Gebrauchtwagenmodelle
Toyota Hiace: Kleintransporter aus Japan
Allgemeines zum Modell
Der Toyota Hiace ist ein Fahrzeug des japanischen Unternehmens Toyota. Der Hiace ist ein Kleintransporter, der in den Karosserieversionen Kastenwagen, Kleinbus, Kombi, Minibus und Pritschenwagen angeboten wird. Die erste Version des Fahrzeugs erschien Ende der 1960er-Jahre, mittlerweile hat Toyota den Kleintransporter mehrmals neu aufgelegt und technisch weiterentwickelt. Nachdem der Hiace bis Mitte der 199er von Toyota global in einer technisch und optisch identischen Version angeboten wurde, entschloss sich das Unternehmen 1996 dazu, das Fahrzeug in Europa von den Modellen anderer Erdteile abzugrenzen.
Technische Daten & Ausstattung der Baureihen
Bei der ersten Hiace-Generation (H10) wurde das Modell offiziell als "Hiace Truck" bezeichnet. Darüber hinaus bot Toyota diesen Hiace auch in einer kleineren Version an, die den Namen Toyota Dyna trug. Der Hiace der ersten Generation wird von einem 1,3-Liter-Motor mit 56 PS angetrieben. Im Herbst des Einführungsjahres folgte eine Kleinbus-Variante mit neun Sitzplätzen sowie im Frühjahr 1968 ein Kastenwagen mit sechs Sitzplätzen. Die zweite Generation (H20/H30/H40) brachte Toyota 1977 auf den Markt. Unter anderem existieren ein Deluxe-Modell mit zehn Sitzplätzen und ein Kleinbus-Äquivalent mit verlängertem Radstand, das bis zu 15 Personen eine Sitzgelegenheit bietet. 1979 erhielt diese Generation ein leichtes Facelift, das den Kühlergrill neu gestaltete. Bezüglich des Antriebes stehen zwei Benzinmotoren (mit 1,6 bzw. 2,0 Litern) und ein Dieselmotor mit 2,2 Litern zur Wahl. Optisch unterscheidet sich die dritte Generation H50, die 1982 erschien, insbesondere aufgrund des schwarzen Kühlergrills. Außerdem ist bei dieser Generation das vierstufige Automatikgetriebe erstmals auch für Benziner verfügbar. 1985 entschließt sich Toyota dazu, eine Van-Variante des Hiace anzubieten. Diese hat im Gegensatz zu den anderen Karosserievarianten keine runden Scheinwerfer, sondern eckige. Technisch machte die vierte Generation (H100) des Hiace einen großen Schritt nach vorn. Die Lenkradschaltung wurde durch eine Pkw-ähnliche Knüppelschaltung ersetzt. Außerdem ist das Antiblockiersystem (ABS) von nun an Serienstandard. Speziell die Dieselmotoren sind nun besonders durchzugsstark, da sie mit bis zu 3,0 Liter Hubraum angeboten werden. Außerdem ist ein Allradantrieb möglich. Mit der fünften Generation (XH10) bot Toyota einen Europa-exklusiven Hiace in Deutschland an. Die Motorenpalette wurde reduziert, sodass nur noch zwei Benzinmotoren (2,4 und 2,7 Liter) und zwei Dieselmotoren (2,4 und 2,5 Liter) zur Verfügung stehen. Im Vergleich zu vorherigen Generationen ist die Fahrerkabine weiter hinten platziert, sodass sie nun hinter den Fronträdern liegt. Der Toyota Hiace der sechsten Generation ist als Kleinbus, Kombi und Kastenwagen verfügbar. Toyota bietet Modelle dieser Generation auch als "Super Hochdach"-Variante an, die fast 1,90 Meter hoch ist.
Mängelreport
Sowohl bezüglich der Sicherheit als auch verschiedener Umweltaspekte (europäische Abgasnormen, Rußpartikelfilter etc.) erfüllen ältere Generationen des Toyota Hiace viele gesetzliche Vorgaben nur, wenn sie entsprechend umgebaut werden. Außerdem sind deren Motoren im Vergleich zu heutigen Verhältnissen sehr schwach.
Fazit und Alternativen
Die Hiace-Modelle ab der vierten Generation sind robust und so durchzugsstark, dass sie noch heute von Handwerksunternehmen oder Großfamilien genutzt werden. Eine der Stärken des Toyota Hiace ist dabei sein üppiges Raumangebot. Schwer beladen verbraucht das Fahrzeug allerdings auch recht viel Kraftstoff. Alternative Fahrzeuge zum Toyota Hiace sind der VW Bus (beispielsweise T4 oder T5), der Opel Vivaro und der Ford Transit.
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