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Das Go-Kart und seine Geschichte

Go-Kart Neben den motorisierten Go-Karts gibt es auch noch unmotorisierte Modelle für Kinder.

Auf den ersten Blick erinnert das Go-Kart an ein motorisiertes Tretauto. Von diesem sind die heutigen Exemplare allerdings weit entfernt. Betrachtet man die Go-Karts von oben, so weisen sie eine ovale Form auf. Dabei sind sie flach wie ein Rennauto, haben kein Dach und einen Sitz. Go-Karts sind mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet und machen Eltern ebenso Spaß wie den Kindern. Aber auch unmotorisierte Exemplare werden als Go-Kart bezeichnet und dienen häufig bei den Kleinen als Einsteigermodell.

Geschichte des Go-Karts

Seife oder Käse? Die Ursprünge der pedallosen Kisten

Mit sogenannten „Kinderautos“ wurden in Deutschland seit 1904 Wettkämpfe ausgetragen. Die Fahrzeuge bestanden hauptsächlich aus Sperrholz, glasfaserverstärktem Kunststoff, Holz und Kohlefaser. Charakteristisch für die Kinderautomobile war das Fehlen einer Antriebsmöglichkeit. Dies markiert auch den entscheidenden Unterschied zum heute populären Go-Kart. Ohne Pedale, Motor und Bremsen, dafür aber mit einfachen Lenkseilen wagten sich die Piloten abschüssige Straßen herunter. Der Name für die selbst gezimmerten Autos entstand erst in den 1930er Jahren. Ein US-amerikanischer Journalist fotografierte einige Kinder beim Bau eines Holz-Autos. Dazu verwendeten die Jungen Kisten, in denen laut der deutlich lesbaren Aufschriften vormals Seife und Käse verpackt waren. Es war wohl Zufall, dass der Zeitungsreporter sich für die Bezeichnung „soap box“ entschied, ansonsten würde man noch heute „Käsekisten-Rennen“ veranstalten.

Von der Kiste zum Go-Kart

Die Seifenkistenrennen erfreuten sich bis in die fünfziger Jahre hinein immenser Beliebtheit. Sogar große Automobilkonzerne und der ADAC unterstützen jene Rennen, die längst auch von Erwachsenen ausgetragen wurde. Deutsche Meisterschaften und internationale Wettbewerbe wurden abgehalten. Als die Firma Kettler 1962 das „Kettcar“ auf den Markt warf, hatte sich die Seifenkiste jedoch als eigenständiges Spielzeug etabliert. Die beiden Varianten standen einander nie in Konkurrenz, da sie ganz unterschiedliche Zielgruppen ansprachen. Mit dem Go-Kart konnten vom Kleinkind bis zum Teenager die ersten Fahrversuche auf dem heimischen Hof absolviert werden. Seifenkisten hatten sich bereits zu jener Zeit zu einem Hobby für Nostalgiker und Bastler entwickelt.

Beginn des Kartsport

Heute ist der Kartsport überall bekannt. Die Geschichte des Sportes begann in den USA. 1956 tauchten die ersten Bezeichnungen auf, allerdings nannte man das neue Freizeitvergnügen zu dieser Zeit Go-Kart. Heute sind es die kleinen motorisierten Fahrzeuge, die diese Bezeichnung tragen. Die genaue Geburtsstunde des Go-Karts ist nicht bekannt. Allerdings fanden bereits 1957 in Amerika die ersten Rennen statt. Der Erfinder der Go-Karts ist der Ingenieur Art Ingles. Dieser soll damals die Idee gehabt haben, aus einem Rasenmähermotor und einem niedrigen Rohrrahmen das Go-Kart entwickelt zu haben. Art Ingles soll damals aus dem Rohrrahmen, dem Rasenmäher und vier Rädern seinen Söhnen das Fahrzeug gebaut haben, damit diese im Garten fahren konnten. In der gleichen Zeit wurden die Anfänge der Go-Karts auch in Kanada beobachtet. Hier befestigten Holzfäller Baumsägemotoren auf Holzgestellen und vertrieben sich mit Fahrten auf den „Kisten“ die Zeit in den einsamen Wäldern Kanadas.

Die ersten Clubs

Der erste Club wurde 1957 gegründet. Ein Jahr später kam die Sportart nach Europa und die in Deutschland stationierten US-Soldaten machten die Sportart bekannt. In Deutschland wurde der erste Go-Kart- Club Anfang 1960 gegründet. In einer US-Kaserne fand die Premiere statt. Damals stammten die Motoren der Go-Karts von Betonmischern und die Reifen von Sackkarren. Ab diesem Zeitpunkt erfreute sich das Kartfahren immer größerer Beliebtheit. Seit Michael Schumacher durch diesen Sport bekannt wurde, erlebte er einen Höhepunkt. Die Karriere des Ausnahmefahrers startete damals im Kartsport. Heute sind die Verzögerungs-, Beschleunigungs- und Kurvenkräfte mit den Leistungen des Formel 1-Sportes vergleichbar.

Eintrittsalter für Kinder

Unmotorisiertes Go-Kart Neben der Konzentration wird auch die Motorik, durch die Kombination aus Lenken, Bremsen und Treten gefördert.

Kinder können ab einem Alter von 6-10 Jahren mit dem Sport beginnen. Der niedrige Sitz erleichtert es den Kindern, ein gutes Gefühl für die Kurven zu erhalten. So bestehen mittlerweile zahlreiche Nachwuchsserien und Klassen, die als Einstiege für die jungen Nachwuchspiloten gelten. Allerdings ist der Sport nicht unbedingt günstig. Heute lernen Kinder allerdings zunächst auf einem Go-Kart, das nicht motorisiert ist. Ein Einsteigermodell ist bereits ab ca. 200 Euro im Handel erhältlich. Gebrauchte Exemplare liegen deutlich unter dieser Preisgrenze. Die Modelle können je nach Ausführungen bis zu 600 Euro und mehr kosten.

Vorteile für die Kleinen

Go-Karts sind ideal als Einsteigermodell geeignet. Der natürliche Bewegungsdrang der Kleinen kann auf dem Go-Kart perfekt ausgelebt werden. Neben dem Bewegungsdrang werden durch die Go-Karts auch die Motorik und die Konzentration der Kinder gefördert.

Modelle für verschiedene Altersklassen

Sinnvoll ist deshalb ein Exemplar, das über einen zuschaltbaren Freilauf verfügt. Einsteigermodelle für kleine Kinder verfügen in der Regel über Kunstreifen, sodass die Kleinen sicherer fahren. Wichtig ist, dass die Handbremse auf beide Hinterräder wirkt. Die Einsteigermodelle können bereits in einem Alter von drei Jahren gefahren werden. Durch die Kombination aus Lenken, Treten und Bremsen wird die Motorik der Kinder bereits frühzeitig gefördert. Mit steigendem Alter werden die Funktionen umfangreicher und neben den Allround-Bereifung kann eine Offroad-Bereifung genutzt werden, die auch im Gelände für Halt sorgt. Zudem verfügen die Modelle für ältere Kinder auch über eine Freilauf-BFR, sodass kein Schalten mehr nötig ist.

Go-Kart Hersteller

Neben der Firma Kettler haben sich die Unternehmen Puky, Ferbedo, Berg Toys und Dino Cars auf die Herstellung der kindlichen Rennwagen spezialisiert. Die Fahrzeuge bestehen aus Stahl und Kunststoff, besitzen die typische Hebel-Schleifbremse und werden mittels eines Lenkrads gesteuert. Der gestalterischen Freiheit sind indes kaum Grenzen geboten. Manche Modelle rollen im Stile eines Traktors durch den Vorgarten, andere weisen sich durch ein Ferrari-Emblem als roter Flitzer aus. Allen Fahrzeugen gemein ist, dass sie nicht nur Spielfreude verbreiten, sondern auch den Spaß an der Bewegung. Die kleinen Piloten müssen mit eigener Muskelkraft zu Hochtouren auflaufen und bei eventuellen Rennen ganzen Einsatz zeigen. Dies stärkt die Kondition und die motorischen Fähigkeiten.

Sicherheit

Die führenden Hersteller bieten hohe Sicherheitsstandards und geprüfte Qualität. Lange Erfahrung im Bereich und intensive Sicherheit der Materialien sorgen dafür, dass Eltern beruhigt sind und die Kleinen ein sicheres Gefährt fahren. Bei gebrauchten Modellen ist es wichtig, das Alter des Modells zu erfragen. Alle wichtigen Bauelemente sollten auf ihre Stabilität überprüft werden. Leichtplastikteile stellen ein großes Sicherheitsrisiko dar, ein Kauf von damit hergestellten Go-Karts ist abzuraten. Zudem sollte auf die Spur geachtet werden. Auch starke Beschädigungen am Lack zeugen von einem intensiven Gebrauch durch die Kinder. Abzuraten ist von gebrauchten Modellen, die bereits Roststellen zeigen. Diese können zu Bruchstellen führen. Ein Modell sollte deshalb genau geprüft werden, wenn Eltern das Kind erfreuen möchten. Hier ist es oft lohnender und sicherer, auf ein Angebot von einem renommierten Hersteller zu warten. Die Sicherheit sollte immer auf dem ersten Platz stehen.

Go-Karts weitergeben

Die Fahrzeuge aus renommierten Häusern dürfen auch über mehrere Generationen weitergegeben werden. Die Stabilität eines Fahrzeugs aus zweiter Hand hat sich somit längst bewiesen und Eltern brauchen sich nicht um die Sicherheit Ihres Sprösslings zu ängstigen. Die Konstruktion eines klassischen Go-Kart ist so simpel, wie stabil und darum ist der Erwerb eines gebrauchten Modells durchaus zu empfehlen.

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Bildquellen:
Bild 1: © Pixabay.com / Brahmsee
Bild 2: © Pixabay.com / Ben_Kerckx

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