo das Feuerwerk seinen Ursprung hat und welche Arten es davon gibt. Außerdem erklären wir Dir, worauf Du beim Kauf achten solltest, um böse Überraschungen zu vermeiden. Für Menschen, die mit dem Knallen und Jaulen überhaupt nichts anfangen können, geben wir außerdem Alternativen mit auf den Weg, wie man an Silvester trotzdem auf seine Kosten kommt.

Die Geschichte des Feuerwerks

Die Anfänge des Feuerwerks

Die Nutzung von Schwarzpulver war zu Beginn ausschließlich kriegerischen Zwecken vorbehalten. Bereits in der Zeit vor Christus wurde eine Art „Feuertechnik“ eingesetzt, um feindliche Kriegsschiffe in Brand zu setzen. Hierbei handelte es sich allerdings nicht um Feuerwerke im heutigen Sinne, sondern vielmehr um Versuche mit Schwefel und Pech ein entferntes Ziel in Brand zu setzen. Viele Jahrhunderte später, um das Jahr 1000, wurde erstmals echtes Schießpulver in chinesischen Bomben verwendet. Hieraus entstand schließlich auch das „friedliche“ Feuerwerk, welches erstmals im Jahr 1103 in China abgefeuert wurde. Im Laufe der Zeit kam das Handwerk schließlich über Arabien nach Europa. Hier waren es die Italiener, die sich der Kunst als erstes Volk annahmen.

Das Feuerwerk in Europa

Im Jahr 1379 fand das erste europäische Feuerwerk in der Stadt Vicenza statt und ein Jahrhundert später wurde aus der Arbeit mit Schwarzpulver eine echte Kunst. Viele Bücher wurden zu dem faszinierenden Thema verfasst und neue Entwicklungen setzten sich durch. Im Jahr 1506 fand zum Reichstag in Konstanz das erste Feuerwerk auf deutschem Boden statt, welches, für damalige Verhältnisse, eine wahre Inszenierung war. Ein Schiff fuhr auf den Bodensee hinaus und zündete von dort aus das Feuerwerk. Die Raketen kamen zu dieser Zeit auf zahlreichen Festen und Zeremonien zur Anwendung.

Im Jahr 1529 erschien das deutsche BuchFürwerck“, welches einen Leitfaden der Feuerwerkskunst darstellte. In Nürnberg gründete sich zu der Zeit außerdem die Wiege der Deutschen Pyrotechniker, die hier ausgebildet wurden. Jeweils zum Abschluss einer Ausbildung kam es zu einem großen Feuerwerk der Lehrlinge. Seine Blütezeit hatte die Pyrotechnik vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Zu sämtlichen Geburten, Hochzeiten und Krönungen wurden dann Feuerwerke an den europäischen Höfen dargeboten. Außerdem entwickelten sich Opern und Theaterstücke, die durch Pyrotechnik heroisch untermalt wurden. Feuerwerke waren zu dieser Zeit Allerorts zu beobachten.

Feuerwerk im 19. Jahrhundert

Die Raketen, wie wir sie heute kennen, wurden allerdings erst im 19. Jahrhundert entwickelt. Durch Beimengung von Magnesium, Aluminium, Chlorat und Salzen entstand eine größere Brillanz und vor allem konnten jetzt auch verschiedene Farben bei der Explosion erzeugt werden. Auch die Effekte, die mit Feuerwerk an den Nachthimmel gemalt wurden, erhielten in dieser Zeit eine qualitative Aufwertung. Der Artenreichtum der Knallkörper, Raketen und Heuler ist bis in die heutige Zeit stetig gestiegen. Die Vorschriften zum Abbrennen von Feuerwerk hingegen auch, weshalb heutzutage nur noch selten aufwändige Spektakel am Himmel zu sehen sind. Aus diesem Grund ist die Vorfreude auf die Silvesterparty groß, da dies der einzige Abend im Jahr ist, an dem Privatpersonen ungestraft ein Feuerwerk abbrennen dürfen.

Die Welt der Feuerwerkskörper

Feuerwerk gibt es in der heutigen Zeit in unzähligen Variationen. Grundsätzlich können allerdings drei verschiedene Gruppen unterschieden werden:

  1. Höhenfeuerwerk
  2. Bodenfeuerwerk
  3. Feuerwerkskörper

Das Höhenfeuerwerk

Bild rote Feuerwerkskörper Je nach Raketenvariante unterscheiden sich die Effekte am Himmel.

Die Raketen, die wahrscheinlich am ehesten mit einem handelsüblichen Feuerwerk assoziiert werden, gehören zur Gruppe der Höhenfeuerwerke. Raketen haben ihren eigenen Antrieb und steigen von selbst mit hoher Geschwindigkeit in den Himmel auf. Daneben gibt es noch die Bomben, die von einer speziellen Abschussvorrichtung in den Himmel geschossen werden. In einer gewissen Höhe angekommen, explodieren die Raketen und erzeugen ihren optischen Effekt. Dieser kann einfarbig sein oder in allen Farben des Regenbogens erscheinen.

Außerdem ist die Art des Effektes unterschiedlich. Sämtliche Raketen oder Bodenfeuerwerke werden in Fontäne, Kreisel, Wasserfälle, Vulkane, Sonnen, Kirschblüten, Springbrunnen oder einige weitere Formen unterteilt.

Das Bodenfeuerwerk

Das Bodenfeuerwerk erzeugt ebenfalls zahlreiche optische Formen und Farben, wird aber (wie der Name bereits verrät) auf dem Boden entzündet. Aus Sicherheitsgründen fehlt beim Bodenfeuerwerk meist die Explosion, sodass es sich eher um ein langsames Abbrennen handelt. Das Bodenfeuerwerk ist also nicht gerade ideal für Vorführungen vor großen Menschenmengen geeignet, da es nicht von vielen Personen gleichzeitig angesehen werden kann. Der Effekt und die imposante Ausbreitung sind bei einem Höhenfeuerwerk deutlich stärker ausgeprägt. Steht der Sicherheitsgedanke im Vordergrund, ist ein Bodenfeuerwerk allerdings die beste Alternative.

Die Feuerwerkskörper

Bild Feuerwerk am Himmel Bei Böllern steht die Lautstärke der Explosion im Vordergrund.

Die dritte Variante des Feuerwerks sind die Feuerwerkskörper. Hier steht die Lautstärke der Explosion im Vordergrund. Diese lautstarken Sprengstoffe werden durch ihren dröhnenden Knall auch als Böller bezeichnet. Böller gibt es wie Raketen in verschiedenen Formen und Größen. Eine einfache und sichere Variante dieser Feuerwerkskörper sind die Knallfrösche. Diese knallen mehrmals in Folge in verhältnismäßig leisem Ton.

Gegenstück dazu bilden die umgangssprachlichen „Chinaböller“. Hier sind die Größenordnungen unterschiedlich und somit auch die Lautstärke der Explosion. Der größte Böller wird als Kanonenschlag bezeichnet und kann Gefahren beim Abfeuern mit sich bringen, da die Explosion bei mangelndem Sicherheitsabstand durchaus gefährlich werden kann. Andere Feuerwerkskörper geben anstatt eines lauten Knalls ein Heulen von sich, weshalb diese als „Heuler“ bezeichnet werden. Zum Wohl von Mensch und Tier sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Böller nicht in Briefkästen, die Kanalisation oder Teiche gehören. Das Abfeuern von Raketen und Böllern macht auch ohne Sachbeschädigung viel Spaß!

Fehler beim Kauf vermeiden

Der Kauf von Feuerwerkskörpern ist per Gesetz für die Klassen P II oder F 2 nur vom 29.12. bis zum 31.12. möglich. Du solltest dabei darauf achten, dass Du auf jeden Fall in einem bekannten Supermarkt, einer Drogerie oder einem Baumarkt einkaufst. Der Kauf bei fliegenden Händlern oder im Ausland sollte unterlassen werden, weil hier eine eindeutige Herkunft der Feuerwerkskörper nicht immer geklärt werden kann. Silvesterraketen, die zum falschen Zeitpunkt zünden und so sogar zu schweren Verletzungen führen könnten, solltest Du deshalb unbedingt vermeiden. Geprüftes Feuerwerk erkennst Du an den Abzeichen auf der Verpackung.

Geprüfte Raketen und Böller von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung tragen das Kürzel BAM mit der Produktklasse P II und einer zugehörigen vierstelligen Artikelkennzahl. Eine weitere Prüfgesellschaft kennzeichnet sichere Produkte mit einem CE-Zeichen. Diese dürfen in ganz Europa verkauft werden, allerdings gibt es Unterschiede bei den Artikeln: die in Deutschland üblichen D-Böller sind beispielsweise in Großbritannien nicht erlaubt. Daher solltest Du beim Feuerwerkskauf darauf achten, dies im Inland zu tun und auf die Prüfzeichen BAM oder CE zu achten.

Die Feuerwehr rät außerdem dazu, die Böller und Raketen beim Kauf in unterschiedliche Tüten zu packen, damit bei Unfällen nicht sämtliche Einkäufe gemeinsam explodieren. Außerdem solltest Du die Gebrauchsanweisungen vor dem Gebrauch sorgfältig lesen. Zuletzt ist darauf zu achten, dass Du sogenannte „Fehlzündungenniemals ein zweites Mal anzündest. Die funktionsunfähigen Raketen solltest Du lieber liegen lassen und dann mit Löschwasser übergießen - das macht sie unschädlich. Das Knallen und Raketen-Abschießen ist übrigens nur vom 31.12. um 18:00 Uhr bis zum 01.01. um 07:00 Uhr erlaubt. Silvesterraketen dürfen jedoch nicht in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Alten- und Kinderheimen abgefeuert werden.

Die Alternativen für ängstliche Menschen

Bild Lasershow Alternativen zum klassischen Feurwerk sind beispielsweise Schwedenfeuer oder Lasershows.

Kommt ein Feuerwerk für Dich nicht infrage, weil Du zu viel Respekt vor den lauten Explosionen hast, können wir Dir einige Alternativen empfehlen. Als Erstes sei an dieser Stelle das bengalische Feuer genannt, welches eine Mischung aus Rakete und Feuer darstellt. Hierbei zündest Du ein Leuchtfeuer an, welches farbenfroh geschwenkt werden kann und dabei eine große Menge an Rauch erzeugt.

Reicht Dir ein einfaches Feuer bereits aus, ist das Schwedenfeuer eventuell etwas für Dich. Dabei handelt es sich um einen zurechtgeschnittenen Baumstamm, der sich einfach entzünden lässt und im Anschluss ein schönes Feuer erzeugt, das außerdem eine große Wärme ausstrahlt.

Als Alternative galten früher auch die Himmelslaternen, bei denen eine Kerze mithilfe eines Lampions in den Himmel geschickt wird. Diese Himmelslaternen sind allerdings mittlerweile in Deutschland verboten. Das gilt auch für Lampions, die nur mit LED-Lichtern bestückt sind.

Viele Menschen greifen statt Feuerwerk lieber zu einer Lasershow. Diese kann das ganze Jahr über durchgeführt werden und Du musst nicht extra bis Silvester warten. Laserstrahlen gibt es in allen vorstellbaren Farben und sie strahlen weit in den Nachthimmel hinaus. Der Laser ist völlig ungefährlich und geräuschlos. Mit einer passenden musikalischen Untermalung und etwas Einsatz von Rauch und Nebel lässt sich aber auch durch die Laserstrahlen ein künstlerisches Meisterwerk an den Himmel zaubern, das mit einem Feuerwerkt mindestens gleichziehen kann.

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