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Sandkasten selber bauen

Grafik Sandkasten in Garten Einen Sandkasten kannst Du ganze einfach selber bauen und ihn auf Deine Bedürfnisse anpassen. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Mit dem Frühling beginnt endlich die Zeit, in der die Kinder das tägliche Spielen im Freien in vollen Zügen genießen. Neben Schaukeln, Rutschen und Fahrradfahren, gehört das Spielen im Sandkasten zu den Lieblingsaktivitäten der Kleinen. Es macht nämlich einen riesen Spaß, gemeinsam mit Freunden Sandburgen zu bauen und "Sandkuchen" zu backen. Nachfolgend einige Tipps an alle, die sich vorgenommen haben, einen Sandkasten selber zu bauen.

Die richtige Vorbereitung

Als Erstes solltest Du dir ein paar Gedanken über den optimalen Standort machen. Beim Spielen im Sandkasten vergessen die Kinder oftmals die Zeit, was an heißen Sommertagen kritisch werden kann. Es ist daher optimal, wenn der Sandkasten im Schatten steht. Wenn es keine Bäume gibt, die genügend Schatten spenden, dann solltest Du darüber nachdenken, den Sandkasten mit einem Dach auszustatten. Ein weiterer Punkt betrifft die Aufsicht: Der Standort sollte so gewählt werden, dass die Eltern die spielenden Kinder schnell, am besten von der Terrasse oder vom Fenster aus im Blick haben.

Auch der Untergrund muss vorbereitet werden, damit das Regenwasser abfließen kann. Zu diesem Zweck kannst du den Sandkasten-Boden mit Kies pflastern und anschließend eine Lage Vlies auflegen. Letztere bietet auch Schutz vor Unkraut und kleineren Tierchen.

Sandkasten selber bauen - Checkliste Materialien und Werkzeug

Wenn Du Dich für das gängige Maß eines Sandkastens entschieden hast, nämlich 2 Meter x 2 Meter, dann solltest Du folgende Materialien besorgen:

Grafik Checkliste und Anleitung Sandkasten selber bauen Der Bau eines Sandkastens ist nicht schwer. Hier klicken um zu erfahren, was man dafür benötigt und wie es geht.
  • Vlies (Unkrautfolie, wasser- und luftdurchlässig) (2 Meter x 2 Meter)
  • Kies für die Drainage (etwa 250 Kilogramm)
  • Vier Bretter für die Außenkonstruktion (2 Meter lang, 30 Zentimeter breit und 2 bis 4 Zentimeter dick)
  • Vier Bretter für die Innenkonstruktion (1,64 Meter lang, 30 Zentimeter breit und 2 bis 4 Zentimeter dick)
  • Vier Bretter für die Sitzfläche (1,82 Meter lang, 20 Zentimeter breit und 2 bis 4 Zentimeter dick)
  • Schaufel
  • Schleifpapier (Schleifgerät)
  • Tacker
  • Nägel, Schrauben
  • Akkuschrauber

 

Für Dein Sandkasten "Bauvorhaben" kannst Du gut Tanne oder Fichte nehmen. Noch widerstandsfähiger gegen Holzfäule, dafür aber teurer sind Robinie, Lärche oder Douglasie. Das Holz sollte nicht imprägniert sein, da durch den Regen Schadstoffe in den Sand gelangen können und Kinder nehmen diesen gerne auch mal in den Mund. Unbehandelt sollten Tanne oder Fichte etwa fünf Jahre halten.

Es kann losgehen

Sobald Du mit den obengenannten Vorbereitungen fertig bist, kannst Du loslegen. Im ersten Schritt wird die Baugrube ausgehoben. Die gängigen Maße hierfür betragen 2,20 Meter x 2,20 Meter sowie 15 Zentimeter Tiefe. Fülle erst die Grube mit Kies und trete diesen fest. Danach geht es mit den Brettern weiter. Zuerst musst Du Dich um die Innenkonstruktion kümmern, also die entsprechenden vier Latten zu einem Quadrat aufstellen und miteinander verschrauben. Breite nun das Vlies aus und befestige es mit Nägeln oder mithilfe des Tackers an den Brettern.

Nun ist die Außenkonstruktion an der Reihe: Also wieder die vier Bretter zum Quadrat positionieren und verschrauben, dabei pingelig auf gleiche Abstände achten, damit beide Quadrate am Ende in der Höhe genau übereinstimmen. Setze jetzte die beiden Konstruktionen mittig in die Grube mit dem Kies. Im nächsten Schritt werden die Sitzbretter auf die beiden Quadrate aufgeschraubt. So sind beide Quadrate fest miteinander verbunden. Achte darauf, dass die Schrauben nicht abstehen, weil dadurch Verletzungsgefahr für die Kinder besteht. Rund um die Außenwände kannst Du noch Kies einfüllen, damit keine Grube mehr um den Sandkasten zu sehen ist. Jetzt fehlt nur noch der Spielsand.

Welcher Sand ist geeignet?

Bild Sand für den Sandkasten Bei der Wahl des Sandes muss auf einige Kriterien geachtet werden, um die Sicherheit des Kindes zu gewährleisten.

Grundsätzlich gehört nur sauberer Sand in Kinderhände. In dieser Hinsicht kannst Du auf Nummer sicher gehen und zugelassenen Spielsand kaufen, der entsprechend, beispielsweise mit einem TÜV-Siegel gekennzeichnet ist. Was den Spielfaktor angeht: Kinder wollen den Sand in Formen bringen oder damit eine Burg bauen, die auch eine gewisse Zeit hält. Auch sehr wichtig: Der Sand darf nicht allzu grob sein und die zarte Kinderhaut selbst nach längerem Spielen nicht reizen oder verletzen. Ist der Sand zu feinkörnig, so besteht die Gefahr, dass er eingeatmet wird. Deshalb bietet der Handel extra für Sandkästen aufbereiteten Spielsand. Er hat eine Körnung von 1 bis 2 mm und einen kleinen Lehmanteil, der ihn formbar macht. Hochqualitativer Spielsand (meistens Quarzsand) wird mehrfach behandelt, bevor er in den Handel kommt. Er ist sterilisiert und schadstofffrei.

Spielsand haben Baumärkte sowie größere Spielzeugläden im Sortiment. Er wird in Säcken (meistens zu je 25 kg) angeboten. Um einen Sandkasten zu versorgen, werden etwa 10 bis 14 Säcke Spielsand benötigt. Um dir die Transport Strapazen zu ersparen, kannst den Spielsand auch online bestellen und ihn bequem nach Hause liefern lassen.

Abdeckung anfertigen

Eine Abdeckung für den Sandkasten ist immer zu empfehlen, damit der Sand nicht, beispielsweise durch Katzenkot, verunreinigt wird. Du kannst auf zwei Trägerbrettern im rechten Winkel Latten befestigen. Lasse ruhig 1 cm Abstand zwischen den einzelnen Latten, damit der Sandkasten belüftet wird.

Bild Sandkästen sind für Kinder jeden Alters sehr beliebt Ob beim Burgen bauen oder Sandkuchen backen, Kinder können im Sandkasten ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Sandkasten mit Dach - die Luxusvariante

Optimal ist es, wenn der Sandkasten ein Sonnendach bekommt, das man je nach Bedarf kippen oder absenken kann. Dadurch sind die Kinder vor UV-Strahlung geschützt. Das Dach kann auch gleichzeitig als Abdeckung dienen und zwar indem man es (vor allem nachts) direkt auf dem Sandkasten fixiert.

Für welches Alter ist ein Sandkasten interessant?

Schon Einjährige können im Sandkasten spielen und Freude im Umgang mit Sand haben. Allerdings sollte bei den ganz Kleinen immer eine Aufsichtsperson dabei sein. Mit 3-4 Jahren können Kinder auch zeitweise allein im Sandkasten spielen. Generell bleiben die Sandkästen bis ins Grundschulalter beliebt. Wann genau das Interesse für das Spielen im Sand endet, kann von Kind zu Kind stark variieren. Nicht wenige Kinder sind mit 8 oder 9 Jahren noch immer für das Bauen von Sandburgen zu begeistern.

Kreative Ideen für Deinen Sandkasten

Ein Sandkasten muss nicht immer eckig sein - auch im runden Sandkasten fühlen sich Kinder wohl. Aus einem alten Traktorreifen oder dem Reifen einer größeren Landmaschine kannst Du ganz einfach einen tollen Sandkasten machen. Hier fehlt nur noch der passende Untergrund und der Sand, den Rahmen gibt Dir der Reifen vor. Wenn Du es bunt magst, dann kannst Du den Reifen sogar noch bemalen.

Oder wie wäre es mit einer rechteckigen Form? Wenn Du einen rechteckigen Sandkasten baust, kannst Du ihm die Optik eines Segelboots geben. Bringe dafür jeweils in der Mitte der langen Seiten einen längeren Balken (bis 2m) an. Die Balken kannst Du mit einer Holzlatte oder einer Stange aus Metall verbinden. Darüber kannst Du jetzt das Segel spannen, das zugleich ein toller Sonnenschutz ist. Befestige es an allen vier Ecken des Sandkastens, damit der Wind es nicht wegweht.

Bild Sandkasten mit Spielzeug Einen schönen Holzsandkasten kann man mit ein paar Utensilien, relativ leicht selber bauen.

Damit die Spielsachen für den Sandkasten nicht kreuz und quer im Garten verstreut liegen und nicht verloren geben, kannst Du praktische Fächer in die Wand des Sandkastens einbauen. Rechne an einer Seite einfach einen Hohlraum zwischen den Brettern ein und befestige Griffe an der Abdeckung. Schon können Deine Kinder Ihre Spielsachen sicher verstauen und sie können sofort wiedergefunden werden. Wenn Du die Form des Sandkasten frei wählen willst, kannst Du statt Holzbrettern auch Pflastersteine verwenden. Am besten mauerst Du die Wand, damit sie stabil bleibt - dann hast Du sehr lange was von Deinem Sandkasten, da die Steine länger halten als Holz.

 

Beim Bau Deines Sandkastens kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen. Je nachdem, wie geschickt Du bist, kannst Du auf die individuellen Wünsche Deiner Kinder eingehen und Ihnen einen außergewöhnlichen Sandkasten bauen.

 

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