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Umzug-Ratgeber - Hilfe beim Umzug in Essen und Charakter der Essener

Wer nach Essen ziehen möchte, der sollte sich im Vorfeld nicht nur mit der Umzugsplanung und der neuen Wohnung beschäftigen, sondern sich auch über die Kultur und die Einwohner Essens informieren. So können sowohl neue Kontakte gewonnen als auch Freundschaften aufgebaut werden, wodurch Sie sich mit Sicherheit schnell wohl in Ihrer neuen Wahlstadt Essen fühlen werden.
Essen ist eine Großstadt im Zentrum des Ruhrgebiets und der Metropolregion Rhein-Ruhr. Sie ist nach Köln, Düsseldorf und Dortmund die viertgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen. Essen ist als bedeutender Industriestandort Sitz bekannter Großunternehmen und, mit der 1972 gegründeten Universität-Gesamthochschule, die 2003 mit der Universität am Nachbarstandort in Duisburg zur Universität Duisburg-Essen fusionierte, auch Hochschulstandort.
Die Menschen in Essen
Der Essener Norden
Die Menschen in Essen sind stark vom Ruhrgebiet geprägt. Allerdings gibt es innerhalb der eingesessenen Bevölkerung ein starkes Gefälle, ob sie im Norden oder im Süden der Stadt leben. Der Norden hat sich bis heute seinen Charakter als Arbeiterstadtteil bewahrt, der Menschenschlag ist rauer als im Essener Süden, die Sprache durchzogen vom Ruhrgebietsslang. Mit Fremden werden die Menschen im Essener Norden schnell warm, sie gehen offen auf ihre Mitbürger zu und sind Zugezogenen gegenüber unkompliziert.
Fremden Kulturen steht man hier prinzipiell offen gegenüber, was auch daran liegt, dass in die Zechensiedlungen des alten Essener Nordens immer wieder Einwanderer aus dem Ausland zogen. Waren es früher vor allem Bergleute aus Polen, erkennbar an den zahlreichen polnischen Familiennamen im Essener Norden, sind es heute vor allem Türken, die verstärkt im Essener Norden leben. Insgesamt sind die Menschen im nördlichen Essen eine multikulturelle Gemeinschaft. Von der Mentalität her sind die Bewohner nördlicher Stadtteile wie Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg den Menschen in der Nachbarstadt Gelsenkirchen ähnlicher als den Essener Mitbürgern im Süden von Essen.
Der Essener Süden

Der Essener Süden ist der landschaftlich reizvollere Teil der Stadt. Hier reichen Stadtwald und andere Wälder, Felder und Wiesen rund um den Baldeneysee fast bis ins Bergische Land hinein. Stadtteile wie Werden und Kettwig sehen mit ihren Fachwerkhäusern, kopfsteingepflasterten Gassen und dem vielen Grün eher wie Naherholungsgebiete aus als wie Stadtteile einer Ruhrgebietsstadt. Dementsprechend hat sich hier der eher gutbürgerliche Teil innerhalb der Essener Bevölkerung angesiedelt. Der Ruhrgebietsslang ist im Süden weniger ausgeprägt und geht in den weichen Singsang des Niederrheinischen und Niederbergischen über.
Traditionen werden hier noch hochgehalten, Volksfeste und Schützenfeste prägen den Jahresrhythmus. So wird im traditionell geprägten Stadtteil Rellinghausen seit dem Mittelalter alljährlich im Juli die Annenkirmes mit einer Sühneprozession zu einer Wallfahrtskapelle gefeiert. Vom Typ her sind aus dem Süden gebürtige Essener etwas zurückhaltender und weniger direkt als ihre Mitbürger aus dem Stadtnorden. Insgesamt sieht sich der aus dem Süden der Stadt gebürtige Essener weniger als Teil des Kohlenpotts als des anderen, grünen und gepflegten Ruhrgebiets mit seinen landschaftlichen und kulturellen Reizen.
Szenestadtteil
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Studieren in Essen
Dank der berühmten Uni Duisburg-Essen tummeln sich die Studenten nur so in der Ruhrmetropole. Aufgrund des hervorragenden Rufs der Uni und dem vielfältigen Angebot an Studiengängen, besuchen natürlich nicht nur Essener die Hochschule, sondern ebenfalls viele junge Leute von außerhalb.
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) gehört als jüngste deutsche Universität mit mehr als 42.000 Studierenden zu den zehn größten in der Bundesrepublik. Für das westliche Ruhrgebiet und die Region Niederrhein mit mehr als 5 Millionen Einwohnern ist sie das akademische und intellektuelle Zentrum. Mit ihrer Gründung im Jahr 2003 ist eine Universität mit einem breiten Fächerspektrum und einem wettbewerbsfähigen Leistungsprofil entstanden.
Das beste Studentenviertel in Essen
Am besten eignet sich definitiv der Essener Westen mit den Stadtteilen Holsterhausen, Altendorf und Frohnhausen für Studenten. Die Mietpreise sind meist niedrig und es wird eine optimale Verbindung, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zur Innenstadt bzw. Uni geboten.
Holsterhausen
In Holsterhausen befindet sich das Universitätsklinikum, wodurch es natürlich zum perfekten Wohnort für Medizinstudenten wird. Außerdem kann Holsterhausen mit der Gemarkenstraße dienen, eine große Einkaufsstraße mit einigen Supermärkten, Cafés, Pizzerien und Imbissbuden. Neben dem Klinikum befindet sich noch der Grugapark, wo man auch mal eine Auszeit vom Großstadtleben nehmen kann.
Altendorf
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Altendorf ist vielleicht nicht gerade der schönste Stadtteil, aufgrund der dichten Wohnbebauung, jedoch mit Sicherheit einer der praktischsten, was die Verbindungen angeht. Fast alle Straßenbahnlinien, sowie Nachtbusse der Stadt fahren zu einem der wichtigsten Umsteigeknoten in Essen. Ein weiterer großer Vorteil an Altendorf sind definitiv die sehr niedrigen Mietpreise. Für Studenten, die sowieso nicht häufig zu Hause, sondern eher viel unterwegs sind und deswegen gute Bus- und Bahnverbindungen benötigen, eignet sich Altendorf von daher eigentlich perfekt.
Frohnhausen
Frohnhausen ist ein ziemlich familiärer Stadtteil und verfügt über viele Parks, Spielplätze und Sportplätze. Des weiteren grenzt Frohnhausen an die schöne Stadt Mülheim. Die Mietpreise sind hier immer noch sehr niedrig, jedoch ein wenig höher als die in Altendorf.
Wer also etwas mehr Wert auf eine schöne Wohngegend legt, der sollte wohl eher zu Frohnhausen oder Holsterhausen tendieren als zu Altendorf. Allerdings sind in Altendorf die Bus- und Bahnverbindungen am praktischsten und auch die Miete ist hier am niedrigsten, von den drei Stadtteilen.
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