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Der Grüne Baumpython - Haltung, Ernährung und Zucht

Steckbrief

Lateinischer Name Morelia viridis
Ursprungsland Neuguinea, Norostdaustralien
(vorgelagerte Inseln und Kap-York-Halbinsel)
Lebenserwartung 15 – 20 Jahre
Länge 1,2 – 1,8 Meter
Gewicht 1,1 – 2,2 kg
Aktivität Nachtaktiv
Schutzstatus Keiner - meldepflichtig
Besonderheiten Nicht giftig
Grüner Baumpython Der Grüne Baumpython ist vor allem für seine leuchtend grüne Färbung bekannt.

Merkmale

Das Verbreitungsgebiet des Grünen Baumpythons ist Neuguinea, Nordostaustralien und umliegende Inseln. Er bewohnt dort die tropischen Regenwälder. Er verbringt die meiste Zeit seines Lebens auf Bäumen und nimmt dort seine charakteristische symmetrische Ruheposition ein. Die Lebenserwartung des Pythons liegt bei etwa 15 – 20 Jahren.
Der Körper des Grünen Baumpython ist sehr schlank mit einem recht langen Schwanz. Der große Kopf setzt sich deutlich vom Körper ab. Die Tiere werden zwischen 1,2 und 1,8 Meter lang und 1,12,2 kg schwer. Weibchen sind wie bei den meisten Schlangen in der Regel länger und schwerer als Männchen. Die Farbe von ausgewachsenen Tieren ist ein sattes Grün, das in zahlreichen Schattierungen auftritt. Selten und entsprechend begehrt sind blaue Färbungen. Der Bauch ist deutlich heller und hat einen weißen, beigen oder gelben Ton. Die Schwanzspitze ist dunkel.
In seinem Verhalten ist der Grüne Baumpython eine sehr ruhige Schlange, die kaum aggressiv ist. Einheimische Kinder in Australien spielen nicht selten mit ihr. Doch auch diese Tiere können unerwartet schnell und schmerzhaft zubeißen.

Systematik und Unterarten

Der Grüne Baumpython, wissenschaftlich Morelia viridis, ist eine Schlangenart aus der Gattung der Rautenpythons (Morelia), die zu den Pythons (Pythoninae), aus der Familie der Riesenschlangen (Boidae), gehören. Ihm werden keine Unterarten zugeordnet. Jedoch stellt man eine ungewöhnliche Ähnlichkeit zu der Grünen Hundskopfboa fest. Man spricht hierbei von biologischer Konvergenz, da die Arten nicht miteinander verwandt sind.

Haltung des Grünen Baumpythons

Grüner Baumpython Das Terrarium sollte Äste beinhalten, auf denen der Python seine Zeit in seiner typischen Ruheposition verbringen kann.

Grüne Baumpythons dürfen ohne Genehmigung gehalten werden, müssen aber der zuständigen Landesbehörde gemeldet werden. Verlange beim Kauf einen Herkunftsnachweis vom Verkäufer, bzw. Züchter.
Der Grüne Baumpython sollte in einem hohen Terrarium gehalten werden. Die idealen Abmessungen ergeben sich aus der Länge der Schlange. Diese wird mit 0,75 für die Länge, 0,5 für die Breite und 1,5 für die Höhe des Terrariums multiplizieren. Ein 1,6 m langer Baumpython benötigt also ein 1,2 m langes, 0,8 m breites und 2,4 m hohes Terrarium. Da es sich bei Grünen Baumpythons um Baumbewohner handelt, muss das Terrarium mit ausreichend Klettermöglichkeiten und Verstecken ausgestattet sein. Die Kletteräste sollten nach Möglichkeit waagrecht angebracht werden. Die Temperatur muss tagsüber 2530 °C und nachts 2225 °C betragen. Um dem Python eine ähnliche Luftfeuchtigkeit wie im Regenwald zu bieten, sollte das Terrarium 2 x täglich mit lauwarmen Wasser besprüht werden.

Ernährung

In der Natur ernährt sich der Grüne Baumpython von Kleinsäugern, Insekten, Vögeln und Echsen. Im Terrarium kann er alle 14 Tage mit 2 bis 3 Mäusen oder einer Ratte gefüttert werden. Es empfiehlt sich die Schlangen mit Frostfutter zu füttern. Lebend Futter bietet den Schlangen keinen Vorteil. Außerdem besteht bei der Fütterung mit lebenden Tieren die Gefahr, dass die Schlange beim Kampf verletzt wird.
Die Fütterung sollte immer nach Einbruch der Dunkelheit erfolgen und beaufsichtigt werden. Dies gilt vor allem, wenn mehrere Tiere zusammen gehalten werden.

Fortpflanzung und Zucht

Grüner Baumpython Jungtier Jungtiere sind zunächst leuchtend rot oder gelb gefärbt. Erst mit sechs bis zehn Monaten ändern sie ihre Farbe zu grün.

Die Paarung des Grünen Baumpython ist an keine bestimmte Jahreszeit geknüpft. Die Fortpflanzung kann also über das ganze Jahr hinweg stattfinden. Trotzdem ist eine Häufung von Paarungen zwischen September und Oktober zu beobachten. Züchter müssen jedoch keine Paarung einleiten, zum Beispiel durch Absenken der Temperatur im Terrarium. Das Weibchen legt sich nicht auf einen Partner fest, sondern vollzieht die Paarung mit allen willigen Männchen. Nach erfolgreicher Befruchtung stellt es die Nahrungsaufnahme ein und legt nach etwa 80 Tagen zwischen vier und 35 Eier ab. Es umschlingt das Gelege dann und hält es durch Muskelzucken warm. Nach etwa 60 weiteren Tagen schlüpfen die Jungtiere. Diese sind zunächst leuchtend gelb oder rot und färben sich erst mit zunehmendem Alter um.

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