Schattenspiele
Schattenspiele machen Spaß und regen die Fantasie der Kinder an.Der Trend zu elektronischem Spielzeug und solchen Spielen scheint manchmal übermächtig. Wenn Du diesem Trend etwas entgegen setzen willst, und die Phantasie der Kinder anregen willst , kannst Du eine uralte Kunst wieder aufleben lassen und ihren Charme nutzen: die Kunst der Schattenspiele.
Zunächst einmal soll geklärt werden, was man genau unter dem Begriff Spiele mit dem Schatten versteht. Der Name ist im Grunde eindeutig. Du nutzt den Effekt, den ein Schatten auf die Wand wirft, dazu, Figuren in Handlungssträngen auf dieser Wand zu zeigen. Dazu ist nur eine Lichtquelle nötig, die für den Schatteneffekt sorgt und je nach Abstand von der Wand bzw. der Lichtquelle auch die Größe der Schattenfiguren bestimmt. In Asien zum Beispiel werden für diese Spiele zarte Puppen an Stäben verwendet, mit Hilfe derer ganze Geschichten aus der Mythologie erzählt werden. Ein Schattenspiel bildet also die Wirklichkeit im Kleinen ab. Dabei kann sowohl eine Geschichte in mehreren Episoden erzählt werden als auch nur einzelne Figuren ihren "Auftritt" zur Zerstreuung und Verblüffung der Zuschauer haben.
Mit Kindern zusammen die schönsten Tiere nachbilden
Schattenspiele sind eine fantasievolle Beschäftigung für Kinder.Wenn Du auf fertige Figuren, also zum Beispiel solche Stabpuppen, verzichten willst, kannst Du eine aus dem Varieté bekannte Form wählen, bei der in schneller Folge aus den Händen Figuren geformt werden. Dies kann sowohl als "Show" für Kinder gedacht sein als auch die Kinder mit ins Spiel integrieren. Was für beide Arten von Schattenspiel mit den Händen nötig ist, ist eine Lichtquelle, also eine Lampe, die zum Beispiel auf einem Tisch vor einer kahlen Wand steht. Vor der Lampe werden die Hände zu Figuren geformt, die als Umriss verblüffende Formen, vor allen Dingen Tierformen, annehmen können. Wie gesagt, Du kannst die Kinder zu einer Show einladen oder ihnen Figuren zeigen, die sie selbst mit den Händen formen können. Beide Formen haben ihren Reiz und sind natürlich auch vom Geschick und vom Alter der Kinder abhängig.
Aus den Händen wird eine Schnecke
Es gibt eine Reihe von Figuren, die bald schon Klassiker in diesem Bereich sind, da sie relativ leicht mit beiden Händen zu formen sind. Sehr bekannt ist die mit gespreizten Händen zu formende Schwalbe, die zart und eindrucksvoll wirkt . Dazu werden die Hände an den Daumen zusammen geführt und die anderen Finger ergeben in gespreizter Form die Flügel. Sehr niedlich ist auch die Schnecke, bei der die eine Hand den Körper und die Fühler formt, die andere Hand als geballte Faust das Schneckenhaus darstellt. Wenn Du oder das Kind die Hände an den Handgelenken zusammen führt, ergibt sich ein Krokodilkopf, der nach Lust und Laune weiter zuschnappen kann. Dies ist immer wieder ein Gag, vor allen Dingen, wenn die Geschichte sehr spannend von diesem Tier erzählt. Der Hundekopf gehört ebenfalls zu den leicht zu formenden Figuren.
Auch Phantasiegestalten oder Landschaften sind denkbar
Für Schattenspiele ist nicht viel Zubehör nötig; Hände und eine Lichtquelle genügen.Je nach der "Dramaturgie" der Geschichte kannst Du auch einfach die Hände frei spielen lassen. Ein Berg ergibt sich leicht, eine Ebene kann auch gelegt werden, die einen kleinen Buckel aufweist. Aber klar ist, dass die Tiere und wilden Figuren der Renner bei diesen Spielen sind und die Phantasie sehr beflügeln. Wenn Du ein wenig übst, kannst Du auch ganz schnell die Finger umlegen und so auf dynamische und sehr rasante Weise eine Geschichte mit lauter Gestalten bevölkern. Das bringt eine beträchtliche Spannung und Überraschung ins Spiel, und die Kinder fiebern sicher mit, wer wohl als nächstes hinter der Lampe auftritt.
Schattenspiele mit Kindern
Etwas größere Kinder, die schon recht geschickt mit den Händen sind, können gut als "Tierformer" für eine Geschichte eingesetzt werden. Zusammen mit Dir lassen sich dann von den Kindern Geschichten auf die Bühne bringen, bei denen mehrere Figuren von beiden Seiten auf einander treffen. Das muss allerdings vorher schon geübt worden sein. Das heißt, Ihr übt am besten in Ruhe die einzelnen Tiere etc. Und wenn sie "sitzen", kann das Ganze in eine Dramaturgie überführt werden. Ihr legt den Ablauf der Geschichte fest. Du erzählst am besten oder auch die Kinder, wenn sie mögen. Ihr lasst nun die Hände sprechen und durch den schnellen Wechsel für Deine bzw. Eure Zuschauer wird etwas Spannendes erscheinen.
Die Geschichte vorher genau festlegen
Damit nicht alles zu chaotisch verläuft, sollten wirklich die einzelnen Figuren und ihr Auftritt genau festgelegt werden. Am besten schreibst Du eine Anweisung, die Ihr zusammen durchgeht. Wie bei einem normalen Theaterstück auch, treten dann die einzelnen Figuren auf. Sie sprechen oder machen "tierische" Geräusche. Der Effekt kann wirklich wunderbar sein, wenn die Aufmerksamkeit der Zuschauer erst einmal von den Händen auf das Geschehen an der Wand gelenkt wird. Die Welt, die so gezeigt wird, kann wahlweise niedlich sein, sie kann spannend und aufregend sein oder voller Überraschungen. Auf jeden Fall aber sind solche Spiele mit Licht und Schatten sehr authentisch, wenn man so will, "unplugged". Und die Kinder lernen ganz nebenbei auf etwas über die Tiere und die Geräusche, die sie machen, und die Welt, in der sie leben.
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