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Sportregeln - Übersicht

Surfregeln & Erklärung mit Praxistipps - von Windsurfing bis Wellenreiten

Surfen Das Surfen wird primär an Küsten ausgeübt - hier gibt es die besten Wellen. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Als Surfen wird die Gleitfahrt auf einer Welle oder Walze einer Gewässeroberfläche bezeichnet. Der Begriff des Surfens leitet sich von engl. "surf" ab, was mit "Brandung" ins Deutsche übersetzt werden kann.

Zu den verschiedenen Formen des Surfens gehört das Wellenreiten, das Stehpaddeln, das Bodyboarding, das Rafting sowie das Kite- und Windsurfen, wobei nur einige der genannten Variationen auch olympisch sind.

Mögliche Risiken

Surfen wie auch Windsurfen können schnell zu Unfällen führen. Gefahren drohen dabei unter anderem durch Segel- und Motorboote, Schwimmer sowie durch andere Surfer. In Segel- und Surfschulen werden Surfern in Regeln des Wassersports unterrichtet, durch welches diese sich und andere auf dem Wasser vor Zusammenstößen und anderen Unfällen schützen.

Diese Vorfahrtsregeln sind für Surfer mitunter lebenswichtig. Falls sich zwei Objekte auf dem Wasser nähern, regeln die Vorgaben welcher der beiden ausweichen muss und welcher verpflichtet ist den Kurs beizubehalten. Falls eine Kollision droht, kann oft nur noch ein kurzfristiges Manöver retten, dessen Gelingen von den Fahrkünsten und Kommunikation der beiden Beteiligten abhängig ist. Um dieses Risiko nicht einzugehen, sollten die Regeln genau einstudiert werden.

Wichtige Grundregeln für das Surfen

Das Surfen wird durch eine gleitende Bewegung über eine Wasserfläche und in der Regel primär an Küsten und seltener auf Flüssen bzw. still stehenden Gewässern wie Seen oder Weihern ausgeübt. Um andere Surfer nicht zu behindern und Gefahren zu minimieren, existiert eine Reihe von Regeln, die auch außerhalb sportlicher Wettbewerbe einzuhalten sind.

Wichtigster Grundsatz lautet dabei: Eine Welle - ein Surfer. Dabei hat grundsätzlich derjenige Surfer, der näher zum Brechungspunkt einer Welle fährt, Vorrang vor anderen (weiter entfernten) Surfenden. Letztere müssen notfalls "aussteigen" - das heißt, aus der Welle fahren. Ein weiterer Grundsatz betrifft die sportliche Fairness im Surfsport: Der Ausspruch "Don't snake!" spielt dabei auf die der Schlange zugeschriebene Eigenschaft der Hinterlistigkeit an und verbietet es Fahrern, sich hinter dem Rücken eines anderen wartenden Surfers in die Vorfahrtsposition zu manövrieren.

Weitere Surfegeln und Sicherheitshinweise für Wellenreiter

Als wichtigste Vorfahrtsregel gilt, dass stets der Wellenreiter Vorfahrt hat, der sich am nächsten zum brechenden Teil einer Welle befindet. Weiterhin ist es untersagt, in eine Welle, in der sich bereits ein Surfer befindet, neu einzusteigen. Einzige Ausnahme: Die Welle baut sich neu auf. Erneut gilt: Eine Welle - ein Surfer.

Der Sicherheit dienlich sind zudem folgende Surfregeln:

  • Derjenige Surfer, der rauspaddelt, hat dem sich in einer Welle befindenden Surfer stets Vorrang zu gewähren.
  • Surfer, die rauspaddeln bzw. duckdiven, dürfen ihr Surfboard keinesfalls loslassen, da andernfalls andere Surfer durch ein in den Wellen herumwirbelndes Surfbrett getroffen und u. U. schwer verletzt werden können.

Das sogenannte "Duckdiven" bezeichnet dabei eine Technik, die Surfer nutzen, um beim Rauspaddeln unter einlaufende Wellen abzutauchen. Auf die unbedingte Einhaltung der Regeln wird grundsätzlich nicht bestanden, sollte dadurch ein Unfall provoziert werden. Für den olympischen Sport des Windsurfens existiert eine Reihe weiterer Richtlinien.

Richtlinien und Regeln für das Windsurfen

Mann beim Windsurfen Das Segel ist dreh- und kippbar mit dem Brett verbunden, was spektakuläre Manöver und Tricks ermöglicht.

Die Wassersportart des Windsurfens ist für Männer seit 1984 und für Frauen seit 1992 olympisch. Im Gegensatz zum Wellenreiten nutzt man beim Windsurfen über das Surfbrett hinaus ein Segel zur Fortbewegung. Im Rahmen sportlicher Wettkämpfe duellieren sich Teilnehmer in den Disziplinen Wave, Slalom, Freestyle, Supercross und Indoor. Darüber hinaus werden Sieger in den Kategorien Racing, Speed und in der Formulaklasse ermittelt.

Die Ausrüstung ist dabei in der Regel für alle Sportler gleich. Offizielle Windsurfwettbewerbe verlangen zudem eine Windgeschwindigkeit von mindestens 10 Knoten (entspricht ca. 18,5 km/h). Hintergrund ist, dass erst bei dieser Geschwindigkeit (entspricht Windstärke 4) Surfbretter auf dem Wasser zu gleiten beginnen und dabei deutlich schneller als 20 km/h werden.

Im Bereich von Binnengewässern gelten für Windsurfer die gleichen Vorfahrtregeln wie für Segelboote. Gegenüber anderen Wind- bzw. Kitesurfern gelten die in Teil B der Kollisionsverhütungsregeln festgelegten Ausweichrichtlinien zwischen Segelfahrzeugen.

Vorfahrtsregeln beim Windsurfen - Sicherheit geht vor

Als Vorfahrtsregel gegenüber anderen Windsurfern und Seglern gilt folgendes, damit nicht unvermittelt bei gleichzeitigem Kurswechsel beide Parteien kollidieren.

  1. Lee vor Luv
  2. Backbordbug vor Steuerbordbug
  3. Kurshaltepflicht

Als Vorfahrtsregel gegenüber Motorbooten gilt, dass Motorboote Surfern und Seglern ausweichen müssen. Dieses Vorfahrtsrecht sollte ein Windsurfer aber nicht erzwingen, denn im Zweifel ist man gegenüber einem Motorboot immer der Schwächere. Deshalb sollte immer ein ausreichender Abstand zu fahrenden Motorbooten, aber auch zu Hafeneinfahrten, Fahrrinnen und auch Bojenfeldern und Anlegestegen eingehalten werden.

Der Berufsschiffsverkehr hat grundsätzlich immer Vorfahrt gegenüber dem Wassersport. Damit vorfahrtsberechtigt sind Ausflugsdampfer, Fähren, Lastschiffe sowie Einsatzboote der Polizei und der Rettungskräfte. Auf Binnengewässern sind solche Schiffe meist mit einer weithin sichtbaren grünen Kugel auf den Schiffsaufbauten zu erkennen. Mit einem ausreichenden Abstand zu motorgetriebenen Schiffen fährt ein Windsurfer allgemein immer richtig.

Zu Schwimmern sollten jeder Zeit ca. drei Mastlängen Abstand gewahrt werden. Auch Wellenreiter und andere Wassersportler ohne Segel- oder Motorantrieb sind gegenüber Windsurfern benachteiligt und haben deshalb Vorfahrt. Windsurfen in Badezonen und Naturschutzgebieten ist zudem generell verboten, auch wenn es nicht am Ufer ausgeschildert ist.

Ausrüstung und Zubehör für das Surfen

Viele Surfbretter aufgereiht Die passende Größe des Surfbretts wird wie folgt berechnet: Körpergröße + 45cm.

Surfbretter sind in einer Vielzahl verschiedener Größen und Ausführungen erhältlich. Allen Surfboards gemein ist ihre ovale Grundform. Die sogenannte "Leash" (zu Deutsch: "Leine") wird in der Regel am Ende des Surfbrettes befestigt und verhindert, dass Bretter herrenlos im Wellengang umherwirbeln und so mitunter lebensgefährliche Gefahrensituationen herbeiführen.

Über das Surfbrett hinaus gehören eine Schutzhülle, ein Surfanzug aus Neopren sowie ggf. Surfwachs und Sonnenschutz zur Grundausstattung eines Surfers. Surfausrüstung & Zubehör finden Sie hier bei markt.ch. Besonders für Anfänger bietet sich an, mit einer gebrauchten Surfausrüstung den Sport zu beginnen und somit unterschiedliches Material auszuprobieren, bevor ein neues Surfbrett gekauft wird.

Surfspots - zum Wellenreiten zum Atlantik

Die Ostsee und vor allem die Nordsee bietet mit viel Brandung für Windsurfing ein gutes Terrain und je nach Wetterbedingungen auf für Anfänger viele Möglichkeiten. Für ein richtiges Wellenreiten genügt die Wellengröße an Nord- und Ostsee jedoch nicht.

Die besten Surfspots für Wellenreiten in Europa liegen an den Atlantikküsten von Spanien, Portugal und Frankreich. Aufgrund der mangelnden Küstennähe ist der Surfsport in vielen Ländern Europas weniger verbreitet als beispielsweise in den Ländern Nord- und Südamerikas. Auch Australien und Afrika halten für Surfbegeisterte viele attraktive (da wellenreiche) Strände und Küstenabschnitte bereit.

Trendsport Windsurfen

Zum Trendsport wurde das Windsurfen vor allem, da das mit dem Brett verbundene Segel frei beweglich (d.h. dreh- und kippbar) ist und somit spektakuläre Manöver bzw. Tricks ermöglicht. Als lebende Legenden des Surfsports gelten unter anderem der 41-malige Weltmeister Bjørn Dunkerbeck (niederländisch-dänischer Herkunft) sowie der aus Hawaii stammende Robby Naish.

Wenn Sie auch Windsurfen lernen möchten, lesen Sie weiter im Ratgeber Windsurfen lernen - Wie viel kostet es Windsurfen zu lernen?

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