Ratgeberübersicht Umzug
Selfstorage - Einlagerung von Möbeln bei Umzug - Tipps und Hilfe
Selfstorage Angebote gibt es in jeder größeren Stadt - dort kann alles untergebracht werden, was Zuhause keinen Platz hat. (Einfach klicken zum Vergrößern)Haben Sie einen Lagerengpass aufgrund eines neuen Autos, eines Umzugs in eine kleinere Wohnung, oder Zusammenzug, Auswanderung oder Haushaltsauflösung? Es gibt viele Gründe, die eine Einlagerung von Einrichtungsgegenständen, Autos, Wohnwagen etc. für kurze oder längere Zeit notwendig machen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Lagerplätzen und Lagerräumen / Lagerhallen. Im Internet oder in den Annoncen der lokalen Zeitungen gibt es eine Vielzahl von Angeboten. Hierbei ist es gar nicht so einfach, das richtige herauszufinden. Informationen zur Einlagerung über Storage finden Sie außerdem hier.
Was ist Selfstorage?
Bei Selfstorage handelt es sich um Mietlager bzw. Selbstlagerzentren für alles, was nicht ständig benötigt wird. Meistens handelt es sich dabei um Möbel oder andere Gegenstände. Die Mietlager werden von Privatleuten oder Firmen angeboten und können von jedem angemietet werden. Im Unterschied zu den Lagerräumen von Umzugsunternehmen, sind Sie hier meist selbst für den Transport Ihres Eigentums zu den Lagerräumen verantwortlich. Welche Art der Einlagerung in Ihrer Nähe angeboten wird, erfahren Sie auf den Internetseiten der Unternehmen.
Es gibt verschiedene Arten von Selfstorage Lagern. Outdoor-Lager sind meist recht günstig, dafür aber selten beheizt und bestehen aus Betonwänden, Metalltüren sowie Blechdächern. Indoor-Lager hingegen sind klimatisiert, videoüberwacht und für mögliche Brände ausgerüstet. Bei den meisten Selfstorage Lagern handelt es sich um Indoor-Lager. Ein Driveup-Lager ist eine Art größere Garage mit einem Rolltor zur Be- und Entladung. Home-Selfstorage wird in der Regel von Logistik-Unternehemen betrieben, wobei die Einlagerung von deren Mitarbeitern vorgenommen wird. Beim Convenience Storage werden mobile Boxen nach Hause geliefert um sie zu beladen. Anschließend werden sie abgeholt, in einem Lagerhaus verstaut und auf Wunsch wieder geliefert. Ein derartiger Service ist natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden. Auch Paketdienste bieten Storage an. Dabei werden die einzulagernden Gegenstände in Paketen verpackt, abgeholt und in einem Lager aufbewahrt. Auf Wunsch werden die Pakete dann vom Paketdienst zurückgeliefert.
Volumen und Container
Eine Sackkarre oder ein Rollwagen bei den Lagerräumen kann das Einräumen wesentlich erleichtern.Das Volumen Ihrer einzulagernden Gegenstände bestimmt am Ende die Größe und damit die Kosten einer Selfstorage-Box. Die Größen und Konditionen der Boxen sind bei den verschiedenen Anbietern inzwischen relativ gleich, da sie einer geltenden DIN-Norm entsprechen müssen. In einer Box mit bis zu 4 m² können Sie bereits kleinere Möbel, Umzugskartons, Fitnessgeräte oder Ähnliches unterbringen. Bei entsprechendem Einräumen, kann diese Lagerbox den Hausrat einer 40 m² Wohnung aufnehmen. Eine größere Selfstorage-Box von 8 m² bietet Platz für die Ausstattung einer 80 m² Wohnung. Wollen Sie die Einrichtung einer 150 m² Wohnung unterbringen, sollte eine 15 m² Box ausreichen. Der Hausrat eines Einfamilienhauses passt in eine 20 m² Box. In der Regel besitzen die Lagerräume eine Höhe von 3 Metern. Die Lagerung kleinerer Gegenstände wie z. B. Kartons erfolgt je nach Volumen auf Euro-Paletten oder in Lagercontainern. Diese Form der Lagerung eignet sich für allem für mittel- bis langfristige Lagerung.
Selfstorage-Boxen
Es gibt viele verschiedene Arten von Selfstorage - welche die passende ist, müssen Sie selbst entscheiden. Wenn Sie wenige Habseligkeiten nur kurzfrisitg unterbringen wollen, dann kann sich die Lagerung durch einen Paketdienst lohnen. Andere Anbieter bieten die Lagerung in sogenannten Selfstorange-Boxen an. Die günstigste Möglichkeit ist auch hierbei die Selbstanlieferung. Vor Ort steht meist kostenlos ein Rollwagen oder eine Sackkarre zur Verfügung, mit dem man bequem die einzulagernden Gegenstände zu seiner Selfstorange-Box bringen kann. Gegen Aufpreis ist auch hier eine Abholung und Anlieferung der einzulagernden Gegenstände möglich. Einige Anbieter werben mit Angeboten wie kostenfreiem Abholservice bei längerfristiger Lagerung. Viele dieser Lager bieten dem Kunden kostenlosen Zugang zu seiner Box an allen Tagen des Jahres, rund um die Uhr. Diese große Flexibilität und taggenaue Abrechnung ist auch gut geeignet für kurzfristige Einlagerung mit unbeschränktem Zugang zu den eingelagerten Gegenständen. Optimal auch für die Einlagerung von Saisonartikeln.
Preise für Selfstorage
Die Berechnung des Preises setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:
- Abholung und/oder Bringen
- Kilometerpauschale
- Flächenpreis pro Tag, Woche oder Monat
- Evtl. angebotene Versicherung der eingelagerten Ware
Die Preise für eine Palette mit den Maßen z.B. 80 x 120 x 120 cm liegen zwischen 4 und 6 € pro Monat. Hierbei gilt grundsätzlich: Je mehr Paletten Sie einlagern möchten / je mehr Lagerplatz Sie benötigen, desto günstiger wird der Quadratmeterpreis. Die Preise für die Einlagerung pro Quadratmeter im Monat liegen allgemein viel höher als die Mietpreise pro Quadratmeter. So bekommen Sie eine Lagerfläche von drei Kubikmetern in Hamburg oder München für 36 Euro pro Monat. In Bochum kostet es Sie nur 30 Euro. Je nach Region und Anzahl der Einwohner variieren demnach die Preise für Selfstorage.
Einschränkungen
Lebewesen sowie gefährliche Substanzen und Gegenstände haben in Lagerräumen nichts zu suchen.In den Lagerboxen dürfen Sie nicht alles verstauen. Verderbliche Lebensmittel sind beispielsweise verboten. Unverderbliche Lebensmittel müssen frei von Schädlingen und vor deren Befall geschützt eingelagert werden. Tiere und Pflanzen dürfen nicht in Lagerräumen eingelagert werden. Folgende gefährliche Stoffe sind ebenfalls verboten: Farben, Lösungsmittel, Munition, Waffen, Benzin, Giftmüll, Asbest, explosive Stoffe, Drogen und Chemikalien. Auch starkt riechende oder Dämpfe absondernde Stoffe oder unter Druck stehende Behälter sind tabu. Einschränkungen gibt es zudem für Motoren, motorisierte Zweiräder und Altreifen. Nicht jeder Anbieter von Selfstorage erlaubt das Einlagern von wertvollen Antiquitäten. Informieren Sie sich hier im Vorfeld über die Lagerbedingungen.
Versicherung
Die Zwischenlagerung von Gegenständen ist meist in der privaten Hausratversicherung eingeschlossen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie dies aber mit Ihrer Versicherung abklären. Bei vielen Anbietern von Selfstorage ist eine Versicherung Ihres Eigentums mit eingeschlossen. Manchmal kann auch eine Zusatzversicherung abgeschlossen werden, die sich nach Größe der Box, Mietdauer und dem Versicherungswert Ihres Eigentums richtet.
Auswahl der Anbieter durch Angebotsvergabe
Holen Sie sich auf jeden Fall mehrere Angebote und vergleichen Sie diese. Beachten Sie hierbei, wie hoch die Kosten pro Quadratmeter und Lagerzeitraum sind und wo die Anfahrt für Sie am günstigsten ist. Bevor Sie sich endgültig entscheiden, wäre auch eine Inspektion der Lagerhalle sinnvoll. Diese sollte auf jeden Fall abschließbar und trocken sein. Einige Firmen bieten sogar beheizte Stellflächen an, was je nach Art der abzustellenden Materie sinnvoll sein könnte. Ältere oder feuchte Gebäude sollten Sie im eigenen Interesse vermeiden.
Vor allem bei der Lagerung durch Paketdienste können befüllte Umzugskartons eingelagert werden.Auf der Internet-Plattform markt.de erhalten Sie bei Eingabe des Suchbegriffs Einlagerung, Ihrer Postleitzahl sowie der tolerierten Entfernung in Kilometern eine Vielzahl von Angeboten. Hierbei gibt es einen "Angebote-Einholer". Sie geben einfach ihre Daten ein und erhalten kurz später verschiedene Angebote. Die größeren Firmen bieten neben einem Rechner für den benötigten Platzbedarf auch Preisrechner an. Neben den oben erwähnten Lagermöglichkeiten gibt es auch für den speziellen Bedarf Lagermöglichkeiten in Kühlhäusern, Speicherstädten, natürlichen oder künstlichen Höhlen, Bierkellern oder Eishäusern. Auch für Umzüge können Sie sich im Internet vorab Angebote einholen. Für einen Umzug nach z.B. Österreich erhalten Sie ein Angebot möglicherweise bei Umzug Wien günstig.
Wenn Sie sich für eine Einlagerung über Selfstorage entscheiden, sollten Sie die Anbieter genau vergleichen. Neben den Kosten sollten Sie dabei auch Sicherheitsstandards unter die Lupe nehmen. Überlegen Sie genau, was und wie lange Sie einlagern möchten - so können Sie passende Angebote herausfiltern. Alternativ können Sie alles, wo sich eine Einlagerung langfristig nicht lohnt, über Kleinanzeigen zum Verkauf anbieten.
Verwandte Themen im Ratgeber
- Wie wähle ich geeignete Umzugshelfer aus? Und wie verhält es sich mit den Kosten und der Haftung?
- Umzug organisieren - Checkliste, Tipps und Hilfe
- Umzugsplaner: Kriterien für die Auswahl eines Umzugsunternehmens
- Einlagerung über Storage beim Umzug: Tipps und Hilfe für Lagerräume
- Entrümpelung Tipps und Ratgeber
- Umzug in Eigenregie – Ein paar nützliche Tipps
- Der große Flohmarkt-Ratgeber
- Vorbereitung für Work and Travel - Damit nichts schief geht
Mehr Kleinanzeigen für Selfstorage und Einlagerung
Mehr Kleinanzeigen für Selfstorage und Einlagerung
Bildquellen:
Bild 1: © markt.de
Bild 2: © mariesacha / Fotolia.com
Bild 3: © Pixabay.com / Hitcom
Bild 4: © Pixabay.com / JaumeJaquet