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Kampfsport zur Selbstverteidigung
Das Erlernen von Kampfsportarten wird immer beliebterDer ursprüngliche Gedanke von Kampfsportarten ist nach wie vor die Fähigkeit zur Selbstverteidigung. Seit einigen Jahren nimmer die Beliebtheit unterschiedlicher Kampfsportarten stetig zu. Die Gründe für den anhaltenden Trend sind vielseitig und überaus individueller Natur. Angesichts der großen Nachfrage für Kampfsportarten bzw. entsprechender Kurse ist die Unsicherheit vor allem bei angehenden Anfängern enorm groß, wodurch viele Fragen im Raum unbeantwortet stehen bleiben.
Diese Kampfsportarten sind für eine Selbstverteidigung bestens geeignet
Wer sicher, einfach und mit großer Schnelligkeit ins Ziel treffen möchte, kann sich beim Boxen die notwendigen Fertigkeit anlernen lassen. Der Sport setzt setzt allerdings eine hohe Kondition voraus, weshalb Laufen oder anderen Ausdauersportarten unverzichtbar sind. Wenn Sie sich das notwendige Konditionslevel antrainiert haben, steht einer wirksamen und für den Angreifer meist schmerzhaften Selbstverteidigung nichts im Weg. Gleichzeitig werden Sie bereits nach verhältnismäßig wenig Trainingseinheiten feststellen, dass Ihr Stressniveau abnimmt und einem spürbar ausgeprägteren Gefühl von Entschlossenheit weicht. Für Frauen bietet sich Wendo an. Offiziell handelt es sich hierbei um keine Kampfsportart im klassischen Sinn, sondern vielmehr um die Verbesserung der eigenen Psyche in kritischen Situationen. Wenn Sie zum Beispiel bei Angst unter einem Gefühl von Ohnmacht oder Wehrlosigkeit leiden, sollen Sie gemäß Wendo-Philosophie genau in diesen Momenten Stärke entwickeln können. Wenn Sie sich als ehrenwerter Samurai der Neuzeit behaupten möchten, ist Ji-Jitsu die beste Wahl für Sie. Die Kampftechnik setzt sich aus unterschiedlichen Stilen zusammen und simuliert im Grunde genommen einen Samurai, der seine Waffe verloren hat. Weit verbreitete und überaus beliebte Techniken zur Selbstverteidigung sind Karate und Taekwando. Beide verbindet eine über mehrere Jahrhunderte lange Entwicklungsgeschichte. Während beim Karate eine Kombination aus Schlägen und Tritten beim Angreifer für den nötigen Respekt sorgen soll, legt Taekwondo seinen Fokus auf effektive Beinschläge mit Tiefenwirkung. Gute Reflexe erhalten Sie beim Wing Chun. Dieser Kung-Fu-Stil solle dazu dienen, körperlich unterlegenen Angreifern zu entwischen und diese in die Flucht zu schlagen.
Gute Kampfsportschulen erkennen und zu schätzen wissen
Das Erlernen einer Kampfkunst kann viel Zeit in Anspruch nehmenWenn Sie sich nach einer guten Kampfsportschule umschauen, sollten sie zunächst ein großes Augenmerk auf die dort vorherrschende Atmosphäre legen. Beobachten Sie in diesem Zusammenhang, wie der Lehrer mit seinen Schülern umgeht bzw. ob diese viel Kritik oder Lob einstecken müssen. Offene Gespräche im Rahmen einer freundschaftlichen Atmosphäre sollten an dieser Stelle selbstverständlich sein. Zudem ist es ratsam, die angewandten Trainingsmethoden auf deren Aktualität hin zu begutachten. Wie Lehrer sowie deren Assistenten den Unterrichtsinhalt an ihre Zuhörer vermitteln konnten, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Sollte Ihr potentieller Trainer über einen hohen Meistergrad verfügen oder gar einen Weltmeistertitel besitzen, dürfen Sie ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass er mehr Zeit mit seinem eigenen Training als mit seinen Schülern verbringt. Achten Sie außerdem auf die Unterrichtsräumlichkeiten, welche mit der notwendigen Ausrüstung, zum Beispiel Sandsäcke oder Schlagpolster, sowie Matten ausgelegt sind, die das Verletzungsrisiko maßgeblich reduzieren können. Große und zugleich geräumige Studios sorgen hier oftmals für einen falschen Eindruck. Lassen Sie sich von der offensichtlichen Einrichtung nicht täuschen und machen lassen Sie sich hier ausschließlich von der Qualität des Trainings beeinflussen. Ein weitere wesentlicher Faktor stellt die Größe der Trainingsgruppe dar. Nehmen Sie als absolute Grenze 20 Schüler, da sich der Lehrer allein nicht mehr um jeden seiner Schüler in ausreichendem Umfang kümmern kann.
Die Frage nach der Trainingsintensität sowie dem Trainingsumfang
Achten Sie bei der Auswahl der Kampfsportschule, dass die Kurse nicht zu überfüllt sindUnabhängig davon, für welchen Kampfsport sie sich entscheiden, sollte Sie sich im Klaren darüber sein, dass dieser unter Umständen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Im Gegensatz zur anderen Sportarten wie Laufen, Tennis, Radfahren oder Schwimmen, verlangen Kampfsportarten von ihren Aspiranten ein wesentlich größeres Bewusstsein für den eigenen Körper. Um derart komplexe Bewegungsabläufe in Fleisch und Blut übergehen zu lassen, müssen Sie sich nicht nur Mental, sondern auch körperlich mit viel Neuem vertraut machen. Während Sie zwei bis drei Mal im Unterricht Bewegungen bzw. Übungen immer und immer wieder wiederholen, müssen Sie Zuhause das erlernte anhand von Trainingsleitfäden durch Eigenengagement rekapitulieren lassen. Seien Sie sich bereits von Beginn bewusst darüber, dass die Umstellung eine jeden neuen Bewegung viel Zeit für sich beansprucht und hohe koordinative Fähigkeiten von Ihrem Körper abverlangen. Auf diese Weise verhindern Sie nachhaltig erfolgreich Frust oder den Gedanken, die Flinte zu schnell ins Korn zu werfen. Holen Sie sich bei Bedarf von erfahrenen Kampfsportlern aus dem Internet wertvolle Tipps zur Planung ihres Tagesablaufs und/oder zur Bewältigung des Übungs- und Trainingspensums.
Wo gibt es Veranstaltungen für das erlernen von Selbstverteidigungstechniken?
In der Regel bieten Vereine oder so genannte "Kampfsport-Akademien" das Erlernen von Kampfsportarten zur Selbstverteidigung an. Üblicherweise finden Sie an diesen Orten qualifizierte Trainer, die Ihre Fragen in vollem Umfang beantworten können und Ihnen Ratschläge für eine für Sie passende Kampfsportart geben. In vergleichsweise wenigen Fälle haben Fitnessstudios durch gute Kontakte zu dem einen oder anderen Kampfsportler mit Trainerlizenz ein entsprechendes Angebot in ihrem Leistungsportfolio.
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