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Die Gartenboa - Haltung, Ernährung und Zucht

Steckbrief

Lateinischer Name Corallus hortulanus
Herkunft Tieflandregenwälder Mittel- & Südamerikas
Lebenserwartung 15 – 20 Jahre
Länge Bis zu 250cm
Gewicht Circa 2 kg
Aktivität Dämmerungs- und nachtaktiv
Schutzstatus Keiner - Nicht meldepflichtig
Besonderheiten Nicht giftig
Gartenboa rot Die Gartenboa hat keine typische Grundfarbe.

Merkmale der Gartenboa

Die Gartenboa, auch Hundskopfboa genannt, hat ihren natürlichen Lebensraum in den Regenwäldern zwischen Nicaragua und Bolivien und Brasiliens. Sie lebt gelegentlich auch auf Plantagen, jedoch immer in Wassernähe. Die Schlange hat einen schlanken Körper mit einem deutlich abgesetzten, keilförmigen Kopf. Sie hat große, hervorstehende Augen mit senkrechten Pupillen. Die Gartenboa kann bis zu 2 Meter lang werden. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 15 und 20 Jahren.
Im Gegensatz zu vielen anderen Schlangenarten, hat die Gartenboa keine typische Grundfärbung. Ihre Farbe kann von schwarz, grau, braun über graugrün, bis hin zu rot reichen. Ihr Rücken und ihre Seite werden von unregelmäßige Flecken geziert. Ihre Unterseite ist deutlich heller und weist nur vereinzelt Flecken auf.

Systematik und Unterarten

Die Gartenboa wird wissenschaftlich als Corallus hortulanus bezeichnet. Corallus gehört zu der Überfamilie der Boaartigen (Booidea), der Familie der Boas (Boidae), der Unterfamilie der Boaschlangen (Boinae) und zu der Gattung Corallus Hundskopfboa. Die Art C. hortulanus hat derzeit keine bekannten Unterarten.

Haltung

Gartenboa Die Gartenboa braucht Klettermöglichkeiten in ihrem Terrarium.

Die Gartenboa eignet sich nur für erfahrene Schlangenhalter. Sie hat ein recht aggressives Wesen und beißt bei Bedrohung oder Störung schnell zu. Dabei schnellt sie schnell und recht weit hervor und verursacht mitunter tiefe Wunden.
Sie sollte in einem Terrarium gehalten werde. Für ein erwachsenes Tier, sollte das Terrarium eine Mindestgröße von 200 cm x 60 cm x 100 cm (L x B x H) besitzen. Für die tropische Baumschlange ist die Auswahl eines Waldterrariums ideal. Obwohl die Gartenboa sich meist am Boden aufhält, sollte das Terrarium mit genügend Klettermöglichkeiten und Pflanzen ausgestattet sein. Außerdem sollte es ein ausladendes Wasserbecken und verschiedene Rückzugsmöglichkeiten beinhalten. Hierfür sind Höhlen und eine dichte Bepflanzung besonders geeignet. Für den Boden empfiehlt sich ein Gemisch aus Torf und Rindenmulch. Die Temperatur muss tagsüber zwischen 26 °C und 30 °C betragen, nachts 22-25 °C. Die Luftfeuchtigkeit muss zwischen 70 – 90 % liegen. Um dies zu erreichen, kann das Terrarium händisch besprüht oder einer automatischen Anlage befeuchtet werden.

Ernährung der Gartenboa

Die Gartenboa ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Kleinsäugern, kleinen Vögeln und Echsen. Da sie ihr Futter nachts fängt, verfügt sie über Wärmesinnesorgane (Lippengruben). Dadurch kann sie ihre Beute auch bei vollkommener Dunkelheit schnell ausfindig machen.
Im Terrarium können Gartenboas mit Ratten, Mäusen oder auch Eintagsküken gefüttert werden. Deren Größe sollte von der Größe der Schlange abhängen. Auch die Fütterung mit Frostfutter ist bei eingewöhnten Tieren möglich. Dieses sollte jedoch vor verzehr erwärmt werden, um einen Beuteschlag bei der Gartenboa auszulösen.

Fortpflanzung und Zucht

Schlangenhaut Die Jungtiere sind spätestens nach der ersten Häutung selbstständig.

Wie die meisten tropischen Schlangen hält auch die Gartenboa keine Winterruhe, da das Klima der natürlichen Umgebung in der Regel das ganze Jahr über gleich bleibend ist. Die üblicherweise feste Paarungszeit nach dem Winter bleibt somit aus. Die Paarung findet normalerweise zwischen Dezember und März statt. Um diese zu stimulieren, kannst Du die Temperatur im Terrarium um nicht mehr als 2 °C absenken. Die Weibchen sind nach der Befruchtung etwa sechs bis acht Monate trächtig. Als lebend gebärende Schlange brütet die Gartenboa ihre Jungen bereits im Mutterleib aus. Die Jungtiere kommen mit einer Länge von ca. 40 cm auf die Welt und sind spätestens nach der ersten Häutung völlig selbstständig. Zu diesem Zeitpunkt kannst Du ihnen zum ersten Mal Lebendfutter geben, das in der Regel gut angenommen wird. Ist dies einmal nicht der Fall, dann lass z. B. eine Maus über Nacht im Terrarium, um den Fangtrieb zu stimulieren.

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